Neue Handys: Üppige Mittelklasse-Modelle enthüllt

6 Minuten
Wer gedacht hat, dass kurz vor Weihnachten keine neuen Smartphones mehr das Licht der Welt erblicken, hat sich getäuscht. Unter anderem Honor und Xiaomi haben neue Handys aus dem Hut gezaubert. Auch neue Gaming-Smartphones sind mit von der Partie.
Neue Redmagic-Smartphones.
Neue Redmagic-Smartphones sind nur ein Teil der neuesten Handy-Vorstellungen.Bildquelle: Redmagic / Nubia

Erst Mitte November haben wir dich über neue Smartphones informiert, die kurz vor Weihnachten zum Teil auch in Europa das Licht der Welt erblicken – und zu einem bezahlbaren, attraktiven Preis um neue Kundschaft buhlen. Es waren aber keinesfalls die letzten Neuvorstellungen vor dem Fest. Auch in den vergangenen Tagen hat es noch einmal spektakuläre Präsentationen neuer Hardware gegeben. Bereit für die nächste Runde Smartphone-Neuheiten? Los geht’s!

Honor 100 und Honor 100 Pro vorgestellt

In der oberen Mittelklasse sind die jetzt in China neu vorgestellten Honor 100 und Honor 100 Pro einzuordnen. Noch gibt es keine Erkenntnisse dazu, ob es die beiden Handys auch nach Europa schaffen werden, auszuschließen ist es aber nicht. Während im Honor 100 der neue Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3 als zentrale Schnittstelle operiert, kommt im Honor 100 Pro der noch etwas leistungsstärkere, aber schon ein Jahr alte Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 zum Einsatz. Beide Smartphones sind wahlweise mit 12 oder sogar 16 GB RAM nutzbar, beim Speicherplatz besteht die Wahl zwischen 256 GB oder 512 GB. Das Pro-Modell ist auf Wunsch sogar mit 1 TB Speicherplatz verfügbar.

Beide Smartphones basieren etwas überraschend nur auf Android 13 und sind mit einem Curved AMOLED-Display ausgestattet. Es bietet eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Der Bildschirm des Honor 100 ist 6,7 Zoll groß, beim Honor 100 Pro sind 6,8 Zoll nutzbar. Unterschiede gibt es auch bei den rückseitig verbauten Kameras. Während das Standard-Modell auf eine Dual-Kamera setzt (50 + 12 Megapixel), ist es bei der Pro-Version eine Dreifach-Kamera (50 + 32 + 12 Megapixel). Auf der Vorderseite steht bei beiden Handys eine 50-Megapixel-Kamera bereit. Die Wiederaufladung des 5.000 mAh großen Akkus erfolgt mit bis zu 100 Watt. Das Pro-Modell ermöglicht es, auch kabellos zu laden.

Honor 100 und Honor 100 Pro in der Vorderseiten- und Rückseiten-Ansicht.
Honor 100 (links) und Honor 100 Pro.

Die Preise für das Honor 100 liegen in China bei umgerechnet 325 Euro (12/256 GB), 375 Euro (16/256 GB) oder 405 Euro (16/512 GB). Beim Pro-Modell geht es bei knapp 460 Euro für das Modell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicherplatz los. Weitere Varianten werden für umgerechnet 500 Euro (16/256 GB), 540 Euro (16/512 GB) und 595 Euro (16 GB/1 TB) verkauft.

Ebenfalls neu: Vivo X100 und Vivo X100 Pro

Der chinesische Hersteller Vivo darf seine Smartphones in Deutschland aufgrund von Lizenzstreitigkeiten derzeit zwar nicht verkaufen, in anderen europäischen Ländern wie Österreich aber schon. Und unter anderem dort soll es schon bald die auf Android 14 basierenden Vivo X100 und Vivo X100 Pro zu kaufen geben. Beide neuen Smartphones sind mit dem vor wenigen Wochen vorgestellten 5G-Prozessor MediaTek Dimensity 9300 ausgestattet, der in der Spitze mit bis zu 3,25 GHz taktet. Das AMOLED-Display (120 Hz) löst mit 1.260 x 2.800 Pixeln auf und ist 6,78 Zoll groß.

Keine Unterschiede sind bei der Frontkamera auszumachen. Sie bietet bei beiden Handys eine Auflösung von 32 Megapixeln. Beim Vivo X100 Pro kannst du dich rückseitig auf drei 50-Megapixel-Kameras freuen. Beim Vivo X100 löst die Telefotokamera sogar mit 64 Megapixeln auf. Sie bietet dafür aber nur einen 3-fachen optischen Zoom. Beim Pro-Modell ist stattdessen ein 4,3-facher optischer Zoom nutzbar und der Sensor der Hauptkamera ist zudem größer. Den 5.000 mAh großen Akku des Vivo X100 kannst du mit bis zu 120 Watt aufladen. Allerdings nicht kabellos. Der Energiespeicher des Vivo X100 Pro unterstützt hingegen auch den Qi-Standard und eine kabelgebundene Wiederaufladung mit bis zu 120 Watt.

Vivo X100 und Vivo X100 Pro in der Front- und Rückansicht.
Vivo X100 (links) und Vivo X100 Pro

Das Vivo 100 kostet in China umgerechnet 540 (12/256 GB), 580 Euro (16/256 GB) oder 690 Euro (16 GB/1 TB). Für das Pro-Modell sind bei identischer Speicherkonfiguration 550, 715 und 740 Euro zu bezahlen. Allerdings gibt es das Topmodell der Pro-Variante nur mit 512 GB und nicht mit 1 TB Speicherplatz zu kaufen.

Neue Gaming-Smartphones von Nubia: Redmagic 9 Pro und Redmagic 9 Pro Plus

Speziell auf die Bedürfnisse von Gamern sind die neuen Gaming-Smartphones Redmagic 9 Pro und Redmagic 9 Pro+ aus dem Hause Nubia zugeschnitten. Entsprechend ist auch bei diesen Smartphones Qualcomms aktueller Top-Prozessor Snapdragon 8 Gen 3 verbaut; flankiert von einem R2 Red Core Co-Prozessor. Zwei sensitive Schulterbuttons sollen die Gaming-Erfahrung verbessern. Nennenswerte Unterschiede sind beim Akku – 6.500 mAh wiederaufladbar mit bis zu 80 Watt beim Redmagic 9 Pro, 5.500 mAh wiederaufladbar mit bis zu 165 Watt beim Redmagic 9 Pro+ – und bei den verfügbaren Speichervarianten auszumachen. Denn das Redmagic 9 Pro gibt es wahlweise mit 12/256 GB oder 12/512 GB zu kaufen, das Plus-Modell mit 16/256, 16/512 GB oder sogar mit 24 GB RAM und 1 TB Speicherplatz.

Das AMOLED-Display ist bei beiden Varianten 6,8 Zoll groß und mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz ausgestattet. Ab Werk sind beide neuen Mobiltelefone mit Android 14 versehen. Sie bieten auf der Rückseite eine Dual-Kamera (50 + 50 Megapixel) und vorn eine 16-Megapixel-Kamera. Die Möglichkeit zum Anschluss eines Headsets per Klinkenstecker ist weiterhin vorhanden. Das Gewicht fällt mit 229 Gramm allerdings recht hoch aus. Für eine angemessene Kühlung sorgt das sogenannte ICE-13.0-System, das bei Bedarf von einem aktiven Lüfter unterstützt wird.

Redmagic 9 Pro Vorderseite und Rückseite.
Redmagic 9 Pro

Dass das Redmagic 9 Pro auch nach Deutschland kommen wird, ist bereits bestätigt. Ein Preis wird aber erst Mitte Dezember verraten. In China kostet das Redmagic 9 Pro umgerechnet zwischen 650 und 730 Euro. Das Redmagic 9 Pro+ wird zu Preisen zwischen 770 und 945 Euro verkauft.

Drei neue Smartphones von Xiaomi: die Redmi K70-Reihe ist da

Und auch von Xiaomi gibt es frische Smartphones zu bestaunen. Eigentlich wäre die neue Redmi K70-Reihe, bestehend aus Redmi K70, Redmi K70 Pro und Redmi K70E, nicht sonderlich interessant. Denn sie wird unter diesem Namen hierzulande nicht vermarktet. Allerdings können wir davon ausgehen, dass mindestens eines der neuen Modelle in Europa unter der Marke Poco in den Handel kommen wird. Möglicherweise das Redmi K70E als Poco X6 Pro. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.

Alle drei neuen Modelle bieten ab Werk Android 14 als Betriebssystem, ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display (120 Hz) und eine Frontkamera mit einer Auflösung von 16 Megapixeln. Zahlreiche Unterschiede gibt es aber auch. Zum Beispiel mit Blick auf den Prozessor. Denn da kommt beim Xiaomi Redmi K70 Pro der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 zum Einsatz, während das Redmi K70 mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 auskommen muss. Und beim Redmi K70E ist der MediaTek Dimensity 8300 Ultra verbaut. Der arbeitet in der Spitze sogar etwas schneller als die beiden Snapdragon-SoCs.

Die Akkus von K70 und K70 Pro bieten eine Kapazität von 5.000 mAh. Sie machen eine kabelgebundene Wiederaufladung mit bis zu 120 Watt möglich. Beim Redmi K70E liegt die Kapazität sogar bei 5.500 mAh, dafür ist eine Wiederaufladung nur mit maximal 90 Watt möglich. Die rückseitigen Kameras bieten grundsätzlich ein Dreifach-Setup: 50 + 50 + 50 Megapixel beim Redmi K70 Pro, 50 + 8 + 2 Megapixel beim Redmi K70 und 64 + 8 + 2 Megapixel beim Redmi K70E.

Xiaomi Redmi K70 Reihe
Xiaomi Redmi K70 Pro (links), Redmi K70 (Mitte) und Redmi 70E.

Das günstigste Modell kommt wohl auch nach Deutschland

Die Preise liegen in China für das Redmi K70 Pro bei umgerechnet 445 Euro (12/256 GB), 485 Euro (16/256 GB), 525 Euro (16/512 GB) und 595 Euro (24 GB/1 TB). Das Redmi K70 wird in den identischen Speicherkonfigurationen zu Preisen von umgerechnet 335, 365, 405 und 460 Euro verkauft. Das Redmi K70E wiederum wird zu Preisen in Höhe von umgerechnet 270 Euro (12/256 GB), 295 Euro (12/512 GB) und 350 Euro (16 GB/1 TB) verkauft. Wie immer gilt, dass du bei einem möglichen Verkaufsstart in Deutschland mit jeweils rund 150 Euro Aufpreis rechnen musst.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Sile141

    wahnsinnig interessant. ungefähr Vergleichbar mit dem Sack Reis.

    was hat es uns zu interessieren ob in China neue Handys auf den Markt kommen?
    Es wird doch eigentlich erst interessant, wenn diese für den Europäischen Markt geplant sind, was,wenn man zwischen den Zeilen liest, bei keinem Gerät der Fall ist.

    Antwort

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