Apple iPhone 11 Pro im Test: Das beste kompakte Flaggschiff am Markt

15 Minuten
Nach der Vorstellung der neuen Flaggschiffe Apples, folgt die Nagelprobe des Apple iPhone 11 Pro im Test. Nach einigen Vorschusslorbeeren wird es also ernst und das neue iPhone muss sich nicht nur einer optischen Begutachtung stellen. Viele positive Ergebnisse aus dem Test sind dabei überraschend, die negative Kritik von uns umso weniger. Doch was kann das iPhone 11 Pro nun besonders gut und was kann es gar nicht?
Kamera des Apple iPhone 11 Pro
Kamera des Apple iPhone 11 ProBildquelle: Blasius Kawalkowski

Das Apple iPhone 11 Pro wurde zu Preisen ab 1.150 Euro vorgestellt und bietet einige High-End-Features. Wir starten den Test des Apple iPhone 11 Pro zuerst mit einer Bewertung der harten Fakten, wobei sich das iPhone über einen festen Bewertungskatalog mit anderen Handys messen kann. Hier schätzen wir nicht ab, es gilt, die harte technische Leistung zu bewerten. Im Anschluss an diese Hardware-Bewertung zeigen wir, was die hervorstechendsten Eigenschaften des iPhones und welche negativ aufgefallen sind. Dabei wird auf objektiver Faktenlage die Leistung gewichtet und in den Kontext des Marktes gebracht.

Apple iPhone 11 Pro im Test: Die Hardware im Test

Die Hardware bei Apples iPhones war schon immer etwas Besonderes am Markt. Der Prozessor ist eine Eigenentwicklung, die Kameras meist nicht mit Standard-Sensoren, -Objektiven und -Software ausgerüstet, das Display purzelt ebenfalls nicht zusammen mit anderen Hersteller-Bestellungen vom Band. Dazu verbaut Apple eine eSIM und keinen zweiten Steckplatz, die Akkukapazität kann nur per Teardown festgestellt werden und eine Angabe der Kapazität des Arbeitsspeichers fehlt im Datenblatt Apples ebenso.

Trotzdem kann eine Hardware-Bewertung erfolgen. Und diese spuckt einen beachtlichen, wenn auch nicht überragenden Wert aus. Das lässt sich zum Teil damit begründen, dass Apple auf manches verzichtet, was im Alltag häufig auch unnötig ist. Ein 4K-Display würde beispielsweise die Bewertung noch etwas anheben, bringt aber nur ganz wenigen – VR-begeisterten – Nutzern einen echten Mehrwert.

Mit diesen Vorzeichen zeigen sich am Ende des Hardware-Tests des iPhone 11 Pro diese Bewertungen:

  • Verarbeitung und Design: 4,5 von 5 Sternen
  • Display: 4,5 von 5 Sternen
  • Ausstattung und Leistung: 4 von 5 Sternen
  • Kamera: 5 von 5 Sternen
  • Software und Multimedia: 4,5 von 5 Sternen
  • Akku: 4,5 von 5 Sternen
  • Gesamtwertung Hardware: 4,5 von 5 Sternen

Apple iPhone 11 Pro im Test: Das sind die Stärken und die Schwächen in der Praxis

Die Tops und Flops des neuen iPhone 11 Pro sind ganz ähnlich denen der Vorgänger iPhone XS oder iPhone X. Doch es gibt auch einige Weiterentwicklungen bei Apple, die auch im Alltag auffallen und das iPhone gegenüber den Vorgängern ein wenig besser machen.

