iPhone 15 und 15 Pro: Diese Unterschiede der nächsten Apple-Handys solltest du kennen

6 Minuten
Rund sechs Monate nach der Vorstellung der aktuellen Apple-Smartphones mehren sich die Gerüchte zum iPhone 15 und 15 Pro. Hier ist unser Halbzeitbericht bis zur Präsentation der nächsten Handymodelle aus Cupertino.
Das iPhone 14 Pro im Apple Store
Das iPhone 14 Pro im Apple StoreBildquelle: Apple

Apples Smartphone-Fahrplan ist seit vielen Jahren kein Geheimnis mehr. Mit Ausnahme der coronabedingten Verspätung um einen Monat im Jahr 2020 präsentiert das Unternehmen aus Kalifornien seinen neuen Handys im September vor. Der Wegfall der Namenserweiterungen – wie das altbekannte S-Kürzel – macht die Vorhersage kommender Modelle ebenfalls einfacher. Wenn also alles wie erwartet abläuft, werden wir im September 2023 das iPhone 15 in diversen Varianten sehen. Einige der kommenden Features und Veränderungen sickerten trotz Apples Sicherheitsmaßnahmen bereits durch und fanden ihren Weg ins Internet. Mit rund zehn Monaten nach der Präsentation des iPhone 14 und nur noch einigen Wochen bis zu den Neuvorstellungen ist es Zeit für eine Übersicht.

iPhone 15: Vier Modelle mit neuem Design

Laut aktuellen Gerüchten erwarten uns im Herbst 2023 erneut vier Varianten. Neben dem regulären iPhone 15 mit 6,2-Zoll-Display wird es demnach wieder ein Plus-Modell geben. Letzteres wird voraussichtlich mit einer Displaydiagonale von 6,7 Zoll schlicht etwas größer sein – und einen entsprechend größeren Akku beinhalten.

Oberhalb dieser beiden Versionen sollen erneut zwei Pro-Modelle existieren. Hier wird es vermutlich Displays mit rund 6,1 und 6,7 Zoll zu bestaunen geben. Vor einigen Monaten gab es noch Gerüchte um die Namensgebung des großen Flaggschiffs. Statt einem iPhone 15 Pro Max hätte uns diesen zufolge ein Ultra-Modell erwarten können. Seitdem wurde es jedoch wieder ruhiger um diesen Namen, es wird also sehr wahrscheinlich bei der altbekannten Bezeichnung bleiben. Möglicherweise hebt sich Apple das „Ultra“ für ein noch teureres Spitzenmodell im Jahr 2024 auf.

Renderbilder des angeblichen iPhone 15 Pro
Renderbilder des angeblichen iPhone 15 Pro

Nach drei Jahren mit einem fast identischen Design stehen uns im kommenden Herbst größere Veränderungen bevor. So zeigten CAD-Zeichnungen vom iPhone 15 und dem Pro-Modell wieder etwas rundere Formen. Insbesondere die Kanten zwischen dem Rahmen und der Front und Rückseite sollen geschmeidiger werden.

Hinzu kommt, dass in diesem Jahr auch die beiden Einsteigermodelle voraussichtlich die Dynamic Island erhalten werden. Bislang findet sich beim iPhone 14 und 14 Plus noch die altbekannte Notch im oberen Displaybereich. Aktuelle Leaks zeigten das Frontglas vom iPhone 15 und 15 Pro.

Frontglas von iPhone 14 Pro (links) vs. 15 Pro (rechts)
Frontglas von iPhone 14 Pro (links) vs. 15 Pro (rechts)

Anhand dieser ist auch zu erkennen, dass der schwarze Rahmen rund ums Glas beim iPhone 15 Pro sichtbar dünner wird. Dies könnte dafür sorgen, dass das Gehäuse an sich etwas schmaler und nicht so hoch ist wie der Vorgänger. Die Ränder sollen angeblich von 2,17 mm auf 1,55 mm schrumpfen. An der Größe der Dynamic Island ändert sich offenbar nichts.

Der Rahmen rund um Apples Smartphone könnte bei den Pro-Modellen des iPhone 15 außerdem nicht länger aus Edelstahl gefertigt sein. Laut diversen Gerüchten soll stattdessen Titan, wie bei der Apple Watch Ultra, zum Einsatz kommen. Neben optischen Änderungen würde dies für ein leichteres Smartphone sorgen. Durch einen möglichen Wegfall der traditionellen SIM-Karte könnte ein größerer Akku jedoch wieder mehr Gewicht bedeuten.

Das iPhone 15 Pro könnte in Dunkelrot erhältlich sein
Das iPhone 15 Pro könnte in Dunkelrot erhältlich sein

Bei den Farben gab es einige Berichte, dass Apple beim Pro-Modell ein dunkles Rot anbieten könnte. In den vergangenen Wochen gab es jedoch Meldungen, dass Apple sich erneut für ein Blau entscheiden könnte. Für die beiden regulären Modelle des iPhone 15 testet Apple angeblich Hellblau und Pink.

USB-C und neue Tasten im Pro-Modell

Die größte Neuheit und ein Grund zur Freude bei vielen Nutzer zeigt sich jedoch an der Unterseite aller vier Modelle des iPhone 15. Hier wird Apple dank der kürzlich verabschiedeten Regelung der EU auf USB-C setzen. Gerüchte um ein MFi-Programm für den neuen Anschluss könnten allerdings für Beschwerden sorgen, wenn Apple zur Nutzung aller Features verifiziertes Zubehör voraussetzt.

USB-C könnte in Kombination mit Thunderbolt deutlich schnellere Datentransfers erlauben. Dies dürfte insbesondere Nutzer des iPhone 15 Pro freuen, die etwa ProRes-Videos aufnehmen und diese vom Smartphone übertragen müssen. Es ist möglich, dass die beiden Basismodelle nur langsamere Transfers unterstützen.

Die angebliche Unterseite des iPhone 15 (rechts) und 15 Pro (links)
Die angebliche Unterseite des iPhone 15 (rechts) und 15 Pro (links)

An den Seiten des iPhone 15 Pro und Pro Max werden sich angeblich ebenfalls Änderungen zeigen. Statt traditioneller Tasten sollten laut ersten Gerüchten „Solid State Buttons“ zum Einsatz kommen. Dies bedeutet, dass die eigentlichen Schalter sich nicht länger bewegen. Eine oder mehrere Taptic Engines im Inneren des Smartphones gaukeln dir hingegen vor, dass du die Taste gedrückt hast. Dieses Prinzip nutzt Apple bereits seit Jahren erfolgreich in der Home-Taste (seit dem iPhone 7) und im Trackpad seiner MacBooks.

Aufgrund von Problemen bei der Entwicklung und höheren Preisen dieser Technik, soll sich Apple jedoch von dieser Idee vorerst wieder verabschiedet haben. Stattdessen sollen weiterhin ganz traditionelle Tasten zum Einsatz kommen. Eine Änderung bahnt sich aber bei der Wippe zur Stummschaltung des Smartphones an. Beim iPhone 15 Pro soll diese durch einen Action Button ersetzt werden – ebenfalls wie bei der Apple Watch Ultra. Der Funktion der Taste kannst du dann selbst aus einer Reihe von vordefinierten Aktionen festlegen.

Kamera-Updates fürs iPhone 15 Pro Max

Auf den Renderbildern des kleinen Pro-Modells zeigte sich unter anderem eine deutliche höhere Kamera-Insel auf der Rückseite. Die größere Neuheit wird jedoch offenbar das iPhone 15 Pro Max erhalten. So ist die Rede davon, dass Apple der teuersten Variante eine Periskop-Kamera spendieren wird. Dies ermöglicht etwa einen deutlich besseren Zoom als bisher.

Das Licht wird hierbei um 90 Grad ins Innere des Smartphones umgeleitet, bevor es auf eine Reihe von Linsen trifft. Diese können nun deutlich mehr Platz in Anspruch nehmen und haben auch mehr Spielraum bei der Bewegung. Der optische Zoom soll laut aktuellen Gerüchten im iPhone 15 Pro Max auf einen 6x-Zoom verdoppelt werden. Beim regulären Pro soll es beim 3x-Zoom bleiben.

Eine technische Zeichnung von Apples Periskop-Kamera
So sieht Apples Periskop-System aus, welches möglicherweise den Weg ins iPhone finden könnte

Neue Chips für die Pro-Modelle

Wie bei der aktuellen iPhone-Reihe setzt Apple auch beim iPhone 15 vermutlich erneut auf eine Staffelung, wenn es um das System-on-a-Chip geht. Das bedeutet, dass die beiden Basismodelle den A16-Chip aus dem iPhone 14 Pro erhalten werden.

Erst beim iPhone 15 Pro und Pro Max zeigen sich erneut die Neuheiten. Hier soll der neue A17-Chip zum Einsatz kommen, welcher voraussichtlich im 3-nm-Prozess von TSMC gefertigt wird. Dies erlaubt laut dem Chip-Spezialisten im Vergleich zum 5-nm-Verfahren bei besserer Performance einen um 35 Prozent geringeren Stromverbrauch.

iPhone 15 Pro und Pro Max sollen außerdem 8 GB RAM erhalten. Die beiden regulären Modelle sollen bei 6 GB bleiben.

Eine ähnliche Staffelung zeigt sich bei der Unterstützung aktueller WLAN-Technik. So sollen laut jüngsten Leaks nur die beiden Pro-Modelle via Wi-Fi 6E kommunizieren können. Besser sieht es beim 5G-Chip aus. So sollen in allen Varianten weiterhin Qualcomms 5G-Modems zum Einsatz kommen, konkret vermutlich das X70.

iPhone 15: Preise und Verfügbarkeit

Wie bereits oben erwähnt, wird die Vorstellung des iPhone 15 derzeit im September 2023 erwartet. Gleiches gilt für den Verkaufsstart, welcher üblicherweise rund eine Woche später beginnt. Laut aktuellen Gerüchten könnten insbesondere die Pro-Modelle erneut im Preis steigen. Als Grund werden unter anderem neue Materialien und die Technik genannt.

Deine Technik. Deine Meinung.

3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Andrej U.

    Supi, sollen noch Teuren geräte Rausbringen. Wir wollen noch mehr geld Rausschmeißen. Dann kann man endlich ein Auto durch ein Iphone tauschen. 🙂

    Antwort
    • Nutzerbild Frank

      Wenn das Eifon doch blohs eine Rechtsschreibkorektuhr hette…

      Antwort
  2. Nutzerbild Sabrina

    Wenn ich mich zwischen einem 3x und einem 6x Zoom entscheiden muss, dann wähle ich das 3x Zoom, weil dieser Zoomfaktor öfters gebraucht wird und schwer unverzichtbar ist. Eine Lücke vom 2x Crop-Zoom der Hauptkamera zu einem 6x Zoom wäre die schlechtere Alternative. Das ist einer der Gründe, warum ich nicht viel vom Pixel halte. Ich hoffe, dass bei einem 6x Zoom der 3x Zoom beibehalten wird.

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein