Um mehr und mehr Kunden mit eigenen Diensten versorgen zu können, müssen die deutschen Mobilfunk- und Breitband-Netzbetreiber kontinuierlich bauen. Viel bauen. Denn ein ein Netz entsteht nicht mal eben so im Vorbeigehen.
Netzausbau – Von Tiefbau und Mastenbau
Während es bei DSL- und Kabelnetzbetreibern vor allem darum geht, Tiefbauarbeiten zu vollziehen, um die eigenen Leitungen zu den Kunden zu bringen, müssen Mobilfunk-Netzbetreiber vor allem Basisstationen errichten. Entweder an Gebäuden oder aber auf neu zu errichtenden Türmen oder Masten. Und: Um die Daten abtransportieren zu können, müssen die Masten im besten Fall Anschluss an ein Glasfasernetz finden.
So oder so ist der Aufbau und die Pflege eines Netzes mit hohen Kosten verbunden. Weil aber die Kunden nach immer hochwertigeren (und damit schnelleren) Netzen gieren, kommen die Netzbetreiber um einen entsprechenden Ausbau nicht herum.
O2 hat von den drei Netzen in Deutschland bis heute die geringste Netzabdeckung. Entsprechend hoch sind die Auflagen der Bundesnetzagentur. Bis Ende Juni hätte O2 mehr als 3.000 Sender neu aufbauen müssen. Doch das wird nichts. So begründet O2 das Scheitern.
Die Telekom zündet in ihrem Netz den Datenturbo: Nach eigenen Angaben erreicht man über Nacht 16 Millionen Kunden mit 5G. Aber noch viel wichtiger: Auch das LTE-Netz ist deutlich besser geworden. Wir zeigen dir, was dahintersteckt und wie auch du es sofort nutzen kannst.
Schnelles Internet geht einher mit einem Glasfaser-Anschluss. Zwar reichen heute noch VDSL & Co. aus – doch langfristig wird sich das ändern. Für den Ausbau von Glasfaseranschlüssen hat Telekom-Chef Tim Höttges heute ein großes Versprechen abgegeben.
Eigentlich sollten es nur 50 Funklöcher in nicht wirtschaftlichen Regionen sein, die LTE von der Telekom bekommen sollten. Doch jetzt überrascht die Telekom: Weitere 180 Masten sollen gebaut werden und somit insgesamt mehr als 300. Hier sollen die Sender kommen.
Bei einem Konjunkturpaket von stattlichen 130 Milliarden Euro fällt nicht nur was für dich ganz persönlich ab, sondern auch für den Netzausbau in Deutschland. Internet und Mobilfunk in Deutschland sollen besser werden. Wie genau, erfährst du hier.
Telekom-Chef Tim Höttges hat im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in dieser Woche einen umfassenden Einblick in das Innenleben der Telekom zu Corona-Zeiten gegeben. Wir zeigen dir, was das Virus mit den Netzen und Mitarbeitern macht. Und wie der Netzausbau weitergehen wird.
Dem Mobilfunk gehört die Zukunft. Nach GSM, UMTS, HSDPA und LTE bringt sich aktuell die fünfte Mobilfunkgeneration 5G in Stellung. In Asien ist 5G schon weit verbreitet. Und auch in Deutschland schreitet der 5G-Ausbau kontinuierlich voran. Neue 5G-Basisstationen sind künftig aber auch an ganz anderer Stelle nutzbar. An einem Ort, den so wohl kaum jemand auf dem Radar hatte.
Vodafone geht den nächsten Schritt beim LTE-Ausbau. Und fast nebenbei baut man auch 5G mit aus. Das Besondere: Der Ausbau erfolgt in der Fläche und mit neuen Frequenzen. Dadurch erreicht Vodafone deutlich mehr Kunden mit seinem Netz als bisher.
Eigentlich waren die Auflagen klar: Bis Ende vergangenen Jahres mussten die drei Netzbetreiber ihren Netzausbau in Deutschland auf ein bestimmtes Mindestmaß gebracht haben. Doch alle drei haben das Ziel verfehlt. Jetzt hat die Bundesnetzagentur festgelegt, welche Strafen deswegen drohen.
Mobilfunkmasten aufbauen und Antennen dranhängen ist das eine, das andere ist, das Netz dahinter zu betreiben. Vor dieser Aufgabe steht auch Neueinsteiger 1&1 Drillisch. Zwar verfügt der Konzern schon über eigene Glasfasernetze, doch die werden nicht ausreichen, um die Sendemasten zu versorgen. Doch es gibt eine Lösung.