JBL Boombox 2 im Test: Der brachiale Bass haut dich um

4 Minuten
Die JBL Boombox 2 gehört im Bereich der Bluetooth-Lautsprecher zu den größten und schwersten. Doch wie gut ist der Klang eines solchen Kaventsmanns? Und muss man trotz des hohen Preises auf etwas verzichten? Der Test zeigt es.
JBL Boombox 2
JBL Boombox 2 im TestBildquelle: Blasius Kawalkowski

Wenn es um Bluetooth-Lautsprecher geht, fällt vielen vor allem ein Name ein: JBL. Die Modelle der US-amerikanischen Marke, die inzwischen zu Samsung gehört, zählen zu den beliebtesten auf dem Markt. Der Grund ist einfach: Die Lautsprecher liefern zumeist einen tollen Klang und sind für die breite Masse bezahlbar. Etwas anderes sieht es bei der JBL Boombox 2 aus. Der Name „Boombox“ verspricht zwar einen gewaltigen Sound, mit rund 380 Euro ist der Lautsprecher aber nicht gerade günstig. Doch kann die JBL Boombox 2 diesen Preis rechtfertigen? Die technische Ausstattung klingt jedenfalls vielversprechend.

JBL Boombox 2: die technischen Daten

  • Anschlüsse: Bluetooth 5.1, USB-Typ-B, Powerbank-Funktion, 3,5 mm Klinke
  • Größe (Breite x Höhe x Tiefe): 48,5 x 25,7 x 20,1 cm
  • Gewicht: 5,9 kg
  • Leistung: 2 x 40 W (Netz-Betrieb) / 2 x 30 W (Akku-Betrieb)
  • Frequenzbereich: zwischen 50 Hz und 20 kHz
  • Codec: SBC
  • Akku: 10.000 mAh
  • Akkulaufzeit: bis zu 24 Stunden (Herstellerangabe)
  • Akku-Ladezeit: 6,5 Stunden (Herstellerangabe)
  • Party-Modus: ja
  • Wasserfest: IPX7
  • Farben: Schwarz, Camouflage
Der Lautsprecher erzeugt einen brachialen Bass
Der Lautsprecher erzeugt einen brachialen Bass

Der Klang: die Nachbarn werden ausrasten

Schaut man sich die JBL Boombox 2 an, kann man bereits erahnen, was passiert, wenn man auf seinem Smartphone die Play-Taste drückt. Und der gewaltig große Bluetooth-Lautsprecher enttäuscht nicht. Die Lautstärke lässt sich enorm weit aufdrehen. Der brachiale Bass ragt aus dem Klangbild heraus und sorgt für Erschütterungen. Abgelenkt von den massierenden Bässen vergisst so mancher, beim übrigen Klang hinzuhören, der schnell in den Hintergrund rückt.

Stiftung Warentest: Der beste Bluetooth-Lautsprecher kostet jetzt nur 55 Euro

Spitzt man jedoch die Ohren, hört man die etwas zu spitzen Höhen heraus. Hat man keinen weiteren Bluetooth-Lautsprecher zum Vergleich, wird das bei der JBL Boombox 2 aber nicht schwer ins Gewicht fallen. Hätte JBL statt auf den SBC-Audio-Codec auf Qualcomms aptX gesetzt, hätte man die Qualität wohl etwas steigern können. Schließlich ist SBC deutlich verlustbehafteter als aptX. Aufgrund der satten Bässe solltest du den Lautsprecher im Wohnzimmer aber nicht zu laut drehen. Die Nachbarn werden es dir danken.

LautsprecherPreisPreis-LeistungWertungAngebot
Teufel Motive Home550 Euro13/1596/100jetzt bestellen
Teufel Rockster Cross350 Euro13/1595/100jetzt bestellen
Sony SRS XB-43150 Euro15/1594/100jetzt bestellen
JBL Charge 5
180 Euro15/1593/100jetzt bestellen
Marshall Middleton300 Euro12/1592/100jetzt bestellen
Klipsch Nashville180 Euro14/1590/100jetzt bestellen
JBL Boombox 2380 Euro12/1590/100jetzt bestellen
Tribit StormBox Pro119 Euro14/1589/100jetzt bestellen
Bose Portable Smart Speaker280 Euro12/1585/100jetzt bestellen
Teufel Motiv Go250 Euro12/1585/100jetzt bestellen
Bang & Olufsen Beosound A1 (2. Gen)
220 Euro12/1585/100jetzt bestellen
Marshall Emberton II170 Euro11/1584/100jetzt bestellen
UE MegaBoom 3140 Euro12/1584/100jetzt bestellen
Huawei Sound Joy120 Euro14/1584/100jetzt bestellen
Sony SRS-XB2370 Euro14/1582/100jetzt bestellen
Cambridge Audio Yoyo S150 Euro14/1581/100jetzt bestellen
UE Wonderboom 260 Euro14/1580/100jetzt bestellen
Teufel Boomster Go100 Euro13/1580/100jetzt bestellen
Marshall Willen100 Euro13/1579/100jetzt bestellen
Sonos Roam180 Euro10/1573/100jetzt bestellen
Klipsch Heritage Groove150 Euro11/1569/100jetzt bestellen

Vergleich: JBL Boombox 2 vs. den Testsieger

Vergleicht man die JBL Boombox 2 mit dem Teufel Rockster Cross, stellt man schnell fest, dass der 30 Euro teurere Bluetooth-Lautsprecher von JBL deutlich mehr Bass liefert. Allerdings ist die Boombox auch deutlich voluminöser. Das war also zu erwarten. Den feineren, ja sogar perfekten Klang, hat aber der Testsieger von Teufel. Zudem wiegt er nicht einmal halb so viel und ist damit deutlich mobiler.

Teufel Rockster Cross vs. JBL Boombox 2
Teufel Rockster Cross vs. JBL Boombox 2

Der Einsatzort?

Die JBL Boombox 2 ist mit ihrem tiefen Bass und der Absicht, große Partys zu beschallen, eher für unterwegs geeignet, denn für das heimische Wohnzimmer. Auch seine wasserdichte Eigenschaft und die enorm lange Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden sprechen dafür. Allerdings kommt das Volumen und das enorm hohe Gewicht dem nicht gerade entgegen. Zwar hat der Lautsprecher einen Henkel, an dem man ihn herumtragen kann.

Trotz Henkel nicht sehr mobil, da zu schwer
Trotz Henkel nicht sehr mobil, da zu schwer

Mit fast 6 kg vergeht einem aber schon nach kurzer Zeit die Lust am Schleppen. In den Rucksack passt die JBL Boombox 2 ebenso wenig wie in den Fahrradkorb. Wer aber einen Weg findet, den Bluetooth-Lautsprecher mit sich zu führen, wird häufig für erstaunte Gesichter sorgen – Bass ein Dank. Und sollte unterwegs der Akku deines Smartphones nicht so lang durchhalten wie der der JBL Boombox 2, kannst du dein Handy am Lautsprecher aufladen.

Gründe, die für einen Kauf sprechen

JBL Boombox 2 im Test
  • Brachialer Bass
  • Sehr laut
  • Wasserdicht und stoßfest
  • Gute Akkulaufzeit

Gründe, die gegen einen Kauf sprechen

  • Sehr schwer und wuchtig
  • Teuer
  • Klang etwas unausgewogen

glyph-sponsored-shopping-venture glyph-sponsored-eye Über unsere Links

Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!

Deine Technik. Deine Meinung.

2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Christian Streichardt

    Um auf das Argument des Transports einzugehen, gibt es eine einfache Lösung.
    Ich habe 2 Spanngurte um die Box gespannt und diese Mit einem Rucksackgürtel verbunden. Aufgrund des Bolzen wo man die Box abstellt und alleine der Form der Box, rutschen die Gurte 0.
    So kann ich die Box ganz normal, wie eine Sporttasche tragen und sogar Fahrrad fahren.

    Antwort
    • Nutzerbild Blasius Kawalkowski inside digital Team

      Gute Idee. Und auf Dauer wird das nicht zu schwer?

      Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein