Telekom-Kunden bekommen mit dem Speedport 7 einen neuen Standardrouter, der technisch auf dem neuesten Stand ist. Dabei gibt es zwei Neuerungen, die in dieser Form zwar nicht einmalig, aber doch bemerkenswert für die Telekom sind. Eine davon: In Kombination mit dem passenden WLAN-Paket bringt das System einen automatischen Internet-Backup mit, der beim Ausfall der Festnetzverbindung sofort auf das Mobilfunknetz umschaltet. Diese Funktion kennt man in dieser Form bisher von der Fritz!Box, sofern die neueste Fritz!OS Version 8.20 schon für den eigenen Router verfügbar ist.
Speedport 7 kommt mit Wi-Fi 7
Allerdings: Diese Backup-Funktion ist Bestandteil des Pakets #besserWLAN und kommt über den beiliegenden WLAN-Verstärker Plus ins Haus. Sie ist also nicht von Haus aus in jedem neuen Speedport 7 aktiviert und auch nur im Fall einer Miete nutzbar. Das kann Fritz! besser. Dennoch: Fällt das Festnetz-Internet aus, stellt das Gerät die Verbindung über Mobilfunk wieder her. Du surfst dann einfach weiter – und das ganz ohne Zusatzkosten. Das unterscheidet den Dienst wiederum im Positiven von der Fritz!Box, wo du dich selbst um eine geeignete Mobilfunk-SIM-Karte kümmern musst.
Auch sonst ist der Speedport 7 technisch gut aufgestellt: Er unterstützt Wi-Fi 7, funkt parallel auf 2,4 (3×3 Antennen) und 5 GHz (4×4 Antennen) und schafft Übertragungsraten bis 6,8 GBit/s im Heimnetz – brutto versteht sich. Das neue 6 GHz-Band ist nicht an Bord. Drei Gigabit-LAN-Ports, eine 2,5-Gigabit-WAN-Schnittstelle, ein USB-3.0-Anschluss und eine integrierte DECT-Basis für bis zu fünf Telefone machen den Router zu einem zentralen Baustein des digitalen Zuhauses. Der USB-Anschluss lässt sich jedoch nur für Tethering und das Aufladen von Handys nutzen, nicht als Mini-Speicher oder Druckeranschluss. Alles in allem kein Highend-Gerät, aber eine solide Basis für den Großteil der Haushalte.
Die zweite Neuerung: Der Speedport 7 unterstützt sowohl DSL- als auch Glasfaseranschlüsse mit Geschwindigkeiten bis zu 1 GBit/s. Damit eignet er sich besonders für Nutzer, die aktuell noch DSL verwenden, aber perspektivisch auf Glasfaser umsteigen wollen. Nicht geeignet ist der Router allerdings für Hybrid-Anschlüsse – wer DSL und Mobilfunk kombinieren möchte, muss weiterhin auf den Speedport Smart 4 mit 5G-Empfänger setzen. Und auch, solltest du einen der wenigen Telekom-Anschlüsse mit XGS-PON nutzen, brauchst du ein externes Glasfaser-Modem. Einen Router, der gleichermaßen DSL wie auch Glasfaser unterstützt, gibt es von Fritz! mit der Fritz!Box 5690 Pro. Weitere Modelle sind uns nicht bekannt.
Steuerung erfolgt per App
Als Zubehör bringt die Telekom zwei neue WLAN-Verstärker auf den Markt. Beide Geräte unterstützen Wi-Fi 7 und liefern im Heimnetz Geschwindigkeiten von bis zu 6,8 Gbit/s brutto, also eben so viel wie der Router liefern kann. Der Speedport 7 WLAN-Verstärker Plus bringt zusätzlich den erwähnten Internet-Ausfallschutz per Mobilfunk mit.
Gesteuert wird das gesamte System über die MeinMagenta-App. Hier kannst du Einstellungen vornehmen, ein Gäste-WLAN einrichten oder Online-Zeiten für Kinder festlegen – auch von unterwegs. Ob eine alternative Steuerung über eine Weboberfläche möglich ist, hat die Telekom bislang nicht mitgeteilt. Zusätzlich schützt die Sicherheitslösung Protect Home alle verbundenen Geräte vor Phishing, Malware und unerwünschten Inhalten. Selbst IoT-Geräte, die keinen eigenen Virenschutz besitzen, sind damit abgesichert.
Die Telekom bietet den Router einzeln für 229,99 Euro an oder zur Miete für 7,95 Euro monatlich. Wer das Mobilfunk-Backup will, muss zur Miete greifen. Diese Version kostet im ersten Jahr ebenfalls 7,95 Euro pro Monat, danach 9,95 Euro. Der Speedport 7 WLAN-Verstärker ist separat für 89,99 Euro erhältlich oder für 3,95 Euro monatlich mietbar. Die Einführung des Routers erfolge schrittweise, teilte die Telekom mit. Zunächst werde auch der Speedport Smart weiterhin verfügbar sein,
