Die günstige Alternative zum Galaxy S22: Dieses Handy kannst du auch mit einem Stift bedienen.

4 Minuten
Zum MWC 2022 hat Motorola sein neues Spitzenmodell Motorola Edge 30 Pro vorgestellt. Mit dem Smartphone bieten die Amerikaner eine interessante Alternative zu Samsungs Galaxy S22 Modellen und den längst nicht mehr so günstigen chinesischen Flaggschiffen von Oppo, Xiaomi, OnePlus und Co.
Motorola Edge 30 Pro
Motorola Edge 30 ProBildquelle:


Wenn du ein Smartphone der Oberklasse suchst, bist du schnell über 1.000 Euro los. Ob nun in Tarif-Bundles oder auf dem freien Markt: High-End-Geräte mit dem gewissen Extra sind teuer. Dass es günstiger geht als bei Samsung und Apple, zeigen nicht nur Xiaomi, Oppo und OnePlus, sondern auch Motorola. Und dabei haben die Amerikaner einige echte Highlights in ihr neues Spitzenmodell Motorola Edge 30 Pro verbaut. Sie sind es, die das Smartphone von der Konkurrenz absetzen, obwohl es preislich absolut konkurrenzfähig ist.

Motorola Edge 30 Pro im Daten-Check

Die harten Fakten rund um das Motorola Edge 30 Pro sind mehr als solide. Lediglich bei den Kameras bietet man keine Highlights. Hier musst du mit zwei 50 Megapixel Kameras auskommen, die den Weitwinkel und Ultraweitwinkelbereich abdecken. Dazu gibt es einen dritten Sensor, der die Makro-Funktion unterstützt. Das ist nicht schlecht und am Ende muss ein Test zeigen, was Motorola aus dem Haufen Bilddaten macht, jedoch fehlt ein Tele-Modul und damit eine echte dritte Brennweite. Dafür gibt es auf der Front etwas Besonderes: Selfies nimmst du mit dem neuen Spitzenmodell mit bis zu 60 Megapixel auf.  

Die inneren Werte überzeugen in ganz anderem Maße. Denn hier bietet Motorola alles, was das Herz begehrt beziehungsweise der Verstand benötigt. Als Basis des Motorola Edge 30 Pro kommt der SoC Snapdragon 8 Gen.1 zum Einsatz. Er ist neben Apples und Samsungs Eigenkreationen das Nonplusultra auf dem Prozessormarkt. Was er kann, zeigen wir dir in einem gesonderten Artikel, jedoch brauchst du dir keine Sorgen um Geschwindigkeiten oder Funkanbindungen zu machen. Hier ist der Tisch reich gedeckt. Und reich gedeckt ist auch die Speicherausstattung. 256 GB fasst das Datendepot. Und das ist noch mittels Micro-SD-Karte erweiterbar. Dazu kommen satte 12 GB RAM. 

Zur Einordnung: Diese Kombination bietet Samsung erst beim Galaxy S22 Ultra und verlangt dann 1.350 Euro. Die normalen Galaxy S22 kosten mit 256 GB nicht erweiterbarem Speicher 900 respektive 1.100 Euro und bieten dann nur 8 GB Arbeitsspeicher. Worauf du beim Motorola Edge 30 Pro jedoch achten musst: Willst du den Speicher erweitern, fällt die Dual-SIM-Möglichkeit weg. 

Display und Akku

Leistung und Speicher sind bei vielen Nutzern gar kein Thema mehr. Denn beides bieten schon viel günstigere Smartphones reichlich. Anders ist das beim Display. Hier verbaut Motorola im Edge 30 Pro ein 6,7 Zoll pOLED-Panel mit FHD+ Auflösung. Das Highlight ist aber die Bildwiederholfrequenz von maximal 144 Hz. Sie ist variabel und stellt sich automatisch auf die aktuelle Anwendung ein. 60, 90, 120 und 144 Hz können dabei automatisch oder manuell eingestellt werden. Dazu ist es HDR10+-fähig, 700 Nits hell und bietet den DCI-P3-Farbraum.

Der Akku des Motorola Edge 30 Pro wird im Test zeigen müssen, wie er die Leistung und das Display verkraftet. Die 4.800 mAh sind solide, aber kein Highlight. Du kannst ihn aber mit 68, 15 und 5 Watt laden. Die Werte gelten für kabelgebundenes, kabelloses und reverses Laden. Der Ladeadapter ist im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten mit im Lieferumfang enthalten. 

Highlights und Software

Motorola lehnt sich bei zwei seiner Highlights an Samsung an. Die eine Besonderheit ist, ähnlich der DEX-Funktion bei den Koreanern, die „ready for“-Funktion. Damit kannst du wie beim Vorgänger dein Smartphone-Display auf größeren Bildschirmen in einer Art Desktop-Ansicht darstellen. Sie wurde nun aufgebohrt und du kannst in Zukunft auch auf beiden Geräten gleichzeitig arbeiten beziehungsweise von einem Laptop das Smartphone steuern. Windows 11 macht es laut Motorola möglich. Das Ganze funktioniert über USB-Kabel und auf Wunsch auch kabellos.

Das zweite Highlight befindet sich im Zubehör-Katalog: Das Motorola Edge 30 Pro kann mittels eines Stifts bedient werden. Stiftbedienung war bisher vorwiegend aus der Samsung Galaxy Note Serie bekannt. Andere Hersteller behandeln das Thema eher stiefmütterlich. Der Motorola Smart Stylus kann jedoch nicht in das Smartphone geschoben und muss gesondert gekauft werden. Im März wird es den Stift und ein Cover geben, in das der Stift untergebracht werden kann.

Die Software basiert auf Android, welches Motorola nicht mit einer dicken eigenen Software überdeckt. Die Amerikaner unter chinesischer Flagge wollen das pure Android-Gefühl bewahren. Dazu verspricht man zwei Jahre System-Updates. Das heißt aber auch, dass es nur zwei weitere Android-Versionen nach Android 12 geben wird. Motorola versorgt dich jedoch mit drei Jahren Sicherheits-Updates.

Preis und Farben des Motorola Edge 30 Pro

Spannend ist der Preis des Motorola Edge 30 Pro auf jeden Fall. Denn mit knapp 800 Euro positioniert man sich unterhalb der Galaxy S22 Modelle, dem Find X3 Pro von Oppo, dem OnePlus 9 Pro und exakt auf dem Niveau des Xiaomi Mi 11. Bei den Farben musst du auf eine große Auswahl verzichten. Blau und Weiß sind die Farben der Wahl. Im Einzelhandel wird es nur die blaue, online beide Versionen geben. Ab dem heutigen 24. Februar geht der Verkauf los.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild M77

    Wow. Eigentlich liebe ich Motorola, hatte viele und auch immer gute Erfahrungen, das waren aber noch Zeiten wo das Display keine Notch oder ein Loch hatte.
    Der Preis vom S22 Ultra sollte schnell fallen und dann bleibt eine Differenz von ca. 300€ und ist es das wert?
    Motorola ist miserabel bei Updates. Samsung ist flott, aktuell und das nun für ganze 5 Jahre und Motorola? Auch bei diesen Preisen ist es das gewesen nach 2 Jahren!!!
    Für also 300€ mehr habe ich ganze 3 Jahre längeren Support, das hellere und bessere Display, die bessere Kameraausstattung und sogar das bessere IP-Rating und bestimmt auch bessere Funkeigenschaften sowie Akustik und ganz wichtig, beim S21 Ultra ist der Stylus im Lieferumfang und kann im Gerät verstaut werden. Beim Motorola kostet der extra und kann dann nur im passenden Case verstaut werden und auch das kostet extra.
    Sorry, mag Motorola echt, aber man muss schon dumm sein um da nicht rechnen zu können.

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