Ein Flaggschiff muss nicht nur mit inneren Werten wie Schnelligkeit glänzen. Auch äußerlich muss es was hergeben, um sich in die Branche der Content-Creator, Kreativen und Gamer einfügen zu können. Mit dem Motto „Speed is everything“ bewirbt Sony sein neues 1.000 Euro-Flaggschiff Xperia 1 IV, das in drei schlichten Farben – Schwarz, Weiß, Violett – auf dem Markt erscheint.
Nicht nur die Farbgebung ist schlicht, auch das von den Japanern ausgewählte Design besticht durch Schlichtheit. Und das ist im absolut positivsten Sinne gemeint. Das Xperia 1 IV ist in ein edles, zeitloses Gewand gehüllt, das Schnörkel vermeidet. Die Designsprache ist klar, geradlinig und puristisch. So wie es auch beim Vorgänger der Fall ist. Obgleich das Display sowie die Rückseite des Flaggschiffs fließend in den Rahmen übergehen, ist letzterer eckig gehalten. Scharfe Schnittkanten findet man dennoch nicht – im Gegenteil. Sony gelingt eine tadellose Verarbeitung.
Auch das leicht hervorstehende Kameramodul kratzt nicht in der Handfläche, wenn du das Xperia 1 IV hältst. Stattdessen kannst du es mit allen Fingern gut umschließen – die für Sony typische schlanke Linie lässt grüßen. Dafür ist das Smartphone im Vergleich zur Konkurrenz ein wenig mehr in die Länge gezogen. Dadurch sind auch alle Button einfach zu erreichen und bedienen. Übrigens: das Xperia 1 IV ist an der rechten Gehäuseseite mit einem zusätzlichen Button ausgestattet, der direkt mit der Kamera zusammenhängt.
Sony Xperia 1 IV: Das ist der erste Kamera-Eindruck
Wie bereits im Vorstellungsartikel beschrieben, liegt das Augenmerk auf der Funktionalität der Kamera. Technisch gesehen hat sich Sony hier beim vorherigen Modell, dem Xperia 1 III, orientiert und eine Triple-Kamera samt 3D-iTOF-Sensor verbaut. Neu oder mindestens verbessert wurden der optische Zoom, der Echtzeit-Autofokus sowie die Slow-Motion-Funktion für Videografie.
Wie gut die Kamera des Xperia 1 IV tatsächlich sind, muss ein ausführlicher Test zeigen. Wir hatten allerdings die Chance, uns die Funktionalität bereits ein wenig anzuschauen. Die ersten Testfotos sind vielversprechend: Die Aufnahmen sind sowohl in Innenräumen als auch Außenbereich detailreich und die Helligkeit ausgewogen. Nimmt man ein Motiv mit Distanz auf und zoomt in das Foto hinein, verpixelt es hingegen geringfügig.
Der optische Zoom, der eine Brennweite von 85 bis 125 mm bietet, soll zu 100 Prozent scharf Motive einfangen können. In dem kurzen Testshooting gelang das auf kurze Distanz zum Motiv, was sich gut an dem Fotobeispiel sehen lässt, auf dem ein Hund ist: Die Pupillen des Hundes sind klar umrandet und es lassen sich etwa die Adern im rechten Ohr erkennen, ohne, dass das Tier schwammig aussieht oder mit einem grauen Schleier belegt ist.
Sony verspricht mit dem Echtzeit-Autofokus, dass menschliche oder tierische Augen stets und vor allem schnell bei Aufnahmen erkannt werden. Die Kamera erkennt das Augenpaar zwar immer. Allerdings braucht es hier gelegentlich einige Augenblicke, ehe der Autofokus die Augenpartie findet und hält. So zumindest im ersten Eindruck.