Haptik: Viel Bewährtes und ein Sprung nach vorne

Das Gehäuse des Apple iPhone 11 Pro hat sich bei der Form und den Maßen gegenüber den Vorgängern iPhone XS und iPhone X keinen Deut geändert. Das ist auf den ersten Blick langweilig und birgt auch wenig Grund zur Freude. Die Haptik jedoch ist nun eine ganz andere. Das mattierte Glas auf der Rückseite bietet ein viel besseres Gefühl als noch bei den Vorgängern. Die Oberflächenbearbeitung verhindert das klebrige Gefühl, das bei Glas schnell aufkommt. Das macht die Rückseite etwas rutschig, jedoch ist die Breite des iPhone 11 Pro so gestaltet, dass man das Smartphone locker im festen Griff hat. Die Kritik des etwas zu runden Rahmens bleibt. Auch hätte ich mir einen matteren Rahmen gewünscht. Der glänzende Rahmen verschmutzt schnell und ist ebenfalls etwas rutschig.

Apple iPhone 11 Pro
Software iOS 16
Prozessor A13 Bionic
Display 5,8 Zoll, 1.125 x 2.436 Pixel
Arbeitsspeicher 6 GB
interner Speicher 512 GB
Hauptkamera 4272x2848 (12,2 Megapixel)
Akku 3.046 mAh
induktives Laden
USB-Port -
IP-Zertifizierung IP68 (Schutz gegen Untertauchen)
Gewicht 188 g
Farbe Silber, Gold, Grau, Grün
Einführungspreis Apple iPhone 11 Pro - 512 GB: 1549 €
Marktstart September 2019

Die neue Rückseite ist aber nicht das Einzige, womit Apple hier ein Lob abbekommt. Auch die Größe des Smartphones ist wieder einmal gut gelungen. Kompakte Flaggschiffe sind mittlerweile selten geworden und hier zeigt Apple, dass es auch ein Leben unterhalb der 6-Zoll-Grenze gibt. Die Ränder um das Display herum lassen zwar noch Luft nach oben und die Notch ist wieder gewaltig geraten, dennoch genügt das Display-zu-Gehäuse-Verhältnis locker für ein Gefühl, ein modernes Smartphone in der Hand zu halten.

Kamera-Modul: warum nicht matt?

Das Aussehen der Kamera-Anordnung auf der Rückseite gefällt sicher nicht jedem. Vor allem, dass die Fläche zwischen den Kamera-Modulen nicht auch matt gehalten ist, ist ein Stilbruch. Noch etwas unverständlicher ist die doppelte Erhebung. Die Grundfläche ragt aus der Rückseite heraus, was aber haptisch einen gelungen Eindruck macht. Die einzelnen Objektive sind jedoch nicht plan eingelassen, sondern wiederum etwas erhaben. Damit gibt es noch einmal Kanten, an denen sich der Schmutz fangen kann. Hier wäre es toll gewesen, wenn sich Apple auf eine Ebene konzentriert hätte, anstatt zwei Stufen einzubauen.

Damit ist das Design und die Haptik zwar nicht revolutionär neu, aber an einem entscheidenden Punkt verbessert worden. Hier gibt es also einen Daumen hoch, obwohl das iPhone 11 Pro im Vergleich mit diversen Android-Smartphones etwas bieder um die Ecke biegt.

Drei Brennweiten des iPhone 11 Pro im Test: Die Kamera liefert kräftig ab

Die Kameras des iPhone 11 Pro sind der wohl größte Schritt gegenüber den Vorgängern. Sie bieten drei Brennweiten und sind so variabel wie die meiste Android-Konkurrenz. Damit geht Apple einen überfälligen Schritt. Wie es für Apple jedoch typisch ist, macht man in Cupertino keine halben Sachen. Es gibt also keine Blender-Module mit 2 Megapixel, nur damit eben ein weiteres Kameramodul eingebaut ist, sondern drei echte Brennweiten, die auch einzeln arbeiten können.

