Bestes Streaming-Abo aller Zeiten? Diese Anbieter schließen sich zusammen

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Wer sich mit Streaming-Abos auseinandersetzt, stößt schnell auf deren größte Schwäche. Filme und Serien, die man ansehen möchte, verteilen sich auf unzählige Anbieter. Alle Abos zugleich abzuschließen, kann sich kaum ein Mensch leisten. Doch auch das könnte bald nicht mehr nötig sein.
Bestes Streaming-Abo aller Zeiten - Diese Anbieter schließen sich zusammen
Bestes Streaming-Abo aller Zeiten - Diese Anbieter schließen sich zusammenBildquelle: Foto von Bastian Riccardi auf Unsplash

Die Entscheidung, die einige Studios in den USA getroffen haben, könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Streamingwelt mit sich bringen. Dieses Mal jedoch nicht zum Nachteil aller, die ein Abo abschließen. Musstest du bisher mehrere Abonnements abschließen, um einen Bruchteil der verfügbaren Inhalte sehen zu können, revolutionieren einige Anbieter nun die Streamingwelt.

Bestes Streaming-Abo aller Zeiten: Disney und Warner Bros. vereint

Schon bald vereinen die großen Medienkonzerne Disney und Warner Bros. ihre Kräfte, um eine gemeinsame Front gegen Netflix zu bilden. Die Kooperation soll Abonnenten Inhalte von Disney+, Hulu und Max bereitstellen. Ganz gleich, bei welchem der Anbieter ein Streaming-Abonnement abgeschlossen wurde. So gelangen Nutzer in den Genuss zahlreicher Inhalte von Disney, Marvel, FX, HBO, Pixar, CNN, Discovery und vielen mehr. Schon im Sommer dieses Jahres sollen zunächst Abonnenten aus den USA in den Genuss dieses Zusammenspiels kommen. Ein neuer Abschluss für alle Inhalte soll über jeden der drei Streaming-Dienste möglich sein. Dabei können Nutzer aus unterschiedlichen Preisplänen wählen, zu denen auch werbeunterstützte Abonnements zählen. Ähnliche Angebote gibt es bereits bei Disney und Warner, wie die neue Preisgestaltung für das Kombinationsabonnement aussehen soll, ging bisher jedoch nicht aus der Pressemitteilung Disneys hervor.

Sicherlich dürfte das Kombi-Abo teurer ausfallen als ein einzelnes Abo beim jeweiligen Anbieter. Allerdings kann der Preis auch nicht höher sein, als ein Abschluss aller Abonnements getrennt. Vermutlich werden die Partner zunächst mit einem niedrigeren Preissegment starten, um mehr Interessenten für das neue Streaming-Abo zu begeistern. Ein Gesamtpreis unter 25 US-Dollar für das Premium-Paket ohne Werbeeinblendungen erscheint somit nicht abwegig. Umgekehrt dürfte das werbeunterstützte Abonnement noch günstiger ausfallen. Vor allem dürfte ein attraktiver Preis Druck auf den Konkurrenten Netflix ausüben, dessen Streaming-Abo allein in den USA bereits mit rund 23 US-Dollar zu Buche schlägt.

Aus notwendiger Kooperation könnte langfristige Lösung entstehen

Der Zusammenschluss der beiden Medienkonzerne könnte aus der Notwendigkeit heraus motiviert sein. Schon seit Langem kämpft die Streaming-Sparte des Disney-Unternehmens mit roten Zahlen. Rentabel ist das Video-Streaming für den Anbieter bisher nicht. Zugleich haben sowohl Warner als auch Disney jedoch längst viel Geld investiert, um die eigenen Streaming-Dienste aufzuziehen. Die Services nun einzustellen wäre nicht nur ein Scheitern für die Produkte, sondern auch ein Grab unzähliger Millionen, die nicht mehr zurückbekommen werden können. Warner Bros. Discovery konnte bisher noch nicht die internationalen Abonnenten für sich gewinnen. In Deutschland ist der Streaming-Dienst noch immer nicht gestartet. Während die Option, einen Konkurrenten zu kaufen, nicht nur zahlreiche weitere Geldsummen verschlingt, sondern auch Probleme mit dem Kartellrecht nach sich ziehen kann, ist eine Zusammenarbeit für beide Unternehmen kostengünstiger und lukrativer.

Während das Abonnement zunächst in den US startet, stehen die Chancen jedoch gut, dass es zukünftig auch international angeboten wird. Zumindest, wenn sich ausreichend Abonnenten finden, die die Kombination der zahlreichen Streaming-Inhalte zu schätzen wissen. Setzt diese Kooperation Streaming-Gigant Netflix ausreichend unter Druck, könnte es sich nicht um den letzten Zusammenschluss von Anbietern handeln, den wir sehen. Vorerst bleibt gespannt abzuwarten, wie gut sich das Super-Streaming-Abo in den USA durchsetzen wird.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Die Richtung ist richtig, die Umsetzung ist falsch.
    Kein Mensch hat für Videothekenmitgliedschaft bezahlt, sondern nur für ausgeliehene Filme.
    Kein Laden, ob Lidl, Aldi oder Edeka verlangt das Geld fürs Reingehen, sondern nur für Produkte, die man kauft.
    Die Verbraucher sollen endlich alle Abos kündigen und die Anbieter dazu zwingen, neue Preismodelle, die der Nutzung entsprechen und nicht der Möglichkeit der Nutzung.
    Diese digitale Abzocke soll endlich aufhören.

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