Huawei, Samsung, Gigaset und mehr: Die neuen Smartphones der Woche

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Von Huawei über Samsung bis Gigaset: Zahlreiche neue Smartphones haben in den vergangenen Tagen das Licht der Welt erblickt. Wir bringen dich in einer Zusammenfassung auf den aktuellen Stand der Dinge.
Huawei Mate X2 aus verschiedenen Perspektiven
Ein echtes Flaggschiff-Smartphone: das Huawei Mate X2 mit 5G.Bildquelle: Huawei

Es ist Zeit, einen Blick auf die aktuellen Smartphone-Neuheiten zu werfen. Und das lohnt sich in dieser Woche vor allem mit Blick auf Huawei. Denn der arg gebeutelte Smartphone-Hersteller hat in China das Mate X2 aus dem Hut gezaubert. Das Foldable-Smartphone bietet zwei Displays und ist – wenn man so will – Mobiltelefon und Tablet in einem Gerät. Doch auch andere Hersteller haben neue Hardware im Gepäck. Zum Beispiel Motorola und Gigaset, aber auch Samsung.

Huawei Mate X2

Beginnen möchten wir aber mit dem Mate X2. Der Nachfolger des Huawei Mate X gesellt sich zu der Riege jener Smartphones, die mit einem knickbaren Display ausgestattet sind. Neben einem Standard-Display auf der Außenseite kannst du auch einen deutlich größeren Bildschirm auf der Innenseite nutzen. Während es der externe OLED-Bildschirm bei einer Auflösung von 1.160 x 2.700 Pixeln auf eine diagonale Abmessung von 6,45 Zoll (ca. 16 cm) bringt, steht in aufgeklapptem Zustand ein 8 Zoll (ca. 20 cm) großes OLED-Display zur Verfügung. Hier liegt die Auflösung bei 2.200 x 2.480 Pixeln. Beide Bildschirme bieten eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz.

Herzstück des 295 Gramm schweren Smartphones ist der in Eigenregie entwickelte Kirin 9000 Prozessor, der auf insgesamt acht Kerne zugreifen kann. Ein Cortex-A77-Element taktet mit bis zu 3,13 GHz, drei weitere mit bis zu 2,54 GHz. Dazu gesellen sich vier Cortex-A55-Kerne mit einer Taktrate von bis zu 2,05 GHz. Neben 8 GB RAM sind wahlweise 256 oder 512 GB Speicherplatz an Bord. Eine Speichererweiterung ist nur per NM-Karte um bis zu 256 GB möglich.

Das Kamera-Setup auf der Rückseite wird angeführt von einer Weitwinkelkamera mit optischem Bildstabilisator und einer maximalen Auflösung von 50 Megapixeln. Ergänzend dazu ist eine 16-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera nutzbar. Flankiert wird das Duo von einer 12-Megapixel-Tele- und einer 8-Megapixel-Superzoom-Kamera. Die Kamera auf der Vorderseite verfügt über eine Auflösung von 16 Megapixeln. Der Akku ist 4.500 mAh groß und selbstverständlich ist das Huawei Mate X2 5G-fähig, unterstützt Dual-WLAN (2,4 & 5 GHZ), Bluetooth 5.2 und NFC. Angeboten wird es in Blau, Rosé, Schwarz und Weiß.

Auf den Markt kommt das umgerechnet knapp 2.300 Euro teure Huawei Mate X2 übrigens noch mit Android 10. Google-Dienste sind nicht nutzbar – der Handelsstreit zwischen China und den USA lässt grüßen. Spannend ist aber noch eine andere Ankündigung. Auf dem Mobile World Congress Shanghai ließ der Hersteller nämlich durchblicken, dass Android 10 im Laufe des zweiten Quartals durch Huaweis eigenes Betriebssystem HarmonyOS ersetzt werden soll. Streng genommen handelt es sich dabei um einen Android-Klon. Ob Huawei zeitnah auch eine Einführung des Huawei Mate X2 in Deutschland plant, ist nicht bekannt.

