Apple bricht mit alter Tradition: Mit dieser Neuheit hat niemand gerechnet

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Laut einem aktuellen Bericht arbeitet Apple an einer Änderung für das MacBook Pro, die Steve Jobs selbst als „schrecklich“ bezeichnet hatte. Passend zu kommenden OLED-Bildschirmen soll eine weitere Neuheit Einzug halten.
Person mit Apple MacBook Pro
Apples MacBook Pro mit M1-ChipBildquelle: Apple

Wieder einmal ist es der in der Regel sehr gut informierte Mark Gurman von Bloomberg, der neue Details zu Apples kommender Hardware nennt. Im aktuellen Fall geht es um einer angeblichen Neuheit in einem kommenden MacBook Pro, die Apple-Mitgründer Steve Jobs als „ergonomisch schrecklich“ beschrieben hatte. So arbeiten die Ingenieure in Cupertino an einem portablen Mac, der erstmals mit einem Touchscreen ausgestattet sein soll. Mac und iPad könnten also noch enger zusammenwachsen.

MacBook Pro mit Touchscreen: Ein bislang undenkbares Feature

Laut Bloomberg arbeiten die Techniker von Apple aktiv an dem Projekt. Dies weise darauf hin, dass das Unternehmen ernsthaft erwägt, zum ersten Mal Macs mit einem Touchscreen anzubieten. Da das Projekt noch nicht abgeschlossen ist, können sich die Pläne jederzeit ändern.

Das Unternehmen vertritt in der Öffentlichkeit seit mehr als 10 Jahren die Meinung, dass Touchscreens nicht in Kombination mit Laptops funktionieren. Wer die Technik dennoch nutzen will, soll daher lieber zum iPad greifen. PC-Hersteller sehen das anders und bieten seit geraumer Zeit Windows-Lösungen mit derartigen Displays an.

Wer ein Apple-Gerät mit Touchscreen will, muss bislang zum iPad greifen
Wer ein Apple-Gerät mit Touchscreen will, muss bislang zum iPad greifen

Basierend auf internen Diskussionen, könnte Apple den ersten Touchscreen-Mac im Jahr 2025 vorstellen. Hierbei soll es sich angeblich um ein größeres Update des MacBook Pro handeln. Teil der neuen Features soll dann auch ein Bildschirm mit OLED-Technik sein. Aktuelle Modelle des 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro nutzen MiniLED-Bildschirme. Beim iPad Pro soll OLED im Jahr 2024 Einzug halten.

Im Jahr 2010 sagte Apple-Mitgründer Steve Jobs, dass Touch-Interfaces nicht vertikal orientiert sein sollten. „Nach längerer Zeit möchte dein Arm abfallen“, so Jobs damals. Der aktuelle CEO Tim Cook hält sich an diese Prämisse und hat ebenfalls bislang kein MacBook Pro oder anderen Mac mit Touchscreen vorgestellt.

Kurswechsel mit kleinen Vorboten

In den vergangenen Jahren gab es jedoch immer wieder Hinweise, dass eine derartige Änderung bei Apple nicht unmöglich ist. So können Entwickler seit 2018 iPad-Apps mit reduziertem Aufwand auf den Mac bringen. Im Jahr 2020 und dem Wechsel auf die hauseigenen ARM-Prozessoren kamen iPhone-Apps hinzu. Die Nutzung von Smartphone-Apps auf dem Mac kann jedoch frustrierend sein.

Für einige Jahre zeigten sich mit der Touch Bar ebenfalls Hinweise auf Touch-Eingaben auf dem MacBook Pro. Die kleine Display-Leiste oberhalb der Tastatur hat das Unternehmen mittlerweile größtenteils wieder abgeschafft – sie existiert nur noch im 13-Zoll-MacBook-Pro.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Stan Petrillo

    Also mein Hochglanz-Display vom MacBook Air ist eh ständig vertatscht und zeigt u.a. Fingerabdrücke – was sich nicht nur schwer vermeiden, sondern noch schwerer zu beseitigen ist. Das Geschmiere auf einem „richtigen“ Touchscreen möchte ich mir da gar nicht vorstellen.

    Wenn, muss die Oberfläche des Bildschirms deutlich verbessert werden!

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