Auf vielen Produkten befinden sich mittlerweile Siegel. Hersteller bringen sie aufgrund des Verbraucherschutzgesetzes dort an. Du sollst damit bessere Kaufentscheidungen treffen. Der Verbraucherschutz beschäftigt sich mit der Sicherung und Wahrung der Interessen der Verbraucher im Blick auf Produktsicherheit, Produktqualität und Preise. Der Staat unterstützt Verbraucher mithilfe von verschiedenen Gesetzen, um die Benachteiligung zu verringern.
Von den Produktangaben im Supermarkt bis hin zum Verbot von irreführender Werbung, all das gehört zum Verbraucherschutz. Auch die AGBs, denen wir regelmäßig zustimmen, sind Teil des Verbraucherschutzes.
Im Bereich der Energieeffizienz gibt es ebenfalls Reglungen, die dem Käufer helfen eine Kaufentscheidung zutreffen. Bei einigen Elektrogeräten gibt es keine Kennzeichnungspflicht, dafür gibt es freiwillige Labels, die die Umweltfreundlichkeit ausdrücken. Andere Geräte, wie Fernseher und Heizungen sind dazu verpflichtet mit einer Energieeffizienzklasse ausgezeichnet zu sein.
Wer kümmert sich um den Verbraucherschutz?
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) kümmert sich um die Einhaltung der Regelungen. Jedes Bundesland hat seine eigene Verbraucherschutzzentrale mit Beratungsstellen, bei denen Verbraucher Rat suchen können.
Dass analoge Zähler schrittweise durch digitale Zähler und Smart Meter ersetzt werden sollen, ist keine Neuigkeit. Umso ärgerlicher ist es, dass zehntausende elektronische Zähler des Herstellers Holley nun wegen eines Defekts ersetzt werden müssen.
Preise von 50 Cent für eine Kilowattstunde Strom oder 20 Cent für jede Kilowattstunde Gas kennen wir aus der Energiekrise. Umso erschreckender ist es, dass diese Preise nicht aus dieser Phase stammen – sondern aktuelle Preise von lokalen Energieversorgern darstellen.
Kunden von Krankenkassen werden aktuell gebeten, eine neue Gesundheitskarte zu beantragen. Tun sie das nicht, würde ihnen die Einstellung der Kostenübernahme im Krankheitsfall drohen. Dennoch warnt warnen Verbraucherschützer vor dem Upgrade.
Die Wettbewerbszentrale mahnte gleich zwei Wärmepumpen-Hersteller ab, die bei einer Werbeaktion negativ auffielen. Die Cashback-Angebote der Hersteller wurden irreführend mit Formulierungen wie „mit der staatlichen Förderung kombinierbar“ beworben. Wichtige Hinweise fehlten zudem.
Insbesondere Kinderohren sind empfindlich gegenüber hoher Lautstärke. Kinderkopfhörer werben daher gern mit einem kindgerechten Gehörschutz. Die Realität sieht jedoch anders aus. Von zwölf getesteten Modellen bei Stiftung Warentest schnitt nur ein Kopfhörer mit gut ab.
In Mehrfamilienhäusern sollen digitale Zähler für Heizung und Warmwasser bis Ende 2026 eingebaut werden. Zusätzlich sollen Mieter eine monatliche Verbrauchsinformation erhalten. Die Idee: Je greifbarer der Effekt des Sparens für Mieter ist, desto größer die Eigenmotivation zum Energiesparen.
Die Verbraucherzentralen Hessen und Rheinland-Pfalz warnen vor Durchleitungsgebühren für Kabel-Internet und Telefon. Sie raten dazu, keine Verträge abzuschließen und prüfen die Rechtmäßigkeit. Auch geben sie Tipps dazu, wie Betroffene vorgehen sollten.
In Discountern wie Aldi, Lidl und Netto, aber auch in vielen weiteren Lebensmittelläden werden Käufer übers Ohr gehauen, ohne es zu wissen. Nicht etwa von den Anbietern selbst, sondern von den Lebensmittelproduzenten. Die Verbraucherzentrale warnt.
Eine einzige Anpassung kann dir rund die Hälfte der Energiekosten beim Waschen deiner Wäsche einsparen. Allerdings eignet sich diese „One-Klick-Down“-Methode nicht für alle Maschinenladungen und für jeden Haushalt. Es gibt einige Fallstricke für dich zu beachten.
Verbraucherschützer warnen aktuell vor einem zusätzlichen Abonnement, das gesetzlich Versicherten zusätzlich zu den ohnehin anfallenden Kosten untergeschoben wird. Wer nicht eindeutig ablehnt, kann auf dem Geld sitzen bleiben. Und auch eine klare Ablehnung scheint nicht immer zu funktionieren.