Xiaomi Redmi K40 Serie

Gleich drei Smartphones umfasst die neue Redmi K40 Serie von Xiaomi: K40, K40 Pro und K40 Pro+. Alle drei Geräte sind mit einem 6,67 Zoll (ca. 17 cm) großen AMOLED-Bildschirm ausgestattet, der eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz bietet. Gemeinsam haben alle Geräte auch eine 20-Megapixel-Frontkamera und einen 4.520 mAh großen Akku. Doch es gibt auch Unterschiede, wenn die beiden günstigeren Varianten Anfang März und das K40 Pro+ Ende März im Handel erhältlich sind.

Zum Beispiel beim Prozessor. Während das Redmi K40 mit dem 5G-fähigen Qualcomm Snapdragon 870 ausgestattet ist, basieren das K40 Pro und das K40 Pro+ auf dem noch leistungsstärkeren Qualcomm Snapdragon 888. Unterschiedlich fällt auch das Kamera-Setup der drei neuen Redmi-Smartphones aus. Während das K40 auf einer Hauptkamera von Sony mit 48 Megapixeln aufsetzt (IMX582), sind es beim K40 Pro 64 Megapixel (IMX686). Und beim K40 Pro+ kommt sogar eine 108-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Flankiert wird das Ganze jeweils von einer 8-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera und einer Telemakro-Kamera, die eine Auflösung von 5 Megapixeln vorweisen kann.

Xiaomi Redmi K40 Serie
Neue Hardware aus dem Hause Xiaomi: die Redmi K40 Serie.

Das K40 soll in vier Versionen zur Verfügung stehen: 6/128 GB, 8/128 GB, 8/256 GB und 12/256 GB. Die Preise bewegen sich zwischen umgerechnet 255 und 345 Euro. Bei der Pro-Variante wird auf das 12-GB-Modell verzichtet, das K40 Pro+ wiederum steht ausschließlich mit 12 GB RAM und 256 GB Flash-Speicher zur Verfügung. Während das Pro-Modell zwischen 355 und 420 Euro kostet, musst du für das Flaggschiff-Modell sogar 470 Euro einplanen. In Deutschland würden bei einer Einführung aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas höhere Preise fällig werden.

Motorola Moto e7 Power

Um ein zusätzliches Modell wurde unterdessen die e7-Serie von Motorola erweitert. Und zwar um das Moto e7 Power, das vor allem durch einen vergleichsweise großen Akku punkten möchte. Allerdings ist die Kapazität von 5.000 mAh schon längst keine Besonderheit mehr. Viele Smartphones bieten inzwischen einen derart üppig bestückten Akku – teilweise sogar noch mehr. Der interne Speicher liegt wahlweise bei 32 oder 64 GB, an Arbeitsspeicher sind 2 oder 4 GB an Bord des Android-10-Smartphones. Eine Speichererweiterung um bis zu 1 TB ist per MicroSD-Karte möglich.

Zur weiteren Ausstattung gehören ein Mediatek-Prozessor (Helio G25), ein 6,5 Zoll (ca. 17 cm) großes Display mit einer Auflösung von 720 x 1.600 Pixeln und eine Dual-Kamera (13 + 2 Megapixel) auf der Rückseite. Vorderseitig ist eine 5-Megapixel-Kamera für Selfies und Videochats verbaut. All das spricht eine deutliche Sprache: Das Motorola Moto e7 Power ist vor allem für Einsteiger interessant. Das macht auch der Verzicht auf Dual-WLAN und NFC deutlich.

Wenig überraschend ist der Preis. Der Ausstattung entsprechend liegt er bei umgerechnet 85 Euro (32/2 GB) beziehungsweise 95 Euro (64/4 GB). Los geht die Vermarktung in Kürze in Indien, weitere Länder sollen folgen.

