iTunes am Ende: Stellt Apple die bekannte Software 2023 ein?

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Auf dem Mac ist die bekannte Musik-Software bereits seit 2019 nicht mehr verfügbar - dieses Jahr könnte es auch Windows treffen. Darauf deuten aktuelle Entwicklungen hin. Welches Programm wird iTunes ersetzen?
iTunes verschwindet von Windows Computern
iTunes am Ende: Stellt Apple die bekannte Software 2023 ein?Bildquelle: Michael Dziedzic / Unsplash; Windows / Unsplash; Apple Inc.

Apples Software iTunes wurde zusammen mit dem ersten iPod im Jahr 2001 vorgestellt. Mit der Musik-Verwaltungssoftware konnte man CDs auf den Mac übertragen und sortieren. Zwei Jahre später kam ein digitaler Musik-Store sowie eine Windows-Ausgabe der Software hinzu. In den kommenden Jahren baute Apple die App immer weiter aus und erweitert sie um Medienformate wie Videos, Radio, Podcasts und Apps. Auch probierte man neue Features wie iTunes Festival aus und integrierte mit Ping sogar ein soziales Netzwerk in die App. Mit der Zeit häuften sich jedoch die Beschwerden. iTunes sei zu aufgebläht und langsam.

Das Ende von iTunes ist nah

Im Jahr 2019 kündigte Apple an, iTunes auf dem Mac einzustellen. Einzelne Apps für Podcast, TV (ehemals Videos) und Musik traten an die Stelle der bekannten App. Das Übertragen von Daten mit iPhone, iPad und iPod wurde hingegen in den Finder (Apples Dateiprogramm) integriert. Diese Option besteht im Windows Explorer nicht, daher blieb iTunes für Windows unangetastet. Auch waren die separaten Apps für Windows nicht verfügbar. Doch das könnte sich schon in Kürze ändern, wie mehrere Einträge in Microsofts App-Store bestätigen.

Drei neue Apple-Apps für Windows

So finden sich im Microsoft Store drei neue Apps – die jedoch zum aktuellen Stand noch als Preview gekennzeichnet sind und sich nicht herunterladen lassen: Apple Music, Apple TV und Apple Devices. Letztere deutet auf ein baldiges Ende von iTunes für Windows hin.

So handelt es sich bei der noch nicht offiziell angekündigten App um ein Programm zum Synchronisieren von iPhone und iPad. Damit lassen sich Musik, Filme und Fotos auf die Apple-Geräte übertragen sowie Backups erstellen, Software-Updates laden oder im Notfall ein Werksreset durchführen. Funktionen, für die man bisher iTunes benötigt hat.

Auch andere iTunes-Funktionen werden, wie zuvor bereits auf dem Mac, in einzelne Apps ausgelagert. Mit den separaten Musik- und TV-Apps bekommen Windows-Nutzer endlich native Programme, um Apples Musik-Streaming und Video-Streaming Abos zu nutzen. Bisher musste man dafür auf den Browser zurückgreifen und konnte keine Inhalte für die Offline-Nutzung herunterladen.

Mindestvoraussetzung für die neuen Apps ist, dass Windows 11 in der neusten Version 22H2 installiert ist. Support für Windows 10 gibt es nicht.

Damit baut Apple seine Präsenz auf Windows-Computern weiter aus. So ist neben iTunes bereits eine iCloud-App verfügbar. Mit dieser lässt sich nicht nur Apples Cloudspeicher in den Windows Explorer integrieren, sondern auch Lesezeichen und iCloud-Schlüsselbund mit Chrome und Edge verbinden, Kontakte und Kalender synchronisieren und iCloud-Fotos in der Windows Fotos App anzeigen.

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