Xiaomi Redmi Note 9S vorgestellt: So alt ist das nagelneue Handy wirklich

3 Minuten
Der chinesische Hersteller Xiaomi hat sein vermeintlich nagelneues Mittelklasse-Smartphone Redmi Note 9S der Weltöffentlichkeit präsentiert. Ganz so neu wie es zunächst scheint, ist das Gerät allerdings dann doch nicht.
Redmi Note 9S vorgestellt
Xiaomi Redmi Note 9SBildquelle: Xiaomi

Das Xiaomi Redmi Note 9S wurde am heutigen 23. März live über unterschiedliche Kanäle wie Youtube und Facebook vorgestellt. Beobachter des Events dürften allerdings enttäuscht gewesen sein. Denn bei dem Neuankömmling handelt es sich schlicht um das bereits vor einigen Tagen vorgestellte Xiaomi Redmi Note 9 Pro; welches global unter einem anderen Namen verkauft werden soll. Entsprechend gab es keine großen Überraschungen bei der Optik und den technischen Daten. Dafür ist nun der globale Verkaufspreis des Smartphones bekannt und ab welchem Datum es weltweit verfügbar sein wird.

Xiaomi Redmi Note 9S: Mittelklasse mit allen Extras

Technisch bietet das Redmi Note 9S so ziemlich alles, was ein modernes Mittelklasse-Smartphone bieten sollte: Das 6,67 Zoll große Display löst mit Full-HD+ auf, der Mitteklasse-Prozessor bietet acht Kerne, welche mit bis zu 2,23 GHz takten und die Arbeits- sowie Hauptspeicher gewähren wahlweise 4 oder 6 beziehungsweise 64 oder 128 GB Platz. Optisch sieht das Gerät derweil recht überzeugend aus. Dank eines Kameralochs auf der Frontseite ist das Gehäuse-Bildschirm-Verhältnis ziemlich gut (91%), bei näherem Betrachten wird allerdings schnell klar, dass es eben „nur“ ein Mittelklasse-Gerät ist. So findet sich am unteren Display-Ende ein vergleichsweise breiter Gehäusestreifen. Der Fingerabdrucksensor wurde zudem nicht in das Display integriert, sondern befindet sich an der Seite des Handys.

Redmi Note 9S vorgestellt
Xiaomi Redmi Note 9S

Das Quad-Highlight

Das Xiaomi Redmi Note 9S wurde mit einer Quad-Hauptkamera ausgestattet. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind Geräte mit vier Objektiven heute zwar keine Seltenheit mehr, in der unteren Mittelklasse ist es allerdings immer noch etwas Besonderes – vor allem für Bokeh-Enthusiasten. Denn die meisten Triple-Kameras lassen einen Tiefensensor außen vor. Die Tiefenschärfe ist in dem Fall nur künstlicher Natur und kann folglich nicht mit einem zumindest teilweise mechanischen Bokeh mithalten.

Darüber hinaus bietet der Sensor hinter dem Hauptobjektiv eine 48-Megapixel-Auflösung, mit deren Hilfe das Bild nachträglich mit wenig Qualitätsverlust herangezoomt werden kann. Für eine gute Belichtung sorgt indes eine f/1.8-Blende, dank der selbst bei wenig Licht gut ausgeleuchtete Aufnahmen ohne Rauschen aufgenommen werden können. Und zum Schluss noch ein weiteres Highlight: die Akkukapazität. Sie umfasst beim Redmi Note 9S 5.020 mAh; damit ist das Gerät einem Großteil seiner Mittelklasse-Konkurrenten um 500 bis 1.000 mAh überlegen.

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Technische Daten des Xiaomi Redmi Note 9S in der Übersicht:

  • Gehäuse: 165,75 x 76,68 x 8,8 Millimeter
  • Gewicht: 209 Gramm
  • Display: 6,67 Zoll, 1.080 x 2.400 Pixel, Gorilla Glass 5
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 720G, 2 x 2,3 GHz, 6 x 1,8 GHz
  • Arbeitsspeicher: 4 oder 6 GB
  • Interner speicher: 64 oder 128 GB
  • Hauptobjektiv: 48 Megapixel, f/1.79
  • Ultra-Weitwinkelobjektiv: 8 Megapixel, f/2.2, 119°
  • Makro-Objektiv: 5 Megapixel
  • Tiefenobjektiv: 2 Megapixel
  • Frontkamera: 16 Megapixel
  • Akkukapazität: 5.020 mAh, 18 Watt
  • WLAN: 802.11a/b/g/n/ac, 2,4 und 5GHz
  • Bluetooth: 5.0
  • 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss: ja
  • Fingerabdrucksensor: ja, an der Seite
  • USB-Typ-C: ja
  • Dual-SIM: 2 x Nano-SIM + Micro-SD
  • Betriebssystem: Android 10
  • Nutzeroberfläche: MIUI 11
  • Farben: Blau, Weiß, Grau