Gigaset GX290 plus

Mit einem neuen Outdoor-Smartphone überrascht unterdessen der deutsche Hersteller Gigaset. Das Gigaset GX290 plus ist der aufgepeppte Nachfolger des GX290 und ist nach IP68-Zertifizierung gegen eindringenden Staub und Wasser geschützt. Allerdings muss man schon ziemlich genau hinschauen, wenn man wirklich wichtige Upgrades gegenüber dem Vorgänger entdecken möchte.

Denn das Display löst wie bisher mit 720 x 1.560 Pixeln auf und ist wie gehabt 6,1 Zoll (ca. 15 cm) groß. Auch beim Prozessor (MediaTek Helio P23) und beim Akku (6.200 mAh) hat es keine Veränderungen gegeben. Selbst die Kamera (13 + 2 Megapixel) hat sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert. Gleiches gilt für die Frontkamera mit einer Auflösung von 8 Megapixeln. Aber: Im Gigaset GX290 plus sind 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB Flash-Speicher verbaut. Im normalen GX290 sind nur 3 GB RAM und 32 GB Speicherplatz nutzbar.

Gigaset GX290 Plus Front- und Rückansicht
Für den Einsatz draußen gerüstet: das Gigaset GX290 Plus.

Kaufen kannst du das Gigaset GX 290 plus in Kürze unter anderem über den Onlineshop von Gigaset. Kostenpunkt: 329 Euro. In den Fachhandel kommt es voraussichtlich ab Anfang März.

Samsung Galaxy M62

Ebenfalls für den deutschen Markt könnte das Samsung Galaxy M62 interessant werden. In Thailand hatte Samsung das Smartphone bereits kurzzeitig auf seiner Homepage gelistet. Und dass weitere Länder folgen werden, gilt als sehr wahrscheinlich. Auch hierzulande ist die M-Klasse von Samsung mit ihren besonders großen Akkus schließlich beliebt – als Alternative zu Modellen der Galaxy-A-Serie.

Das 218 Gramm schwere Galaxy M62 ist in weiten Teilen ein Klon des Galaxy F62, das dem indischen Markt vorbehalten bleibt. Vorrangigstes Kaufargument des Galaxy M62: sein 7.000 mAh großer Akku. Das Display der in Thailand geplanten Version misst 6,7 Zoll (ca. 17 cm), liefert eine Auflösung von 1.080 x 2.400 Pixel und basiert auf einem Super AMOLED Plus Panel. Der verbaute Octa-Core-Prozessor taktet in der Spitze mit 2,73 GHz und wird von 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz flankiert.

Samsung Galaxy M62 Vorderseite und Rückseite
Kommt das Samsung Galaxy M62 auch nach Deutschland? Noch unklar! Interessant wäre das Gerät allemal.

Zur weiteren Ausstattung gehören eine Quad-Kamera auf der Rückseite (64 + 12 + 5 + 5 Megapixel), eine Frontkamera mit einer Auflösung von 32 Megapixeln, Dual-WLAN, Bluetooth 5.0 und NFC. Der Akku lässt sich über einen USB-C-Anschluss (Version 2.0) aufladen. Ein Preis ist noch nicht bekannt, dürfte aber bei 300 bis 350 Euro liegen.

Samsung Galaxy A32

Heimlich, still und leise hat Samsung zudem das Galaxy A32 angekündigt. Es ist sozusagen eine Ergänzung zum Galaxy A32 5G, die zwar identisch aussieht, aber ein bisschen anders ausgestattet ist. Auf der Rückseite kannst du zum Beispiel auf ein anderes Kamera-Setup vertrauen (64+8+5+5 Megapixel). Zudem wird es das Gerät je nach Region mit 4, 6 oder 8 GB RAM sowie 64 oder 128 GB Speicherplatz zu kaufen geben. Das Super AMOLED Display ist 6,4 Zoll groß und mit 90 Hertz Bildwiederholfrequenz ausgestattet. Für ausreichend Energie sorgt ein Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh. Ob und falls ja wann das Samsung Galaxy A32 seinen Weg nach Deutschland finden wird, wollte eine Samsung-Sprecherin auf Anfrage von inside digital noch nicht verraten.

