Fans von „Wednesday“ können aufatmen. Bei der Meldung, dass die Serie nun trotz geplanter 2. Staffel abgesetzt wird, handelt es sich lediglich um einen fiesen Aprilscherz. Traurig bleibt dabei jedoch, dass viele Netflix-Nutzer dem Streaming-Dienst eine solche Maßnahme zugetraut hätten. Der Streaming-Anbieter sorgte in den vergangenen Monaten häufig für Schlagzeilen durch abgesetzte Serien.
Trotz fiesem Aprilscherz: Absetzung von Serien bleibt ein Problem
Im Fall von „Wednesday“ konnten die vermeintlich schlechten Nachrichten zum Glück schnell ausgeräumt werden. Doch für andere Serien blieb die Neuigkeit real. Das Absetzen von Serien kann viele Gründe haben. Häufig sind es vor allem die Produktionskosten, die Streaming-Anbieter dabei bedenken. Bleibt eine Serie hinter den Erwartungen zurück, lohnt sich die Investition in eine weitere Staffel finanziell womöglich nicht. Insbesondere beim Streaming-Dienst Netflix sehen sich Nutzer bereits seit Jahren mit dem Problem konfrontiert. Innerhalb der vergangenen Monate verschwanden jedoch weitere Serien aus dem geplanten Programm, von denen Fans mit weiteren Staffeln gerechnet hätten. Mittlerweile scheinen Netflix-Nutzer schon fest mit schlechten Nachrichten zu rechnen.
Wird eine neue Serie veröffentlicht, kann man praktisch vor dem Ansehen bereits darum bangen, ob die Geschichte jemals einen vernünftigen Abschluss findet. Fans lassen sich auf Serien ein, fiebern mit den Charakteren mit und möchten sehen, wo ihre Reise endet. Wenn immer mehr davon ein abruptes oder unausgereiftes Ende erhalten, ist das eine unbefriedigende Erfahrung für die Zuschauer. Fragen bleiben offen und auch, wenn es seltene Fälle gibt, in denen eine Serie von einem anderen Anbieter womöglich aufgegriffen und fortgeführt wird wie im Fall von „The Expanse“, ist das eher eine Ausnahme.
Netflix schaut auf die Quote
Doch treibt man Zuschauer nicht mit dieser Befürchtung schon von vornherein dazu, sich eine neue Serie gar nicht anzusehen? Oder mit dem Ansehen zu warten, bis eine vernünftige Anzahl an Staffeln bestätigt ist? Wenn Nutzer aufhören, Serien zu sehen, weil sie um Fortsetzungen bangen und diese sich an Zuschauerquoten orientieren, kann sich daraus schnell eine Negativspirale bilden.
Womöglich sollten Streaming-Anbieter ihre Nutzer selbst abstimmen lassen, welche Serien eine Fortsetzung am stärksten verdient haben. Letztlich kommt es auf die Zuschauer an, womit sie sich beschäftigen wollen. Bis auf Weiteres jedoch wird das wohl ein Wunschtraum bleiben und Streaming-Nutzer müssen weiterhin um ihre Lieblingsserien zittern.
