Insgesamt wurden im Februar 32.475 Elektroautos für die Verwendung auf deutschen Straßen neu zugelassen. Das katastrophale Ergebnis vom Januar wurde damit mehr als kompensiert. Denn in Summe erhielten im Jahresverlauf bereits 50.611 E-Autos eine Betriebsgenehmigung für Fahrten auf hiesigen Straßen. Das sind trotz des im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Umweltbonus sogar mehr E-Auto-Neuzulassungen als in den ersten beiden Monaten im vergangenen Jahr. Damals standen im Januar und Februar nur 49.198 Neuzulassungen in den Ausweisungen des KBA.
Tesla Model Y stellt alle anderen E-Autos in den Schatten
Das mit weitem Abstand am häufigsten neu zugelassene E-Auto war im Februar 2023 das Tesla Model Y. Allein dieses Fahrzeug verbuchte 6.442 Neuzulassungen für sich. Erst mit weitem Abstand folgen die fast baugleichen Volkswagen ID.4 und Volkswagen ID.5 (2.099) sowie der Volkswagen ID.3 (1.898). Vervollständigt wird die Top 5 vom Audi Q8 und dem Tesla Model 3.
- Tesla Model Y (6.442 Neuzulassungen)
- Volkswagen ID.4 / ID.5 (2.099)
- Volkswagen ID.3 (1.898)
- Audi Q8 e-tron (1.343)
- Tesla Model 3 (1.239)
- Audi Q4 e-tron (1.215)
- Fiat 500 (1.183)
- Mini Cooper SE (1.045)
- Cupra Born (898)
- Hyundai IONIQ 5 (849)
Auch hinsichtlich der meistgekauften Stromer im bisherigen Jahresverlauf ist der Erfolg des Tesla Model Y unantastbar. Bereits mehr als 10.000 Fahrzeuge dieses Fabrikats wurden im Januar und Februar neu angemeldet. Volkswagen und Audi belegen unter den fünf beliebtesten E-Autos in Deutschland die weiteren Plätze.
- Tesla Model Y (10.150 Neuzulassungen)
- Volkswagen ID.4 / ID.5 (3.570)
- Volkswagen ID.3 (2.703)
- Audi Q8 (2.474)
- Audi Q4 1953)
- Tesla Model 3 (1.628)
- Smart Fortwo (1.560)
- Fiat 500 (1.559)
- Skoda Enyaq (1.528)
- Mini Cooper SE (1.363)
Tesla ist unangefochtener Marktführer bei Elektroautos
Blickt man auf die Marktanteile am deutschen E-Auto-Markt, ist Tesla im bisherigen Jahresverlauf mit großem Abstand die Nummer Eins. Der US-amerikanische Hersteller verbuchte 23,6 Prozent der E-Auto-Neuzulassungen für sich. Volkswagen kann auf einen Marktanteil von 13,8 Prozent blicken, gefolgt von Audi (9,4 Prozent), Mercedes (8,0 Prozent) und Hyundai (5,9 Prozent).
Auffällig: Anders als noch vor einem Jahr spielen E-Autos deutscher Premium-Hersteller im bisherigen Jahresverlauf eine deutlich relevantere Rolle. Audi, BMW und Mercedes schafften es zum Jahresauftakt im vergangenen Jahr nicht, zu den fünf beliebtesten Herstellern von Elektroautos zu zählen. Das ist im laufenden Jahr ganz anders.
Dafür spielen Hersteller wie Opel und Renault im Jahr 2023 bisher eine deutlich weniger bedeutende Rolle als noch in den ersten beiden Monaten des Vorjahres. Verwunderlich ist das nicht, denn im Bereich der Mini– und Kleinwagen-Modelle ging die Nachfrage in Deutschland allein im Februar um jeweils fast 10 Prozent zurück.
Plug-in-Hybride kaum noch gefragt
Auffällig auch: Während die Zahl der E-Auto-Neuzulassungen im Februar knapp 3 Prozent über den Zulassungszahlen des Vorjahres lag, brach der Absatz von Plug-in-Hybriden dramatisch ein. Weil diese teilelektrifizierten Autos seit diesem Jahr nicht mehr staatlich gefördert werden, ging der Absatz um fast 45 Prozent zurück. Der beliebteste Plug-in-Hybrid war im Februar die C-Klasse von Mercedes – mit 993 Neuzulassungen.
In Summe wurden im Februar 2023 übrigens 206.210 Pkw in Deutschland neu zugelassen. Die meisten davon entfielen auf das Segment der SUVs (29,6 Prozent), vor Kompaktwagen (17,0 Prozent) und Kleinwagen (11,8 Prozent). Am häufigsten neu zugelassen wurden Autos mit Benzinmotor (36,5 Prozent), Diesel verbuchten 18,6 Prozent Marktanteil für sich, E-Autos beachtliche 15,7 Prozent. Plug-in-Hybride machten hingegen nur noch einen Anteil von 5,8 Prozent aus.