E-Auto beim TÜV: Deswegen sind Fahrer von Elektroautos in Gefahr

2 Minuten
Alle zwei Jahre muss ein Auto zur Hauptuntersuchung – auch der Stromer. Doch beim TÜV fällt das E-Auto häufig durch. Die Schwachstelle kann Fahrer sogar in Gefahr bringen. Modelle von Tesla sind davon besonders häufig betroffen.
E-Auto beim TÜV: Deswegen sind Fahrer von Elektroautos in Gefahr
E-Auto beim TÜV: Deswegen sind Fahrer von Elektroautos in GefahrBildquelle: Marc Heckner / Unsplash

Das E-Auto soll in vielerlei Hinsicht besser sein als Benziner und Diesel. Doch wie der TÜV feststellt, ist das nicht immer und überall so. Elektroautos haben demnach typische Schwachstellen. Und aufgrund dieser fallen die Stromer bei der Hauptuntersuchung reihenweise durch. Besonders davon betroffen: Tesla und das Model 3. Ein anderes E-Auto eines japanischen Herstellers dagegen überzeugt die Prüfer.

Die Schwachstelle im E-Auto bringt Fahrer in Gefahr

Wenn der TÜV keine Plakette erteilt und man die Mängel zunächst beheben lassen muss, ist die Lage ernst. Denn dann handelt es sich um sicherheitsrelevante Teile. Wie die Sonderauswertung des aktuellen TÜV-Reports zeigt, schneidet nicht jedes E-Auto gleich gut oder schlecht ab. Aus den 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen aller 2 bis 3 Jahre alten Autos geht hervor: 5,3 Prozent aller PKW fallen mit „erheblichen Mängeln“ durch die TÜV-Prüfung. Während der Renault Zoe mit einer Durchfallquote von 5,3 Prozent exakt im Durchschnitt liegt, sieht es beim Tesla Model 3 ganz anders aus. Das E-Auto gehört laut TÜV Deutschland zwar zu den beliebtesten Elektrofahrzeugen. Doch mit einer Durchfallquote von 8,9 Prozent bildet er das Schlusslicht aller untersuchten Elektroautos.

Das E-Auto ist nur was für Reiche

Während der größte Mängelschwerpunkt des Renault Zoe die vordere Achsaufhängung darstellt, stellen die Prüfer bei allen E-Autos häufig Probleme mit der Bremse fest. „Mängel an den Bremsen treten bei allen untersuchten E-Autos überdurchschnittlich häufig auf“, sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. Ein Grund dafür ist die Rekuperation, mit der das E-Auto Bremsenergie zurückgewinnt. Sie entlastet zwar die Bremsen, was aber in Abhängigkeit von der Fahrweise zum „Einschlafen der Bremsbeläge“ führen kann.

Das sollten Fahrer von Elektroautos beachten

Deshalb gibt der TÜV folgende Empfehlung: Wer ein E-Auto fährt, sollte regelmäßig kräftig bremsen, um die Bremsbeläge wieder zu regenerieren und damit die volle Bremsleistung zu erhalten. Worauf Fahrer aber keinen Einfluss haben: „Viele Elektrofahrzeuge sind wegen der Batterie schwerer als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor“, erklärt Bühler. „Das stellt häufig eine besondere Belastung für die Achsaufhängungen dar.“ Daher kommen wohl auch die Probleme beim Renault Zoe. Übrigens: Besser als der Durchschnitt schneidet der Nissan Leaf ab. Das E-Auto des japanischen Herstellers weist nur eine Mängelquote von 4,3 Prozent auf.

Deine Technik. Deine Meinung.

8 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Michael Orio

    Die Überschrift ist Framing und kann nur von einem E-Auto Hasser geschrieben sein. Unterstes Niveau!

    Antwort
  2. Nutzerbild Martin

    Ich vermisse genauere Angaben und Details was vom TüV beanstandet wurde..
    Aussage wie: erheblichen Mängeln, ist sehr allgemein.
    Ich lese nur etwas von Achsaufhängung und einschlafende Bremsbeläge.