Die Kamera-Module im Einzelnen:

  • Weitwinkelkamera: 12 Megapixel, Blende 1:1,8, OIS, 26 mm Brennweite
  • Ultraweitwinkelkamera: 13 Megapixel, Blende 1:2,4, 13 mm Brennweite
  • Telekamera: 12 Megapixel, Blende 1:2,0, OIS, 52 mm Brennweite
Kameratest des Apple iPhone 11 Pro: Kaum beleuchteter Rasperry Pie im dunklen Raum
Kameratest des Apple iPhone 11 Pro: Kaum beleuchteter Rasperry Pie im dunklen Raum

Nun zählten bei der Bildqualität schon die älteren iPhones meist zu den Top 10 am Markt. Jetzt kann Apple aber auch bei der Variabilität und dem Funktionsumfang mithalten. Und das bringt die Kamera deutlich nach vorne. Doch erstmal ein Wort zur Bildqualität an sich: Das iPhone 11 Pro hat wie eigentlich jedes moderne Smartphone keine Probleme wenn genug Licht vorhanden ist. Die Bilder sind scharf, besitzen tolle Farben und können auch mit ein bisschen Tiefe punkten.

Wenn es dunkel wird, zeigt die Kamera ebenfalls eine tolle Leistung. Apple lässt etwas Rauschen zu und bildet dank hoher ISO-Werte und niedriger Belichtungszeit eine vergleichsweise scharfe Abbildung. Das ist das gegenteilige Charakteristikum der Kameras von Huawei, die das Rauschen hart unterdrücken, dafür aber auch die Details aus den Bildern nehmen. Mir persönlich ist ein wenig Rauschen lieber als ein matschiges Gesicht und so gefällt mir in der Hinsicht das iPhone 11 Pro etwas besser.

Hervorragende Bildqualität – Schwächen in der B-Note

Porträts gelingen mit dem iPhone 11 Pro im Test ebenfalls mit guten Ergebnissen, doch hier gibt es auch Kritik. Die Bühnenlicht-Funktion und auch die anderen schon öfter hochgelobten Filter und Software-Verbesserungen machen zwar grundsätzlich einen guten Job, jedoch liegen sie auch oft daneben.

Low Key Porträt mit dem iPhone 11 Pro
Low Key Porträt mit dem iPhone 11 Pro

Gerade bei Haaren, Brillen oder anderen vom Kopf abstehenden Objekten schneiden sie die Enden ab oder stellen Hintergründe in Zwischenräumen scharf dar, wo sie eigentlich unscharf sein müssten. Das Problem hat der gesamte Handymarkt und kein Hersteller schafft es auf hohem Niveau softwareseitig freizustellen. Apple gilt jedoch als perfektionistisch und so verwundert es doch, dass die Amerikaner ein eher mäßig funktionierendes Feature verbauen.

Bei Videos zeigt sich eine Stärke der Kamera von Apple besonders. Zwei der drei Kameramodule sind optisch stabilisiert und so kannst du dich auf ruhige Videofahrten verlassen. Die maximale Aufnahmequalität mit 4K-Auflösung und 60 fps ist nur mit dem Normal- und dem Teleobjektiv möglich. Verlangst du weniger Power, kann auch das Weitwinkelobjektiv zugeschaltet werden. Flüssige Zoomfahrten sind jedoch nur zwischen dem normalen und dem langen Objektiv möglich. Sobald die Brennweite unter 1x gerät, gibt es im Video ein deutlich sichtbares Umschalten auf die Weitwinkelkamera.

Apples Kamera-App: Ohne manuellen Modus und mit Videozoom

Apples Kamera-App ist wie immer aufgeräumt, besitzt flache Hierarchien und verzichtet auf einen Pro-Modus, in dem die einzelnen Einstellungen der Kamera von dir per Hand gesetzt werden können. Apple hat auch die Live-Bild-Funktion wieder integriert. Damit lassen sich Bewegungen in einem Foto bannen und mit Bewegungseffekten ausstatten. Eine tolle Spielerei, die meist gute Ergebnisse erzielt. Was auch gefällt, ist die Ansicht im Live-View-Bildschirm. Er zeigt dir den Bildausschnitt, den das aktuelle Modul aufnehmen wird und zusätzlich, welchen Bildausschnitt die nächstkleinere Brennweite erzeugen würde. Damit kann schon vor dem Umschalten entschieden werden, ob es sich lohnt,doch ein paar Schritte weg vom Objekt zu machen.

Kamera-App des Apple iPhone 11 Pro in der Hand
Kamera-App des Apple iPhone 11 Pro in der Hand

Was mir sehr gut gefällt, ist die Zoomfunktion bei Videos. Mit einem Daumenwisch öffnet sich ein Einstellrad, mit dem es einhändig möglich ist, bei Videoaufnahmen zu zoomen. Ich empfehle dir jedoch,die Funktion „Kamera sperren“ in den Einstellungen zu aktivieren. Dann nämlich kann es nicht passieren, dass du in den Weitwinkelbereich rutschst und das Video durch das sichtbare Umschalten von einer auf die andere Kamera hässlich wird.

Als leidenschaftlicher Fotograf fehlt mir der Pro-Modus in manchen Situationen. Dann nämlich wenn der Werkzeugkasten keine Voreinstellung oder keinen passenden Modus bietet. Will man beispielsweise fließendes Wasser nicht „eingefroren“ sondern flüssig/verschwommen im Bild darstellen, muss man den Umweg über ein Live-Bild und die darin enthaltene Langzeitbelichtung nehmen. Das ist komplizierter als einfach die Einstellungen per Hand zu setzen.

Display-Einstellungen? – Beim Apple iPhone 11 Pro unnötig

Apples Displays waren noch nie die am höchsten auflösenden und auch mit neuen Technologien tat man sich bei Apple lange schwer. Das iPhone 11 Pro besitzt ein OLED-Panel mit 1.125 x 2.436 Pixeln. Damit erreicht es auf 5,8 Zoll eine Pixeldichte von 458 ppi. Das reicht locker für eine scharfe Darstellung. Apple nennt das Ganze Super Retina XDR Display. Somit ist man bei den technischen Daten auf dem Niveau der Konkurrenz. Die Darstellung ist in der Grundeinstellung recht warm und unspektakulär. Die Ablesbarkeit bei schiefer Draufsicht ist in jeder Richtung sehr gut. Also alles Standard? Nein.

Apple iPhone 11 Pro auf einem Spiegel
Apple iPhone 11 Pro auf einem Spiegel

Das tolle am Display des iPhone 11 Pro sind die Automatiken. Aktivierst du den Night Shift, die automatische Helligkeitseinstellung und vor allem True Tone einmal mit den für dich passenden Eckpunkten, bleibt das Display-Menü für immer geschlossen. Wenn du willst, gibt es für bestimmte Zeiten einen systemweiten Dark-Mode, und einen Nachtmodus. Den Rest erledigt die True-Tone-Technologie und die automatische Helligkeitsregelung. Die Darstellung passt dann in jeder Situation quasi perfekt. Einzig einen speziellen Lesemodus gibt’s nicht. Er kann jedoch auch mit anderen Optionen simuliert werden. Hier ist also auch alles in bester Ordnung.

Lightning, Speicher und 5G: Das kann das iPhone 11 Pro im Test nicht

Entscheidungen von Unternehmen sind von einigen Faktoren abhängig. Die meisten jedoch werden betriebswirtschaftlich getroffen. Das führt jedoch dazu, dass es sein kann, dass die Entscheidung gegen die Kundschaft getroffen wird. So verhält es sich bei der Speicherpolitik von Apple. Ginge es bei den Speicherversionen nur um einen Service, mit dem man dem Kunden ein günstiges iPhone ermöglichen will, müsste man keine Preissprünge betreiben, wie es Apple macht.

Das iPhone 11 Pro kostet mit 64 GB satte 400 Euro weniger als das 512-GB-Modell. Das sind fast 1 Euro pro GB. Zum Vergleich: Eine Micro-SD-Karte von SanDisk mit 400 GB Kapazität kostet bei Amazon derzeit knapp 70 Euro. Das sind also knapp 18 Cent pro GB. Dass man sich in Zeiten in denen 4K-Videomaterial bald Standard sein wird und in der Speicher von Monat zu Monat an Wert verliert noch gegen eine Speichererweiterung stellt, ist aus Kundensicht unbegreiflich. Ein Nachrüstspeicher ist immer auch ein Hindernis auf den internen Datenautobahnen, jedoch kann das nicht der Grund für den Verzicht sein.

5G bleibt Androiden überlassen

5G, der neue Mobilfunkstandard kann alles besser als 4G beziehungsweise LTE, doch Apple weigert sich bei der aktuellen Generation der iPhones einzusteigen. Das mag einerseits daran liegen, dass man einen eigenen 5G-Chip entwickeln will und dass man für die neuen Antennen ein komplett überarbeitetes Gehäuse gebraucht hätte. Doch andererseits ist 5G schneller da als viele es erwarten. Die Ausbaupläne der Netzbetreiber sind ambitioniert und bei der Telekom ist auch schon das Tarifportfolio umgestellt. Bei Vodafone zahlen Kunden vergleichsweise wenig, um auf den neuen Standard aufzurüsten.

Das ist alles jedoch nicht der wesentliche Kritikpunkt. Denn: Im Moment braucht 5G noch keiner in seinem Smartphone. Dieses Argument wiegt aber bei Apple-Geräten viel schwerer, als bei Android-Smartphones. Apples iPhones werden nämlich im Schnitt viel länger genutzt als solche von Samsung, Huawei und Co. Wer also anstrebt, sein Handy länger als zwei Jahre zu behalten, könnte bald auf ein Feature verzichten müssen, dass dann schon in der Mittelklasse zu erwarten ist. Somit ist das Fehlen von 5G im Moment verständlich, sollte aber bei einer Investition von bis zu 1.550 Euro bedacht werden.

Anschluss-Chaos bei Apple

Der dritte Kritikpunkt in diesem Bereich ist der Lightning-Anschluss. Apple liefert das iPhone 11 Pro mit einem Kabel aus, dass auf der Netzseite schon mit einem USB-C-Ende versehen ist. Dazu hat Apple seine neuen Pro-iPads mit dem Standard ausgestattet. Wer also zurzeit so richtig in das Apple-Ökosystem eintauchen will, wird mit unterschiedlichen Anschlüssen konfrontiert. Das ist schlichtweg eine nervige Angelegenheit. Bist du also unterwegs und willst während des Tages dein iPad und nachts dein iPhone laden, brauchst du zwei Kabel. Der Wegfall der Klinke ist dabei nur noch ein kleiner Kritikpunkt, kann man sich doch über Bluetooth die Musik auf die Ohren schicken. Eine Alternative für Nutzer von Klinkenkopfhörer sind Bluetooth-Dongles, die aus den liebgewonnenen Kabelschätzchen moderne Bluetooth-Kopfhörer machen.

Preis-Leistung: Die unendliche Apple-Geschichte

Apple hat mit dem iPhone 11 Pro ein schnelles, gut ausgestattetes und schickes Smartphone mit einem starken Formfaktor auf den Markt gebracht. Die Preise belaufen sich auf

  • 1.149 Euro für 64 GB
  • 1.319 Euro für 256 GB und
  • 1.549 Euro für 512 GB

Speicher. Das ist gewohnt viel Geld. Es ist aber auch gewohnt viel Leistung. Das Pro-Modell hat zwei Alleinstellungsmerkmale, die den Preis in die Höhe treiben: Es ist vergleichsweise klein und es ist ein iOS-Gerät. Wer auf mindestens eine der beiden Eigenschaften Wert legt, wird auf dem Markt kaum ein besseres Handy damit finden. Die Preissprünge bei den Speichervarianten sind dennoch zu hoch und deshalb wäre es geschickt, sich die kleinste Speichervariante zu kaufen und voll auf die Cloud oder stationäre automatische Speicherlösungen zu setzen. So brauchst du keinen Platz für Bilder und Videos auf dem iPhone selbst und kannst es mit Apps vollladen. Irgendwann wird der Speicher allerdings trotzdem knapp. Damit wird der Kunde zu den größeren Speicherversionen gezwungen und diese sind beim Preis-Leistungs-Niveau eben nicht mehr gut.

