Der beste Lautsprecher für Urlaub und Strand: Klipsch Austin im Test

6 Minuten
Wer einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher für den Rucksack und die Reisetasche sucht, der könnte beim Klipsch Austin fündig werden. Doch was macht ihn so besonders? Und gibt es eine bessere und sogar günstigere Alternative? Der Test zeigt es.
Der beste Lautsprecher für Urlaub und Strand: Klipsch Austin im Test
Der beste Lautsprecher für Urlaub und Strand: Klipsch Austin im TestBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Klipsch, hierzulande eher wenig bekannt, ist in den USA einer der führenden Hersteller von audiophilen Lautsprechern. Sie gehören zu den weltweit besten, aber auch teuersten und sind vor allem bei Hi-Fi-Enthusiasten beliebt. Wir hatten bereits mehrere Kopfhörer von Klipsch im Test, wie etwa die T5 II, die uns mit einem atemberaubenden Klang überraschten. Mit dem Heritage Groove lieferte Klipsch vor rund drei Jahren auch seinen ersten kompakten Bluetooth-Lautsprecher, der uns im Test jedoch nicht vollends überzeugen konnte. Die Kritik nahm sich das Unternehmen offenbar zu Herzen und bringt mit dem Austin, Nashville und Detroit gleich drei neue Bluetooth-Lautsprecher auf den Markt, die alles besser machen sollen. Und was den Klipsch Nashville angeht, gelingt das auch, wie unser Test zeigt. Der Nashville ist einer der besten Lautsprecher 2024. Doch wie sieht es beim Klipsch Austin aus?

Design und Bedienung

Schwarz lackiertes Lochblech auf der Vorderseite, schwarze Gummiummantelung, schwarzer Gurt auf der Rückseite, mit dem man den Klispch Austin etwa an einem Fahrradlenker befestigen kann: Ja, die Farbe Schwarz dominiert hier. Lediglich der Schriftzug des Traditionsunternehmens ist rotgolden. Die Verarbeitung ist gut. Dass der Gummigurt auf der Rückseite die Passivmembran zum Teil verdeckt, ist aber ein kleiner Minuspunkt. Hier hätte das Design etwas durchdachter sein können.

Das Design des Klipsch Austin ist vor allem eines: Schwarz
Das Design des Klipsch Austin ist vor allem eines: Schwarz

Bedient wird der Klipsch Austin über die vier Taster auf der Oberseite. Hier lässt sich der Batteriestatus abfragen, wenn man im Betrieb den Ein- und Ausschalttaster betätigt, die Musik pausieren und wiedergeben, wenn man die Bluetooth-Taste drückt und mit den + und – Tastern die Lautstärke verändern. Wer aber Lieder überspringen will, muss sein Handy herausholen. Und: Je nach Licht lassen sich die Tasten nicht immer sofort auf den ersten Blick erkennen. Wenn man aber nach einer gewissen Zeit weiß, wo sich welcher Taster befindet, bedient man den Klipsch Austin nahezu blind.

Klipsch Austin: Die technischen Daten

  • Anschlüsse: Bluetooth 5.3, USB Typ-C
  • Größe (Breite x Höhe x Tiefe): 10,5 x 10,5 x 4,4 cm
  • Gewicht: 397 g
  • Leistung: 10 W, 2x Passiv-Treiber, 1x Mittel/Hochtöner
  • Frequenzbereich: zwischen 70 Hz und 20 kHz
  • Codec: SBC
  • Akku: k.A.
  • Akkulaufzeit: bis zu 12 Stunden
  • Akku-Ladezeit: 2 Stunden
  • Stereo-Modus: ja
  • Party-Modus: ja (Broadcast Mode)
  • Wasserfest: IP67
  • Farben: schwarz
  • Besonderheiten: Gummischlaufe auf der Rückseite

Der Klang des Klipsch Austin

Dass ein Lautsprecher im Format des Klipsch Austin kein Bassmonster sein kann, dürfte klar sein. Auch was die maximale Lautstärke angeht, kann er nicht mit seinem großen Bruder, dem Klipsch Nashville mithalten. Doch die beiden Nachteile sorgen für einen Vorteil: Der Klipsch Austin ist deutlich kompakter und nimmt im Rucksack oder Koffer kaum Platz weg. Zudem ist der Klang sehr ausgewogen. Klipsch stimmt ihn eher neutral ab. In der App, die der Hersteller kostenlos fürs iPhone und Android anbietet, lässt sich per Equalizer aber – falls gewünscht – die nötige Wärme reinholen. Und schiebt man die Regler für die Tiefen hoch, drückt der Austin auch mehr Bässe durch das Lochblech.

Die Rückseite des Lautsprechers mit dem Gummigurt, der die Passivmembran verdeckt
Die Rückseite des Lautsprechers mit dem Gummigurt, der die Passivmembran verdeckt

Im Direktvergleich mit dem Teufel Boomster Go lassen sich mehr Details heraushören. Beide Lautsprecher sollte man aber nicht voll aufdrehen, da Tiefen dann nahezu gänzlich verschluckt werden und die Boxen übersteuern.

LautsprecherPreisPreis-LeistungWertungAngebot
Teufel Motive Home550 Euro13/1596/100jetzt bestellen
Teufel Rockster Cross350 Euro13/1595/100jetzt bestellen
Sony SRS XB-43150 Euro15/1594/100jetzt bestellen
JBL Charge 5
180 Euro15/1593/100jetzt bestellen
Marshall Middleton300 Euro12/1592/100jetzt bestellen
Klipsch Nashville180 Euro14/1590/100jetzt bestellen
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Akku und Extras

Wer den Klipsch Austin mit einem Handy verbindet, sollte sich auch unbedingt die „Klipsch Connect App“ herunterladen. Hier bekommt man nicht nur Updates und damit möglicherweise auch neue Funktionen für den Lautsprecher, sondern kann den Klang per Equalizer verändern. In der App lässt sich auch der etwas zu laute Sound, den der Klipsch Austin beim Ein- und Ausschalten von sich gibt, eliminieren.

Die Bedienelemente
Die Bedienelemente des Klipsch Austin

Der Akku des Klipsch Austin hält dem Hersteller zufolge 12 Stunden durch und ist in 2 Stunden wieder voll aufgeladen. Die Angaben des Herstellers zur Akkulauf- und Ladezeit können wir bestätigen. Im Test waren bei mittlerer Lautstärke rund 11 Stunden Musik drin. Die Ladezeit von 2 Stunden könnte aber kürzer ausfallen. Der Nashville, der einen weitaus größeren Akku bietet, ist schließlich auch in anderthalb Stunden voll und wieder einsatzbereit.

Klipsch Austin im Test: Das Fazit

Der Klipsch Austin ist eher nichts für große Räume. Die kann er zwar ebenso mit Musik beschallen, aber dafür ist der kleinen Lautsprecher auch einfach nicht gemacht. Vielmehr ist er ein Kraftpaket für unterwegs, will im Rucksack dabei sein, wo er kaum Platz einnimmt, und mit auf Reisen gehen. Etwa um am Strand die Hintergrundmusik zu liefern, während man ein Buch liest.

Perfekt für den Urlaub und Strand: Der Klipsch Austin
Perfekt für den Urlaub und Strand: Der Klipsch Austin

In unmittelbarer Nähe reicht hier ein Drittel seiner Lautstärke, um seine Lieblingsmusik zu hören, während 10 Meter weiter andere Urlauber und Sonnenanbeter nicht von der Musik gestört werden. Oder aber man legt die neuste Folge von seinem Lieblingspodcast auf und hört – im Gegensatz zu Kopfhörern, die man an dieser Stelle verwenden könnte, die Atmosphäre der Strandkulisse vor Ort. Übrigens: Da der Lautsprecher IP67 zertifiziert ist, machen ihm Sandstrand und Wasser nichts aus.

→ Den richtigen Bluetooth Lautsprecher finden: Das solltest du vor dem Kauf wissen

Wieder zu Hause angekommen sorgt der Klipsch Austin im Garten, auf dem Balkon oder in der Garage für Hintergrundmusik. Und das macht er bis zu 12 Stunden lang – mit einem ausgewogenen und präzisen Klang. Nur voll aufdrehen sollte man den kleinen Lautsprecher nicht, da der Klang sonst zu sehr verzerrt und die Tiefen flöten gehen.

Klipsch Austin im Test

Pro

  • Guter, neutraler Klang
  • Staub- und Wasserdicht
  • Schön kompakt

Contra

  • Bedienelemente teils schwer erkenn- und erfühlbar
  • Töne beim Ein- und Ausschalten zu laut (in der App aber abschaltbar)
  • Aufladezeit mit 2 Stunden etwas lang

Die Alternativen

Wer mit dem Klipsch Austin liebäugelt, muss aktuell rund 100 Euro auf den Verkaufstresen hinblättern. Etwas günstiger ist sein Kontrahent von Marshall. Der in etwa gleich große, aber optisch etwas andere Marshall Willen kostet rund 90 Euro. Hier haben wir den Lautsprecher im Test. Und dann gibt es noch eine Alternative aus Berlin, ein Dauerbrenner, der seit Jahren tausende Musikhörer begeister: der Teufel Boomster Go. In Schwarz oder Orange gibt es den kleinen Lautsprecher für 95 Euro. Hier liest du im Test, wie gut der kleine Teufel für die Hosentasche ist.

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