Laut einer aktuellen Studie gibt es in Deutschland aktuell rund 4.000 fest installierte Blitzer. Vertraut man der Plattform blitzer.de, soll es sogar fast 5.000 Radarfallen geben. Doch das ist nichts im Vergleich zu mobilen Blitzern, Messstellen, an denen Autofahrer Beamten ins Netz gehen und Blitzer-Anhängern. Denn zusammengerechnet kommt man bei diesen Laser- und Radarfallen auf rund 15.000 Geräte, in die man tappen kann. Und: Sie können jederzeit ihren Standort wechseln. Häufig beschweren sich Autofahrer über die Geräte und behaupten, die Gemeinden würden sie an bestimmten Orten nur aufstellen, um die Autofahrer abzuzocken. Damit ist nun Schluss.
Blitzer: Was sich jetzt ändert und wo
Immer wieder stellen Behörden Blitzer so auf, dass man sie als Autofahrer nicht sieht. Anderenorts fragt man sich, ob die Radarfalle hier wirklich der Verkehrssicherheit dient oder nur aufgestellt wurde, um die Stadt- und Gemeindekassen aufzufrischen. Doch nun greifen neue Regeln. Der Standort von neuen festen und mobilen Blitzer-Anlagen muss wirklich der Verkehrssicherheit dienen. Zudem müssen Radarkontrollen mindestens einen Kilometer vorher durch ein Verkehrsschild angekündigt werden.
→ Blitzer: Diese Regel kennen viele Autofahrer nicht
Auch versteckte oder getarnte Radarfallen sind ab sofort nicht mehr erlaubt. Darüber hinaus gilt ein Mindestabstand von einem Kilometer zwischen zwei Messanlagen innerorts und vier Kilometern außerorts. Und an Stellen, an denen das Tempolimit um mehr als 20 km/h unter der allgemeinen Höchstgeschwindigkeit für eine bestimmte Straße liegt, sind Blitzer ebenso verboten. Das heißt: Auf einer Landstraße, auf der man 80 km/h fahren darf, dürfen Behörden keine Blitzer aufstellen, wenn hier plötzlich 50 km/h – etwa wegen einer Baustelle – gelten.
Neue Regeln gelten ab sofort
Die neuen Regeln gelten ab sofort und sollen Autofahrer vor versteckten Radarfallen und anderen Tricks der Behörden schützen. Das einzige Manko: Bislang sind die Richtlinien nur in Italien in Kraft. Viele dürften es auch hierzulande als wünschenswert erachten, wenn Autofahrer keine versteckten Blitzer fürchten müssten oder mit anderen Tricks der Behörden abgezockt werden würden. Doch die Realität sieht anders aus. In Deutschland dürfen Behörden Blitzer auch versteckt oder getarnt aufstellen – etwa hinter Büschen, Mülltonnen, im Kofferraum eines Fahrzeugs oder sogar mit Tarnnetzen bedeckt.
→ Wer das im Auto macht, muss 4.000 Euro Strafe zahlen
Das Ergebnis: Kommunen erzielen teils Millionenbeträge durch Bußgelder aus Geschwindigkeitsverstößen. In Hamburg etwa lagen die Einnahmen zuletzt bei über 33 Millionen Euro im Jahr. So wundert es nicht, dass Hamburg 2024 die hämische Auszeichnung „Goldener Blitzer“ erhielt.

Seit Jahren folge und lese ich Inside (Handy) digital. Die Fachartikel interessieren mich sehr.
Leider stört mich in letzter Zeit zunehmend dieser billige Spannungsaufbau der am Thema vorbei geht und nur irritiert. Dieser Artikel ist ein Paradebeispiel. Warum wird der ganze Anfangsartikel so aufgebaut, um den Eindruck zu erwecken wir sind von den Änderungen betroffen und dann kommt die überraschende Mitteilung es gilt nur für den Italienurlaub. So kann man eine Geburtstagsrede mit überraschender Wendung halten, aber keinen Fachartikel.
Einfach an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, dann wird man auch nicht geblitzt. Was aber richtig ist, sie stehen oft an ungerechtfertigte (keine Unfallschwerpunkte) Stellen.
Quellenangabe? … Die Regeln haben sich tatsächlich geändert. Aber in Italien.
Das kommt davon, wenn man die KI Artikel schreiben lässt.
Ich verstehe diese Diskussion nicht. Wenn man sich einfach an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält, muss man keine Angst vor Radarfallen haben. So einfach kann es sein.
Was wirklich hilfreich wäre sind, anders als Neonpfeile über Blitzern, so runde Schilder, die anzeigen wie schnell man fahren darf…
es gibt eine bessere Idee: die Einnahmen aus dem Ticket fliessen nicht länger in die Kasse der Gemeinde, wo der Blitzer steht, sondern der Gemeinde, wo der Fahrer gemeldet ist. Und das am besten EU-weit.
Empfehle ein Radar Warngerät. Ist sehr empfehlenswert. Es diszipliniert den Fahrer durch die Warngeräusche zum langsam fahren. Natürlich ist so ein Gerät sofort verboten ,……weil dann den Abzockern das Geld im Säckel fehlt. Es geht bei Geschwindigkeitsmessungen nicht um Verkehrs Sicherheit sondern grundsätzlich nur um,s Kassieren.
So pauschalierte Argumente von Sonntagsfahrern/ innen (haltet euch an die Geschwindigkeit dann passiert auch nicht,s) sind in der Autofahrerpraxis und Berufsverkehr kaum praxisnah.
Es ist immer von Abzocke die Rede und Beschwerden über „unsichtbar“ aufgestellten Messgeräten.
Meisten jammert, wer vor dem erkannten Gerät bei bspw. 50 km/h auf 40 verzögert und danach auf 70 beschleunigt.
Ist es nicht so, daß die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten werden darf, und das auch dann gilt, wenn keiner kuckt, guckt oder blitzt?
Die geographische Krone über Hamburg heißt Norderstedt. Neben den diversen stationären Säulen und Ausleihanhängern mit Kennzeichen HWI, gippt’s hier noch graue Kleintransporter mit dunklen Scheiben, die blitzen mit Schwarzlicht. Man sieht nichts, man merkt nur „da war doch irgendwas“
Um 2 km/h überschritten kostete mich mal 15 €, heutiger Preis unbekan̈nt.
Die HWI dürften mittlerweile alle auch von hinten nachblitzen -für Kräder.
Angeblich/tatsächlich sind die Standortangaben für stationäre Anlagen in Navigatoren für D verboten.
Anzeigen der Streckenverbote jedoch nicht. Z.B Gugels Mapsen.
Kürzlich funzte der unterwegs nicht und ich nahm Waze. Ursprünglich wohl aus Isreal, wurde von Gugel gekauft.
Waze in Version für D zeigte nicht nur den Standort an, sondern warnte auch mit Ton. War vor ca. 3 Wochen so, nördlich Hannover auf der Landstraße.