Fazit zum Apple iPhone 11 Pro im Test

Ein tolles Display, rasante Bedienung, feine Softwarelösungen und eine starke Kamera sind die augenscheinlichen Stärken des iPhone 11 Pro im Test. Dazu kommen die tolle Haptik der Rückseite, die matte Glasoberfläche, eine verlässliche Update-Politik und eine tolle Verzahnung des iPhone 11 Pro mit dem restlichen Ökosystem Apples. Die negativen Punkte sind wie die positiven „typisch Apple“. Der Preis ist sehr hoch, der Lightning-Anschluss ist langsam wirklich unnötig geworden und es gibt keine Speichererweiterung sowie 5G. In der Regel stören sich Apple-Kunden genau an diesen Kritikpunkten nicht. Wer jedoch von einem Androiden umsteigen will, wird diese Punkte negativ sehen. Eine uneingeschränkte Empfehlung zum Kauf gibt es für niemanden. Gerade Menschen, die ihr Handy lange nutzen wollen sind beim iPhone 11 Pro nur mit den größeren Speichervarianten gut aufgehoben. Die Einschränkung ist hier aber das fehlende 5G.

Eine weit günstigere Alternative ist das iPhone 11. Ob es sich lohnt, auf dieses aufzurüsten, haben wir in einer Kaufberatung geklärt. Es kostet in der 64-GB-Variante vergleichsweise günstige 800 Euro. Wer also eher auf der Suche nach einem günstigen Einstieg ins Apple-Ökosystem ist oder eine Zwischenlösung bis zum 5G-iPhone braucht, ist dort wahrscheinlich besser aufgehoben.

Apple iPhone 11 Pro Testsiegel mit 5 Sternen

Pros des iPhone 11 Pro

  • tolles Display
  • sehr schnell
  • feine Kamera
  • tolle Rückseite

Contras des iPhone 11 Pro

  • 5G, USB-C und Speichererweiterung fehlen
  • Preissprünge zu hoch
  • kein manueller Modus der Kamera

Alternativen zum Apple iPhone 11 Pro

Die Alternativen zum Apple iPhone 11 Pro sind rar gesät. Will man ins Apple-Ökosystem oder in diesem verbleiben, gibt es nur noch die große Version Apple iPhone 11 Pro Max und die abgespeckte Version Apple iPhone 11. Beide sind allerdings größer und im Fall des iPhone 11 auch leistungsschwächer. Ältere Modelle, die die gleiche Größe bieten, gibt es nicht mehr bei Apple zu kaufen. Das iPhone X und das iPhone XS wurden aus dem Portfolio entfernt. Händler und Mobilfunkanbieter haben die beiden Smartphones jedoch weiter im Angebot. Hier kann man einige Euro sparen, jedoch muss dann auf die fulminante Triple-Kamera verzichtet werden.

Im Android-Lager bietet sich das neue Samsung Galaxy Note 10 an. Das mit High-End-Features vollgestopfte Samsung-Smartphone bietet sehr viel und hat im Vergleich eine relativ kompakte Bauform. Die haben auch das Galaxy S10 und das Galaxy S10e. Dazu kommen die Sony-Smartphones Xperia 1 und Xperia 5, die beide lange aber sehr schmale Bauformen besitzen. Damit böten sie sich auch an, wenn man sich als iPhone-Interessent wirklich auch ins Android-Lager begeben möchte.

Das iPhone 11 Pro wurde uns als Testgerät von Telefónica Deutschland zur Verfügung gestellt. Das iPhone 11 Pro kannst du bei O2 bestellen.

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Bildquellen

  • Low Key Porträt mit dem iPhone 11 Pro: Michael Büttner
  • Kamera-App des Apple iPhone 11 Pro in der Hand: Blasius Kawalkowski
  • Apple iPhone 11 Pro auf einem Spiegel: Blasius Kawalkowski
  • Apple iPhone 11 Pro Testsiegel: Michael Büttner
  • Kamera des Apple iPhone 11 Pro: Blasius Kawalkowski

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