Huawei Mate 30 und Mate 30 Pro: Alle Details, die du kennen musst

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Die neue Serie des Huawei Mate 30 ist da. Zumindest theoretisch. Am Donnerstag wurden das Huawei Mate 30 und das Huawei Mate 30 Pro in München vorgestellt. Nach mehr als 16 Millionen verkauften Geräten der Mate-20-Serie soll die Mate-30-Familie "die Grenzen des Möglichen sprengen", wie Huawei-Chef Richard Yu im Rahmen einer Präsentation sagte. Doch mit der Nutzung selbst ist das so eine Sache. 

Huawei Mate 30 Pro

Als neues Flaggschiff vermarktet Huawei das Mate 30 Pro. Es ist mit einem 6,53 Zoll großen Display im 18,4:9-Format mit integriertem Fingerabdrucksensor ausgestattet. Das Besondere: An der linken und rechten Flanke sind keinerlei Ränder mehr zu finden. Stattdessen zieht Huawei das Display über die Ränder hinaus bis auf die Hälfte der Gesamthöhe des Smartphones. In Zahlen ausgedrückt ist der Bildschirm um 88 Grad gebogen. Genannt wird es „Horizon Display“.

Die Folge: Es gibt weder links noch rechts physische Knöpfe. Stattdessen haben Nutzer in den Einstellungen des Smartphones die Möglichkeit, virtuelle Buttons nach den eigenen Vorstellungen zu programmieren. Sie sind dann an der linken und rechten Seite genau dort zu finden, wie man es sich am meisten wünscht. Vor allem für Linkshänder könnte das ein echter Mehrwert sein. In der Theorie klingt das sehr interessant. Ein Test wird zeigen, ob es in der Praxis das hält, was es verspricht.

Ein weiteres Highlight des Huawei Mate 30 Pro: Das Smartphone ist mit dem Kirin 990 Prozessor ausgestattet und gegen Aufpreis bereit, auch in 5G-Netzen zu funken. Insgesamt sind nach Herstellerangaben 21 Antennen verbaut, von denen allein 14 für die 5G-Unterstützung gedacht sind.

Und was bietet das Smartphone mit Blick auf die verbauten Kameras?

Nun, die Frontkamera ist in einer recht großen Display-Aussparung (Notch) untergebracht. Sie dient auch zur 3D-Gesichtserkennung. Auf der Rückseite sind gleich vier Objektive zu finden, die Huawei in einer zumindest optisch ansprechenden, runden Aussparung integriert. Das Kamera-Setup aus dem Hause Leica basiert auf den folgenden Objektiven:

  • Ultra-Weitwinkel: 40 Megapixel, f/1.8-Blende
  • Weitwinkel: 40 Megapixel, f/1.6-Blende, OIS
  • Tele: 8 Megapixel, f/2.4-Blende, OIS, 3-fach optischer Zoom, 30-facher digitaler Zoom
  • 3D-Tiefenmesser

Übrigens: Der Akku des Huawei Mate 30 Pro bietet eine Kapazität von 4.500 mAh. Der Energiespeicher ist auf Wunsch auch mit 27 Watt kabellos aufladbar. Als Betriebssystem setzt Huawei auf Android 10 mit angepasster Nutzeroberfläche EMUI 10. Ein Always-on-Display wechselt je nach Tageszeit die Farbe, auf Wunsch steht auch ein Dark Mode zur Verfügung.

Huawei Mate 30

Deutlich schwächer ist das Huawei Mate 30 ausgestattet. Und das, obwohl das Smartphone über ein größeres Display verfügt. Es ist 6,62 Zoll groß und besitzt eine kleinere Notch. Anders als beim Pro-Modell ist der Bildschirm beim „normalen“ Mate 30 nicht über den Rahmen hinaus gezogen.

Auf der Rückseite kommen nicht vier, sondern nur drei Leica-Objektive zum Einsatz:

  • Ultra-Weitwinkel: 16 Megapixel, f/2.2-Blende
  • Weitwinkel: 40 Megapixel, f/1.8-Blende
  • Tele: 8 Megapixel, f/2.4-Blende, OIS

Der Akku ist nur 4.200 mAh groß, eine 5G-Unterstützung bietet das Huawei Mate 30 nicht.

Porsche Design Huawei Mate 30 RS

Ebenfalls in den Handel kommt das Porsche Design Huawei Mate 30 RS, das über eine Lederrückseite in einem schwarz-roten Design verfügt. An Bord sind 12 GB RAM und 512 GB Flash-Speicher.

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Was kostet das Huawei Mate 30 (Pro)?

Das Huawei Mate 30 wird mit 8 GB RAM und 128 GB Flash-Speicher für 799 Euro angeboten. Das Huawei Mate 30 Pro ist ebenfalls mit 8 GB RAM, aber mit 256 GB Speicherplatz ausgestattet. Kostenpunkt: 1.099 Euro. Die 5G-Version der Pro-Variante ist für 1.199 Euro zu haben. Und wer sich das Porsche-Design-Smartphone sichern möchte, muss fast schon unverschämte 2.095 Euro auf den Tisch legen.

Wann die Geräte in Deutschland verfügbar sind? Unklar! Weder im Rahmen der Keynote noch in der offiziellen, deutschen Pressemitteilung gibt es dazu Informationen. Gerüchte besagen, dass die beiden Mate-30-Modelle von Huawei zunächst nicht in Zentral-Europa zu haben sein werden. Grund ist der Handelsstreit zwischen den USA und China.

Der sorgt auch dafür, dass auf dem Smartphone verschiedene normalerweise vorinstallierte Apps fehlen. Zum Beispiel sämtliche Google-Apps, aber ach bekannte Applikationen wie Facebook und WhatsApp. Problem: Auch der Google Play Store, die Heimat aller Apps, fehlt. Eine nachträgliche Installation der persönlichen Apps ist so nur über Umwege möglich. Über auf der IFA neu vorgestellte Huawei Services zum Beispiel oder über alternative App Stores. Der Download von Apps dort gilt unter Fachleuten aber als potenziell unsicher.

Auf Anfrage von inside digital sagte eine Huawei-Sprecherin übrigens: „Die Geräte kommen nach Europa.“ Wann genau ist offen.

 

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