Preis und Verfügbarkeit

Wer das Gerät erwerben möchte, muss zunächst zu dem chinesischen Amazon-Pendant Alibaba greifen. Zwar kann es sein, dass das Smartphone später auch in die europäischen Läden kommt, sicher ist das allerdings nicht. Bis dahin kostet das Smartphone global wahlweise 249 US-Dollar (4 + 64 GB) oder 279 US-Dollar (6 + 128 GB). Beim Verkaufsstart am 7. und 8. April wird das Xiaomi Redmi Note 9S zudem kurzfristig für 199 und 239 US-Dollar erhältlich sein.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Nuvolari

    „Ganz so neu wie es zunächst scheint, ist das Gerät allerdings dann doch nicht.“
    „Denn bei dem Neuankömmling handelt es sich schlicht um das bereits vor einigen Tagen vorgestellte Xiaomi Redmi Note 9 Pro.“

    Der Druck vom Hua-Gedöns-Konzern muss auf Euch ja riesig sein, denn anders ist eine solche Überschrift mit einem solchen „Möchte-Gern“-Bericht nicht logisch zu erklären!

    Hua-Gedöns steht in der westlichen Welt mit dem Rücken zur Wand und sieht die Konkurrenz in Form von Xiaomi und deren Tochter Redmi an sich rechts vorbei ziehen. Also müssen miesen Seiten irgendwelche Sachen erfinden, bzw. dramatisieren!
    Fakt ist, dass das Redmi Note 9 Pro die ausschließlich für China gedachte Variante ist und nicht im vollen Umfang in Europa verwendet werden kann, da z.B. das LTE-Band 20 fehlt. Dieses Gerät wurde vor gerademal 10 Tagen vorgestellt, wodurch „einige Tage“ komplett daneben ist.

    Dass ein Gerät für den Westen einen anderen Namen bekommt ist nicht neu und auch verständlich, was aber keinen Kunden interessiert. Nur Ihr müsst solche Spielchen spielen weil Ihr sonst in Corona-Zeiten nichts besseres zu tun habt. Dabei ignoriert Ihr aber, dass selbst der Hua-Gedöns-Konzern z.B. Honor-Geräte mit einem Hua-Gedöns-Schriftzug ausstattet und es als Weltneuheit präsentiert und Ihr stolz wie Oskar und ausgiebig darüber berichtet.

    Dann wollt Ihr mal was gutes sagen…
    „Technisch bietet das Redmi Note 9S so ziemlich alles, was ein modernes Mittelklasse-Smartphone bieten sollte“
    …und erkennt damit auch an, dass es sich um ein gutes MITTELklasse-Gerät handelt doch im gleichen Atemzug merkt Ihr, dass das Hua-Gedöns garnicht schmecken wird und schwächt das Gerät mit solchen Aussagen…

    „Dank eines Kameralochs auf der Frontseite ist das Gehäuse-Bildschirm-Verhältnis ziemlich gut (91%), bei näherem Betrachten wird allerdings schnell klar, dass es eben „nur“ ein Mittelklasse-Gerät ist. So findet sich am unteren Display-Ende ein vergleichsweise breiter Gehäusestreifen. Der Fingerabdrucksensor wurde zudem nicht in das Display integriert, sondern befindet sich an der Seite des Handys.“

    1. MITTELklasse für rund 250/270 EUR mit u.a. einem Snapdragon 720G und dazu ein Display-/Gehäuseverhältnis von !91!% ist unschlagbar und lässt die Konkurrenz von Samsung und Hua-Gedöns ganz schön alt aussehen! Für diesen Preis bekommt man bei denen „bessere“ Einsteigergeräte mit miesen Prozessoren (Exynos/Kirin-Möhren)
    2. Der Fingerabdrucksensor befindet sich nicht im Display…welches Modell in von der Konkurrenz hat den im Display? In dieser Preisklasse versteht sich!
    Außerdem habe ich lieber einen schnell reagierenden Fingerabdrucksensor perfekt im Rahmen platziert als einen miesen im Display.

    Der komplette Rest ist nur überflüssiges BlaBlaBla weil Aussagen wie…

    „Für eine gute Belichtung sorgt indes eine f/1.8-Blende, dank der selbst bei wenig Licht gut ausgeleuchtete Aufnahmen ohne Rauschen aufgenommen werden können.“

    …ist vielleicht mal wieder ein positiver Punkt Eurerseits, doch alles andere als seriös. Ihr behauptet etwas und sagt, dass es so ist, ohne das Gerät jemals selber in den Händen gehalten und die Kamera ausprobiert zu haben.

    Mit diesem „Möchte-Gern“-Bericht zeigt Ihr, wie mies die Deutschen Medien heute agieren. Lieber weniger schreiben aber dafür gut, statt viel Schrott zu „verfassen“. Aber irgendwie muss die Corona-Zeit überbrückt werden und die Mitarbeiter ihre Daseinsberechtigung haben.

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