Neue E-Autos und Hybride von Audi, Kia, Toyota, Renault und anderen

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Neues vom Markt für E-Autos. Wir zeigen dir in dieser Übersicht einen Überblick zu den neuesten Elektro- und Hybrid-Autos. Außerdem verraten wir dir, welche Fahrzeuge mit alternativem Antrieb im Rahmen des Umweltbonus bis Ende April besonders stark nachgefragt waren. Bereit? Legen wir los! 

Den Umweltbonus kannst du dir immer dann sichern, wenn du dir einen Plug-in-Hybrid– oder vollständig per Batterie betriebenen Wagen zulegst. Bis Ende April wurden rund 198.000 Umweltbonus-Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eingereicht. Davon entfielen fast 130.000 auf reine Batterieelektrofahrzeuge und fast 69.000 auf Plug-in-Hybride. Insgesamt waren es 7.000 Anträge mehr als noch Ende März. Die meisten Anträge gingen für Fahrzeuge von BMW ein (29.180), gefolgt von Renault (24.861) und Volkswagen (24.696). Heruntergerechnet auf einzelne Fahrzeuge waren vor allem der BMW i3, der Renault Zoe und der Volkswagen e-Golf stark nachgefragt.

Auto-Neuzulassungen eingebrochen

Interessant ist auch ein Blick auf die Zahlen vom Kraftfahrtbundesamt. Dort wird nämlich ermittelt, wie viele Autos zwischen Januar und April insgesamt neu zugelassen wurden: 822.202. Diese nackte Zahl allein ist noch nicht entscheidend. Interessant wird sie aber, wenn man sie mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2019 vergleicht.

Denn im direkten Vergleich ist die Zahl der Kfz-Neuzulassungen um satte 31 Prozent zurückgegangen. Vor allem Smart (-89,1 Prozent), Suzuki (-52,4 Prozent) und Mazda (-51,3 Prozent) haben Federn lassen müssen. Bei großen deutschen Herstellern sieht es aber nicht viel besser aus: Volkswagen (-30,1 Prozent), Mercedes-Benz (-27,1 Prozent), BMW (-19,2 Prozent) und Audi (-29,9 Prozent) stecken wegen der Corona-Pandemie auch in einer großen Krise.

E-Neuigkeiten von Kia

Ende April kündigte der südkoreanische Hersteller Kia an, Diesel-Modelle des Kia Ceed jetzt serienmäßig mit Mildhybrid-Technologie auszustatten. Das 48-Volt-System ermöglicht unter bestimmten Voraussetzungen die Motorabschaltung während der Fahrt („Segeln“). Zur Verfügung stehen zwei Antriebe: mit 84 kW (115 PS) oder mit 100 kW (136 PS). Nachteil für den Kunden ist, dass der Kia Ceed mit Diesel-Antrieb jetzt etwas teurer ist als der Vorgänger. Der Aufpreis bei der Schaltversion liegt bei 900 Euro, mit Automatik werden 750 Euro extra fällig.

Kia Ceed
Der Kia Ceed ist jetzt als Diesel in Serie mit Mildhybrid-Technologie ausgestattet.

Als reines Elektroauto ist der Kia E-Soul zu haben. Und der wird zum Modelljahr 2021 noch vielseitiger, wie es von Seiten des Herstellers heißt. Die stärkere Version mit 150 kW Motor (205 PS) und 452 Kilometern Reichweite ist jetzt serienmäßig mit 100 Kilogramm Stützlast ausgelegt und kann daher mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet werden, die zum Beispiel den Fahrradtransport erleichtert.

Neu ist außerdem ein 3-Phasen-On-Board-Charger, mit dem dreiphasiger Wechselstrom genutzt und eine höhere Ladeleistung erzielt werden kann. Die Preise sind unterdessen gleich geblieben. Für das Basismodell mit 100 kW (136 PS), 39,2 kWh-Akku und 276 Kilometern Reichweite sind 33.990 Euro zu zahlen. Das 205-PS-Modell mit 64 kWh-Akku ist für 37.790 Euro zu haben. Zieht man den Umweltbonus ab, sind die beiden Autos ab 27.320 beziehungsweise 31.120 Euro erhältlich.

Kia e-Soul (2021)
Der Kia e-Soul des Jahres 2021 mit interessanten Extras zum Kunden.

Technischer Fortschritt ist auch beim Kia Sorento zu erkennen. Denn das neue Modell des SUV ist jetzt auf Wunsch mit einer in die Seitenspiegel integrierten Kamera ausgestattet, die Einblick in gefährliche tote Winkel gestattet. Bilder der Seitenkameras werden auf das Display des digitalen Kombiinstruments übertragen. Der neue Kia Sorento ist ab dem dritten Quartal in Deutschland zu haben; wahlweise auch mit Hybrid- und Plug-in-Hybridantrieb.

Kia Sorento Toterwinkelassistent
Dank Kamera hast du immer im Blick, was im Toten Winkel des Kia Sorento passiert.

Toyota Highlander

Seine Europapremiere feiert schon bald der siebensitzige und fast fünf Meter lange SUV Toyota Highlander. Er ist mit einem Hybrid- und Allradantrieb ausgestattet und kombiniert einen 2,5 Liter Benzinmotor mit zwei Elektromotoren. Jeweils ein E-Antrieb sitzt an der Vorder- und Hinterachse. Das Allradsystem (AWD-i) soll auf den 20-Zoll-Leichtmetallfelgen für beste Traktion auf jedem Untergrund sorgen.

Im Innenraum wird ein 12,3 Zoll großes Multimediadisplay in der Mittelkonsole nutzbar sein. Es umfasst unter anderem ein Navigationssystem und eine Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto. Zu den Extras gehören auch eine Qi-Ladestation für Handys und ein zuschaltbarer digitaler Rückspiegel, der hinter das Fahrzeug blickt, ohne dass die Sicht durch Kopfstützen oder andere Insassen beeinträchtigt wird.

Toyota Highlander
Ein SUV der Oberklasse kommt nach Europa: Der Toyota Highlander mit zwei Elektromotoren.

Nissan Leaf jetzt günstiger

Nissan hat unterdessen angekündigt, das E-Auto Leaf ab sofort zu günstigeren Preisen zu verkaufen. Das Modell mit 40 kWh Batterie (110 kW / 150 PS / 270 km WLTP-Reichweite) ist jetzt 3.600 Euro günstiger und ab 29.900 Euro zu haben. Gleich 4.800 Euro preiswerter ist das Modell mit 62 kWh Batterie, das 160 kW beziehungsweise 217 PS bei einer Reichweite von bis zu 385 Kilometern bietet. Hier kannst du ab 38.200 Euro einsteigen. In der Spitze kostet der Nissan Leaf jetzt mit dem höchsten Ausstattungspaket 36.700 Euro (40 kWh) beziehungsweise 41.700 Euro (62 kWh).

Nissan Leaf
Der Nissan Leaf ist ab sofort preiswerter zu bekommen.

Speziell für Gewerbekunden interessant: Den Nissan e-NV200 gibt es jetzt auch als Nissan e-NV2000 XL Voltia. Die Weiterentwicklung ist mit einem 8 m³ Laderaum mit Heckeinstieg ausgestattet. Das ist nach Angaben von Voltia doppelt so viel Ladevolumen als beim Standardmodell. Vor allem in der Höhe (2,42 Meter) macht sich das bemerkbar. Die WLTP-Reichweite mit 40-kWh-Akku liegt bei circa 200 Kilometern, die Höchstgeschwindigkeit bei 123 km/h. Optional ist auch ein Modell mit 6 m³ Laderaum erhältlich, das 2 Meter hoch ist.

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Opel Vivaro-e angkündigt

Einen neuen E-Transporter hat jetzt auch Opel im Angebot: den Opel Vivaro-e. Er steht wahlweise mit bis zu 230 (50 kWh) oder 330 Kilometern (75 kWh) WLTP-Reichweite zur Verfügung. Die Motorisierung entwickelt dabei 100 kW / 136 PS bei 260 Newtonmetern Drehmoment. Der neue Vivaor-e wird in drei Fahrzeuglängen (3,32 / 3,67 / 4,02 Meter) und verschiedenen Karosserievarianten angeboten, um zum Beispiel Handel und Handwerk viele Einsatzmöglichkeiten zu bieten. Bestellungen sollen ab Sommer möglich sein, Auslieferungen im Laufe des Jahres starten. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 130 km/h begrenzt.

Opel Vivaro-e
Ein Transporter mit elektrifiziertem Antrieb für Händler und Handwerker: der Opel Vivaro-e.

Audi A6 Kombi als Plug-in-Hybrid

Einen Oberklasse-Kombi von Audi kannst du dir jetzt auch als Plug-in-Hybrid bestellen: den Audi A6 Avant 55 TFSI e quattro. Ausgestattet mit einem klassischen Verbrenner (2.0 TFSI) und einem ergänzenden E-Motor für bis zu 51 Kilometer elektrische Reichweite, bietet der Wagen viele Möglichkeiten. Die Systemleistung liegt bei 270 kW (367 PS), was laut Hersteller eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter sechs Sekunden ermöglicht. In der Spitze sind 250 km/h drin, rein elektrisch maximal 135 km/h.

Audi A6 Avant 55 TFSI e quattro
Den Audi A6 Avant 55 TFSI e quattro gibt es bald auch mit Plug-in-Hybrid-Technologie.

Skoda zeigt den Enyaq iV

Einen neuen E-SUV wird es noch in diesem Jahr von Skoda geben: den Enyaq iV. Die Serienproduktion soll Ende 2020 starten, die Markteinführung Anfang 2021 folgen. Entsprechend gibt es den Wagen bisher auch nur in einem Tarnkleid zu bestaunen.

Käufer sollen zwischen zwei Antriebsvarianten, drei Batteriegrößen und fünf Leistungsstufen wählen können. Die Reichweite liegt bei 340 Kilometern (Enyaq iV 50 mit 55 kWh Batterie), 390 Kilometern (Enyaq iV 60 mit 62 kWh Akku) oder sogar bis zu 500 Kilometern (Enyaq iV 90 mit 82 kWh Batterie). Das Topmodell erreicht die Marke von 100 km/h aus dem Stand in 6,2 Sekunden, verspricht die VW-Tochter. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.

Preise verrät Skoda erst kurz vor der Markteinführung.

Skoda Enyaq iV
Bisher nur im Tarnkleid zu bewundern: Der Skoda Enyaq iV.

Eine besondere Version des Stadtflitzers Skoda Citigo e iV kannst du dir ab sofort ebenfalls sichern. Sie kostet ohne Umweltbonus 24.990 Euro und bietet 61 kW (83 PS) Leistung und mit Hilfe des 36,8 kWh Akkus eine Reichweite von bis zu 252 Kilometern. An Bord ist nahezu alles, was die Ausstattungsliste des Kleinwagen hergibt.

Darunter fallen zum Beispiel 16 Zoll Leichtmetallfelgen, beheizbare Vordersitze, Parksensoren hinten, Licht- und Regensensor, Climatronic und eine Geschwindigkeitsregelanlage. Auch eine beheizbare Frontscheibe ist ab Werk an Bord. Ideal, um im Winter an frostigen Tagen schnell für freie Sicht zu sorgen. Lackierung, Felgen und Sitzpolster können Kunden nach persönlicher Vorliebe auswählen.

Skoda Citigo e iV
Den Skoda Citigo e iV gibt es jetzt auch mit allen Ausstattungs-Highlights zum Sonderpreis.

Renault Clio E-Tech 140 – Der Preis ist da

Wenn du den Renault Clio mit Hybridantrien fahren möchtest, kannst du dich ab sofort genau dafür entscheiden. Der Renault Clio E-Tech 140 steht ab sofort zu einem Preis ab 22.440 Euro zur Verfügung. Erste Auslieferungen sollen im Juli starten. Der Kleinwagen ist mit einem 67 kW (91 PS) starken 1,6 Liter Benzinmotor und zwei Elektromotoren mit zusammen 51 kW (69 PS) ausgestattet. Die Systemleistung liegt bei 103 kW (140 PS).

Renault Clio E-Tech
Den Renault Clio mit Hybrid-Technologie? Kein Problem! Jetzt bestellbar.

Bildquellen

  • Kia Ceed: Kia
  • Kia e-Soul (2021): Kia
  • Kia Sorento Toterwinkelassistent: Kia
  • Toyota Highlander: Toyota
  • Nissan Leaf: Nissan
  • Opel Vivaro-e: Opel
  • Audi A6 Avant 55 TFSI e quattro: Audi
  • Skoda Enyaq iV: Skoda
  • Skoda Citigo e iV: Skoda
  • Renault Clio E-Tech: Renault

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Hermann Hoor

    Für mich sind die eAutos gestorben. Ich interessiere mich für Waserstoffautos, die nicht nur in der Planung sind, sondern real vorhanden sind

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