Rückrufe sind vor allem aus der Automobilindustrie bekannt. Wenn ein Kfz einen schweren Fehler aufweist, muss (meist nach Anordnung nur das Kraftfahrtbundesamt) der Rücknahme von betroffenen Fahrzeugen in die Wege geleitet werden. Ziel: Die neu entdeckten Fehler in der Werkstatt beseitigen. Das kann mal nur wenige Hundert, oft aber auch mehrere Tausend Autos betreffen.
Rückrufe: Gefährliche Fehler am Auto
Das Spektrum an identifizierten Fehlern ist ziemlich umfangreich. Mal sind Airbags problembehaftet, mal die Bremsen, teilweise aber auch nur die Infotainmentsysteme. Das sind aber alles nur Beispiele. Auch Fehler in kleineren, unscheinbareren Komponenten können dazu führen, dass ein Auto zurückgerufen werden muss.
Geregelt sind alle Rückruf-Aktionen im Produktsicherheitsgesetz. Ziel dieses Gesetzes ist es, Verbraucher vor unsicheren Produkten zu schützen. Dadurch ist es auch möglich, ein Unternehmen zu verpflichten, einen Rückruf durchzuführen. Damit keine Schadenersatzansprüche und Imageschäden entstehen, starten Rückrufprogramme oft seitens der Unternehmen auf freiwilliger Basis und schon vor einem behördlichen Einschreiten.
Aber nicht nur die großen Automobilhersteller starten regelmäßig umfangreiche Rückrufe. Auch bei Elektronikherstellern wie Apple, Samsung und Co sind häufiger Rückruf-Programme zu beobachten. Sie werden aber in der Regel anders bezeichnet. Zum Beispiel als Austauschprogramm.
Ein neuer Rückruf läuft an. Weil Batterien defekt sein können, müssen mehr als 70.000 Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid-Antrieb in die Werkstatt. Unter Umständen muss nach einem Check die komplette Batterie getauscht werden.
Es läuft einfach nicht mehr rund bei Tesla. Zwar soll ein neues Model Y für Aufschwung sorgen, doch an ganz anderer Stelle gibt es immer wieder neue Probleme. Das ist für den Autobauer nicht nur teuer, sondern kratzt auch am Image.
Riesiger Rückruf in der Automobilbranche: Opel und Peugeot, die wohl wichtigsten Marken im Stellantis-Konzern, müssen über 100.000 Pkw in die Werkstätten rufen, weil es Probleme geben kann, die für eine eingeschränkte Lenkung sorgen.
Großes Problem für Ford: Der Hersteller steht vor einem gigantischen Rückruf und muss deswegen tausende Diesel-Pkw in die Werkstatt beordern. Allein in Deutschland sind weit über 100.000 Autos betroffen.
Der Abgasskandal in Verbindung mit illegaler Manipulation ist rund zehn Jahre her. Doch die deutschen Autobauer haben bis heute damit zu kämpfen. Jetzt müssen zigtausende Menschen in Deutschland ihr Auto abgeben. Ansonsten droht die Stilllegung.
Die Worte, die der Hersteller wählt, um seine Geräte zurückzubekommen, klingen wie ein Horror für jede Hosentasche. "Schmelzen von Kunststoffteilen, Rauchentwicklung und Brandgefahr" seien möglich. Handy-Nutzer sollten jetzt genau hinsehen.
Rückrufaktionen sind für Automobilhersteller keine Seltenheit. Der deutsche Autobauer Volkswagen ruft jetzt rund 100.000 seiner vollelektrischen Fahrzeuge zurück. Nur ein bestimmtes Modell ist von der Aktion betroffen.
Ein neuer Rückruf sorgt für Aufsehen. BMW muss tausende Fahrzeuge des Mini Cooper SE in die Werkstatt rufen, weil die verbaute Hochvolt-Batterie defekt sein kann. Es droht Brandgefahr! In einem ersten Schritt gibt’s trotzdem nur ein Software-Update.
Ikea hat eine Reihe von Powerbanks zurückgerufen. Als Grund nennt das Unternehmen ein erhöhtes Brandrisiko und rät daher dazu, die Modelle nicht länger zu verwenden. Es sind mehrere Varianten betroffen.
Stimmt etwas mit vielen Fahrzeugmodellen einer Charge eines Herstellers nicht, startet dieser eine Rückrufaktion. Hierbei kann es sich um eine kleinere oder auch eine größere Problematik handeln. Jetzt ruft Mercedes tausende von Pkw-Modellen zurück.