Samsung Galaxy A32 Vorderseite und Rückseite
Neues Einsteiger-Smartphone von Samsung: das Galaxy A32.

Wiko Y51

Für komplett anspruchslose Smartphone-Nutzer hat auch Wiko ein neues Endgerät im Angebot. Zunächst ist das Wiko Y51 zwar nur in Frankreich zu haben, eine Einführung in Deutschland ist aber nicht ausgeschlossen. Für knapp 60 Euro bekommst du ein Handy, dessen Leistung natürlich alles andere als überragend ist. Und auch die großen Displayränder machen recht schnell deutlich, dass das Telefon primär für Einsteiger und Wenignutzer gedacht ist.

Die Ausstattung: kaum zeitgemäß. Allenfalls als Erst- oder Ersatzgerät ist das Wiko Y51 mit 1 GB RAM und 8 GB (erweiterbarem) Speicherplatz interessant. Der Bildschirm ist 5,45 Zoll (ca. 14 cm) klein und löst mit unterdurchschnittlichen 480 x 960 Pixeln auf. Sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite ist eine 5-Megapixel-Kamera in das Gehäuse integriert. Bluetooth steht nur in Version 4.2 zur Verfügung.

Wiko Y51 Vorderseite und Rückseite
Schwach ausgestattet und mit einem wenig modernen Design versehen: das Wiko Y51.

Oppo Reno5 K 5G

Perspektivisch ebenfalls ein Kandidat für den deutschen Markt: das Oppo Reno5 K 5G. Der OLED-Bildschirm dieses Smartphones ist 6,43 Zoll (ca. 16 cm) groß, löst mit 1.080 x 2.400 Pixeln auf und bietet eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz. Auf Basis des 5G-fähigen Qualcomm Snapdragon 750G Prozessors ist nicht nur Android 11 vorinstalliert, sondern du hast auch Zugriff auf wahlweise 8 GB RAM und 128 GB Speicher oder 12 GB Arbeitsspeicher und ein Datendepot, das bis zu 256 GB speichern kann. Auf der Rückseite sind vier Kameras (64 + 8 + 2 + 2 Megapixel) verbaut, auf der Vorderseite eine 32-Megapixel-Kamera. Zwei Akkus mit jeweils 2.150 mAh sorgen für eine Gesamtkapazität von 4.300 mAh. Angaben zum Preis gibt es noch nicht.

Oppo Reno5 K 5G
Neu von Oppo: das Reno5 K 5G mit reichlich Speicher.

Realme GT

Wenn du den Zusatz GT hörst, denkst du vielleicht als Erstes an gut motorisierte Sportwagen. Bei einem Smartphone ist eine gute Motorisierung schwierig. Doch ein GT-Modell gibt es bald trotzdem – von Realme. Das Realme GT ist eines der ersten Smartphones mit dem neuen Qualcomm Snapdragon 888 Prozessor, und der steht im übertragenen Sinne auch für reichlich Geschwindigkeit. Denn er ist der leistungsstärkste Prozessor, den Qualcomm bis heute gebaut hat.

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Viele Details zu dem neuen Oberklasse-Smartphone sind noch nicht bekannt. In einer ersten Ankündigung ist nur von einem leistungsfähigen Stainless Steel VC-Kühlsystem – interessant für Gamer wegen seiner besseren Wärmeableitung durch den Einsatz von Edelstahl – und einer zweifarbigen Leder-Verarbeitung die Rede. Klar ist bisher nur, dass das Telefon am 4. März in China in den Verkauf startet und weitere Länder später folgen sollen. Wir halten dich in den kommenden Wochen zum Realme GT auf dem Laufenden.

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