Seit rund einer Woche steigen die Preise für Benzin und Diesel wieder, nachdem sie in den vergangenen Monaten gefallen sind. Warum und wie hoch sie noch gehen, erklären wir in einem Sonderartikel. Und während es bereits seit Mitte des vergangenen Jahres mit dem HVO100 eine Diesel-Alternative gibt, findet man jetzt eine ganz andere Sprit-Sorte an Tankstellen. Und während der ADAC das neue Benzin befürwortet, sollten Autofahrer es meiden. Das hat einen einfachen Grund.
Tankstellen bieten neue Benzin-Sorte an
Seit fast 15 Jahren gibt es Super E10 an Tankstellen. Gab es zuvor jahrzehntelang nur Super E5, wurde E10 eingeführt, um den Ausstoß von klimaschädlichem CO₂ zu senken. Durch die Beimischung von bis zu 10 Prozent Bioethanol – einem aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Alkohol – zum Benzin soll Super E10 dazu beitragen, fossile Kraftstoffe zu ersetzen. Und jetzt kommt die nächste Benzin-Version an die Tankstellen.
→ An fast allen Tankstellen: So werden Autofahrer abgezockt
Noch ist der neue Super-Sprit nicht überall zu finden. Aber: Es sieht alles danach aus, als würde er bald überall zu finden sein. Wie der ADAC berichtet, ist Super E20 zunächst nur in Mannheim an einer Tankstelle erhältlich – als Test. Gegenüber herkömmlichem Benzin (Super E5) und auch Super E10 lassen sich die Treibhausgas-Emissionen mit E20 weiter reduzieren. Denn: Der Kraftstoff enthält eine Bioethanol-Beimischung von bis zu 20 Prozent. Zwar befürwortet der ADAC die höhere Beimischungsquote. Aber der Sprit eignet sich nicht für alle Autos.
Weshalb man als Autofahrer auf den neuen Sprit verzichten sollte
Der Grund: Nicht jedes Auto, das mit Benzin fährt, kann den neuen Öko-Kraftstoff E20 bedenkenlos tanken. Die Eignung hängt vom Fahrzeugmodell, Baujahr und den Freigaben der Autohersteller ab. Eine generelle Freigabe für alle Benziner gibt es derzeit nicht.
Zwar sind viele moderne Benziner, insbesondere neuere Modelle der vergangenen Jahre, grundsätzlich so entwickelt, dass sie E20 vertragen könnten. Aber gerade bei älteren Fahrzeugen kann es zu Problemen kommen, etwa an Komponenten wie Kraftstoffpumpe, Einspritzsystem oder Ventilen. Diese Autos sind oft nicht für den höheren Ethanolanteil ausgelegt und könnten Schäden davontragen. Ob das eigene Auto E20 tanken darf, entscheidet letztlich die Freigabe des Herstellers. Da es bisher aber keine offizielle, umfassende Liste von E20-kompatiblen Modellen gibt, sollten Autofahrer aufpassen, welchen Sprit sie an Tankstellen in den Tank ihres Autos einfüllen.

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