In der Corona-Pandemie hat das Auto an Popularität gewonnen. Fast ein Drittel aller Menschen, die mit dem Pkw fahren, nutzen es häufiger als vor einem Jahr. Doch ob Elektroauto oder Verbrenner, ob Tesla, VW, BMW, Toyota oder Mercedes: Wer ein neues Auto kauft, dem ist die Marke meist egal. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Bei der Kaufentscheidung spielen digitale Features und Dienste inzwischen eine deutlich größere Rolle als die Marke.
Das ist den meisten Autofahrern wichtiger als die Marke
Für 69 Prozent der Befragten ist etwa die „Kompatibilität mit dem Smartphone“ beim neuen Auto wichtiger als die Marke, die für nur 65 Prozent aller Befragten wichtig ist. „Das Smartphone ist für viele Menschen zentral für die Organisation ihres Alltags“, sagt Christopher Meinecke, Leiter Digitale Transformation beim Bitkom. „Wer darauf zum Beispiel seine Kontakte gespeichert hat, möchte diese auch unkompliziert im Auto nutzen und wer zu Hause die Route geplant hat, möchte die Navigation sofort im Fahrzeug auf dem Bildschirm haben.“ Deshalb gelte seiner Meinung nach für alle Fahrzeughersteller: Der Software kommt eine immer größere Bedeutung zu.
→ E-Auto oder Diesel? Diese Zahlen zeigen die erschreckende Fehlkalkulation
Das machen auch andere Kriterien deutlich. Integrierte Navigationsdienste etwa sind für 87 Prozent der Befragten enorm wichtig. Über die Hälfte (58 Prozent) legt zudem großen Wert auf einen Internetzugang im Auto.
VW oder Ford? Egal. PS sind beim neuen Auto entscheidender
Das wichtigste Kriterium beim Autokauf ist mit 98 Prozent die Sicherheit, gefolgt von Komfort (92 Prozent) sowie dem Anschaffungspreis (90 Prozent). Auf Platz vier und fünf landen mit 89 und 79 Prozentpunkten Umwelteigenschaften wie Verbrauch und die Art des Antriebs. Daraus lässt sich schließen, dass das Elektroauto zunehmend an Bedeutung gewinnt. Besonders interessant ist auch, dass die Motorleistung beim neuen Auto eine größere Rolle spielt als etwa die Marke.