Volkswagen: Probleme mit E-Autos nehmen überhand

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Es läuft nicht rund bei Volkswagen. Neben Problemen in China hat der Konzern auch in Deutschland und Europa mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Insbesondere der Verkauf von E-Autos läuft nicht so wie gewünscht. Und das hat jetzt Folgen.
Logo an der Front eines Volkswagen-Pkw.
Volkswagen hat Probleme mit dem Verkauf von E-Autos - mit Folgen.Bildquelle: iswannawi / ShutterStock.com

Sind E-Autos doch nicht der Heilsbringer im Automobilsektor? Volkswagen jedenfalls kämpft mit massiven Problemen beim Absatz. Laut eines aktuellen Berichts der Nachrichtenagentur dpa muss der Konzern aus Wolfsburg die Produktion der Kompaktwagenmodelle Volkswagen ID.3 und Cupra Born (Test) pausieren, weil die Nachfrage weit unterhalb der kalkulierten Erwartungen liegt.

Volkswagen pausiert Produktion von ID.3 und Cupra Born

Betroffen sind dem Vernehmen nach die VW-Werke in Zwickau und Dresden. Hier wird die Produktion von VW ID.3 und Cupra Born in der laufenden Woche heruntergefahren und bis zum Jahresende komplett pausiert. Zuletzt hatte es bei der Produktion dieser Fahrzeuge bereits den Wegfall der Nachtschicht gegeben. Dafür ist in Zwickau zu Wochenbeginn die Fertigung der SUV-Modelle VW ID.4 (Test) und VW ID.5 und zweier Audi-Modelle wieder angelaufen. Hier stand die Fertigung zuletzt wegen fehlender Motoren still.

Auf Einschnitte müssen sich auch die Beschäftigten einstellen. Weil die Nachfrage an E-Autos derzeit so schwach ist, baut Volkswagen im kommenden Jahr weitere Arbeitsplätze ab. Die Verträge von knapp 500 befristet Beschäftigten erhalten keine Verlängerung. Bereits im laufenden Jahr hatte Volkswagen bei knapp 270 Mitarbeitern die Verträge auslaufen lassen. Überraschend kommt diese Entwicklung nicht, denn Markenchef Thomas Schäfer hatte jüngst im Intranet des Konzerns geschrieben: „Die Situation ist sehr kritisch.“ Und weiter führte er aus: „Ohne spürbare Einschnitte geht es nicht.“

VW muss enorme Herausforderungen meistern

Dem Vernehmen nach steht Volkswagen vor dem größten Sparprogramm in der Geschichte des Unternehmens. Einsparungen in Höhe von 10 Milliarden Euro möchte der Konzern erreichen und dabei auch vor dem Personal nicht zurückschrecken. Die Kosten sollen hier um 20 Prozent sinken. Zuletzt hatte Schäfer im Intranet des Konzerns in einem Memo geschrieben: „Wir sind zu langsam, zu träge, zu kompliziert – das ist nicht überlebensfähig.“ Eine rosige Zukunft für den Markenliebling aus Deutschland sieht wohl anders aus.

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Torsten budendorf

    die Autos werden am Markt vorbei produziert!!! sind viel zu groß und dadurch zu teuer und deshalb will sie keiner kaufen!!!!

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  2. Nutzerbild Rolf

    Wenn VW anfängt wieder Volkswagen zu bauen, die bezahlbar sind, werden die auch wieder gekauft. Den VW UP! einzustellen ohne einen Nachfolger ist ein großer Fehler.

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  3. Nutzerbild Karsten Frei

    Gut so.
    Es ist an der Zeit den Speck abzubauen.

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  4. Nutzerbild Peter Popp

    Ich bin für verbrennen. Mein derzeitiges Auto ist ein Tiguan. In meinem Berufsleben war ich im Aussendienst tätig und habe viele Marken gefahren. Ford 17M,Opel Rekord. BMW 3er, 5er. von den genannten jeweils mehrere Modelle. Erst als ich in Rente ging, habe ich mir einen Tiguan zugelegt, gefühlt das beste Auto, das ich je hatte.Der Verkäufer hat es leider versäumt, mir zu empfehlen, auf jeden Fall einen Kontaktalarm vorne und hinten mit zu bestellen. Ebenso einen 2. Rückfahrscheinwerfer. Ich fahre das Auto jetzt seit ca 5 Jahren und habe über 80.000 km zurückgelegt. Ich werde das Auto fahren, so lange es geht. Ein E-auto kommt für mich auf keinen Fall infrage.

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  5. Nutzerbild Harry N.

    Solange ein VW ID 3 in China für 16 TEuro zu bekommen ist und in DE gut das Doppelte kostet werde ich keinen kaufen.

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