    Antwort
  3. Nutzerbild Rudi Mente

    Die Überschrift ist Mal wieder sehr eindeutig auf die Elektroautohasser ausgelegt, um möglichst viel Klicks zu generieren nehme ich an.
    Elektroautos sind nunmal jetzt vermehrt auf den Straßen und ja die Bremsen werden viel seltener betätigt, als bei Autos mit Verbrennungsmotor. Aber jedes Land hat ihr eigenen Vorschriften für technische Prüfungen. In Norwegen hat man nun lange Erfahrung mit den Elektroautos und hat die maximale Toleranz für Bremsscheibenrost deutlich angehoben, von ehemals erlaubten 25%, somd nun 50% Rost auf beiden Seiten der Bremsscheiben erlaubt. Weil man festgestellt hat, dass diese Menge Bremsscheibenrost keinerlei Auswirkung auf die Bremsleistung hat. Vielleicht sollte man in Deutschland auch Mal darüber nachdenken, statt alle 2 Jahre die Plakette zu verweigern und völlig sinnlos Bremsscheiben zu tauschen.

    Antwort
  4. Nutzerbild Bernhard Auge

    Das gesamte Programm sollte schlicht und einfach langsamer und kombiniert angegangen werden. Dann kann es hinhauen. So wie es derzeit aussieht, klappt es nicht.

    Antwort
  5. Nutzerbild Aimero

    Leute, das ist jetzt der dritte Artikel in kürzester Zeit der gegen Elektro hetzt.

    Das hier ist ein richtiges Schundblatt.

    Als ob verbrenner nicht reihenweise wegen der AU und defekten an der Abgas Anlage durchfallen würden…

    Antwort
  6. Nutzerbild Tim

    Ist das hier ein Anti-E-Auto-Treffpunkt oder woher kommt der Titel „Fahrer von E-Autos sind in Gefahr“ und der verlinkte Artikel „Das E-Auto ist nur was für Reiche“? Oder wird inside-digital von der Ölindustrie sogar dafür bezahlt?

    Fakt ist auch dass andere Hersteller genauso oft durchfallen würden, wenn sie nicht einen (oft kostenlosen) Pre-Check für die Hauptuntersuchung anbieten würden(u.: BMW, Mercedes). Das heißt bei diesen Herstellern wird vor dem Tüv sichergestellt dass man nicht durchfällt, natürlich um Artikel wie diesen zu verhindern. Billiger wird es dadurch aber nicht für den Fahrer. Ich lasse gerne nur das reparieren was auch wirklich beanstandet wird.

    Antwort
  7. Nutzerbild Siegfried Meyer

    warum können viele Motoren mit über 25 % verringertem Verbrauch und deutlich reduzierten Abgaswerten fahren und diese Technik, welche ich von unterschiedlichen Herstellern nach Testmessungen bestätigt wurde, wird auf dem Markt nicht geduldet? im Moment liegt der Verbrauch bei 25 % unter dem herkömmlichen Wert, Mit Lpg Gas. mit Benzin erreicht diese Technik über 30 %. Bei Dieselmotoren wird an der 40 % Marke in der Verbrauchsreduktion gekratzt. Wäre es nicht angebracht von Drohungen, Unterstellungen, von Leumundsschädigung usw. gegenüber dem Erfinder abzusehen? Dafür diese, nachträglich verbaubare Technik dem Markt, der Wirtschaft und vor allem der Umwelt zur Verfügung zu stellen? Im Moment erreichen die Abgasmessungen Euro 6. OHNE KAT! Eine große Brauerei bestätigte: der Verbrauch am DB Actros 400 PS verringerte sich um 7 bis zu 10 L / 100 Km. Mit dieser Aussage kam der Druck dagegen. Gruß Siegfried Meyer

    Antwort
  8. Nutzerbild Mike

    Wie wäre es wenn deutsche Fabrikate mal ohne Defekt ausgeliefert würden, statt zu hetzen?

    Deutsche Wettarbeit, aber nur noch als Propaganda,für diejenigen die es noch glauben wollen.

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein