Volkswagen ID.7 zeigt sich erstmals: Ein Detail sorgt für Aufsehen

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Groß und imposant präsentiert sich der Volkswagen ID.7. Die neue Oberklasse-Limousine ist auf dem Messegelände der CES in Las Vegas zu sehen – zum ersten Mal überhaupt in der Öffentlichkeit. Allerdings noch geschickt getarnt. Denn die offizielle Weltpremiere folgt später.
Front des Volkswagen ID.7 im Tarnkleid.
Premiere für den Volkswagen ID.7 auf der CES in Las Vegas.Bildquelle: Volkswagen

Eigentlich ist die CES in Las Vegas eine große Messe für die aktuelle Unterhaltungselektronik. Mehr und mehr entdecken aber auch große Automobilhersteller das Messegelände in der Wüste von Nevada, um spektakuläre Innovationen zu präsentieren. Im vergangenen Jahr demonstrierte etwa Mercedes das futuristische Elektroauto Vision EQXX. Und auch BMW nutzte die Messe im Jahr 2022, um dem amerikanischen Publikum den iX M60 und den iX Flow mit Chamäleon-Effekt zu zeigen. Im Jahr 2023 tritt in diesen Tagen wiederum Volkswagen mit einer aufsehenerregenden Premiere auf der CES auf.

Volkswagen ID.7: Auf der CES im Tarnkleid zu bestaunen

Denn die Volkswagen Group of America gibt auf der CES einen Ausblick auf das nächste Modell der ID. Familie, aus der wir jüngst das SUV-Modell ID.4 einem Test unterzogen haben. Der nagelneue ID.7 soll als Serienmodell im zweiten Quartal dieses Jahres seine offizielle Weltpremiere feiern, ist aber schon jetzt mit Tarnung auf dem Messegelände in Las Vegas zu sehen. Auch wenn das Auto deshalb noch keinen klaren Blick auf sein Außendesign zulässt, ist jetzt schon klar, dass der ID.7 das E-Modellportfolio von Volkswagen nach oben hin abrunden wird. Die Limousine soll Top-Technik und eine besonders hohe Qualität bieten, verspricht Volkswagen.

Seitenansicht des Volkswagen ID.7 im Tarnkleid.
Eine gewisse Nähe zum Passat ist dem Volkswagen ID.7 nicht abzusprechen.

Dazu gehört unter anderem eine hohe Reichweite. Sie liegt nach Angaben des Herstellers bei rund 700 Kilometern nach WLTP-Standard. Damit dürften im Alltag auf der Langstrecke 550 bis 600 Kilometer realistisch sein, ehe die nächste öffentliche Ladesäule angesteuert werden muss. Angaben zur maximal möglichen Ladeleistung gibt es von Volkswagen noch nicht, Gerüchte gehen aber davon aus, dass in der Spitze an Schnellladesäulen bis zu 200 kW möglich sein könnten. Vielleicht sogar noch mehr. Die Batteriekapazität des Volkswagen ID.7 dürfte bei mehr als 100 kWh liegen.

Riesiger Bildschirm im Innenraum

Im Innenraum wird nicht nur ein 15 Zoll großer Bildschirm für die Bedienung von zahlreichen Funktionen des E-Autos zur Verfügung stehen, sondern auch ein serienmäßiges Head-up-Display mit Augmented-Reality-Inhalten. Der Fahrer wird also direkt in seinem Blickfeld alle wichtigen Fahrdaten zu Gesicht bekommen. Zudem verspricht Volkswagen beleuchtete Touch-Slider und eine in die erste Ebene des Infotainment-Systems integrierte Bedienung der Klimatisierung. Sie soll in weiten Teilen automatisiert erfolgen – zum Teil auch per Sprachbefehl, um etwa kühle Hände im Winter mit einem warmen Luftstrom zu erwärmen. Das Kommando „Hey Volkswagen. Ich habe kalte Hände“ soll ausreichen.

In Las Vegas präsentiert sich der Volkswagen ID.7 mit einer aus 40 Schichten bestehenden Camouflage-Lackierung im QR-Code-Design, die in 22 separate Areale aufgeteilt ist. Setzt man die Lackschichten unter Strom, leuchten sie in Form eines Elektrolumineszenz-Effekts farbig auf. Koppelt man das Ganze an eine Soundanlage, wird der Rhythmus über das Aufleuchten einzelner Bereiche sichtbar. In Serie wird es dieses beeindruckende Schmankerl aber natürlich nicht geben.

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Volkswagen ID.7: Großer Radstand für viel Platz im Innenraum

Weitere Details zu den technischen Daten des knapp fünf Meter langen Fahrzeugs gibt es bisher noch nicht. Offiziell bekannt ist nur, dass der Radstand bei 2,97 Metern liegen soll und somit im Innenraum viel Beinfreiheit vorhanden sein dürfte. So, wie man es sich von einer Oberklasse-Limousine erwartet. Die Leistung des Basismodells mit Heckantrieb könnte bei 170 PS liegen, wer sich für das Allrad-Topmodell entscheidet, dürfte mit bis zu 300 PS unterwegs sein können.

Einen Preis für den ID.7 hat Volkswagen noch nicht verraten. Möglicherweise wird er zur Weltpremiere im zweiten Quartal verraten, vielleicht aber auch erst kurz vor der Markteinführung. Möchte Volkswagen mit Tesla konkurrieren, dürfte der ID.7 in der Basisversion etwa 60.000 Euro kosten. Das Elektroauto wird mit seinem flach abfallenden Dach für eine besonders hohe Aerodynamik nicht nur in Deutschland zu haben sein, sondern beispielsweise auch in den USA und in China. Auch eine Kombi-Version des ID.7 ist geplant. Die Fertigung wird in Emden erfolgen.

Bildquellen

  • Volkswagen ID.7 mit Tarnung in der Wüste von Nevada.: Volkswagen
  • Elektroauto gegen Diesel: Der verblüffende Sieger: algre / ShutterStock.com
  • Volkswagen ID.7 zeigt sich erstmals: Ein Detail sorgt für Aufsehen: Volkswagen

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