Genfer Autosalon abgesagt: Neue Autos gibt es trotzdem reichlich

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Auch wenn der Genfer Autosalon in diesem Jahr wegen des ausgebrochenen Coronavirus nicht stattfindet, haben viele Autohersteller neue Wagen aus dem Hut gezaubert. Mal als Konzept, mal als Hybrid, mal als E-Auto. Wir zeigen dir die vielen Highlights.

Für Aufsehen sorgte am Dienstag unter anderem die Präsentation des neuen BMW Concept i4. Das E-Auto mit Coupé-Charakter kann nicht nur durch einen leistungsstarken Elektromotor überzeugen, sondern auch durch ein sehr markantes Design.

Volkswagen ID.4

Auf den ID.3 folgt bei Volkswagen der ID.4 – als Kompakt-SUV. Noch im Jahr 2020 soll das zweite Modell auf Basis des E-Antriebsbaukastens (MEB) von VW starten – und mit einem besonders aerodynamischen Design und einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern überzeugen.

Ausgestattet zunächst nur mit einem Heckantrieb, soll zu einem späteren Zeitpunkt auch ein Allrad-Modell des Wagens, der einst als ID. Cross Konzeptfahrzeug das Licht der Welt erblickte, verfügbar sein. Weitere technische Details zum Antrieb blieb Volkswagen aber zunächst schuldig. Sicher ist aber: Im Innenraum erfolgt die Bedienung weitgehend über Touch-Flächen und eine Sprachsteuerung. Ganz ähnlich also, wie man es schon vom ID.3 kennt.

Volkswagen VW ID.4
Ein kompakter SUV von Volkswagen als E-Auto: der VW ID.4.

Neue Plug-in-Hybride von Mercedes-Benz

Soll es statt eines E-Autos lieber ein Wagen mit Hybrid-Antrieb sein? Dann könntest du beim Premium-Hersteller Mercedes-Benz fündig werden. Denn dort stehen in Kürze unter dem Label EQ Power neue Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge neben dem CLA 250 e Coupé auch der CLA 250 e Shooting Brake und der GLA 250 e bereit. Bestellungen will Mercedes noch im Frühjahr 2020 ermöglichen.

Neben 160 kW Leistung – umgerechnet entspricht das 218 PS – und 450 Newtonmetern Drehmoment zeichnet die drei neuen Hybrid-Modelle von Mercedes je nach Modell eine NEFZ-E-Reichweite von 71 bis 79 Kilometern aus. Für den Antrieb sorgt neben einer 75 kW starken E-Maschine auch ein 1,33 Liter großer Vierzylindermotor.

Preise für die drei neuen Plug-in-Hybride hat Mercedes aber leider noch nicht verraten.

Mercedes-Benz Plug-in-Hybride

Neue E-Klasse als Plug-in-Hybrid

Im Jahr 2020 erfährt übrigens auch die E-Klasse von Mercedes eine umfangreiche Auffrischung. Insgesamt sieben Modelle sind auch als Plug-in-Hybrid verfügbar: Diesel und Benziner, Limousine und Kombi, Heck- und Allradantrieb.

Mercedes Benz E-Klasse (2020)
Die neue Mercedes-Benz E-Klasse des Modelljahres 2020.

Dacia Spring Electric

Neues auch von der Renault Gruppe. Von Dacia ist jetzt erstmals eine Elektroauto-Studie verfügbar: der Dacia Spring Electric. Das Showcar im SUV-Design gibt einen Ausblick auf das, was ab dem Jahr 2021 als Fünftürer in Serie gehen soll.

Wie schon bei Autos mit klassischem Verbrenner liegt für Dacia der Fokus auf einem preiswerten Einstieg in die Elektromobilität. Einen konkreten Preis für den Stadt-SUV gibt es aber noch nicht. Entsprechend der Einstufung ins Einsteiger-Segment fällt aber auch die Reichweite entsprechend aus. Sie liegt bei vergleichsweise geringen 200 Kilometern gemäß WLTP-Standard. Das reicht für Stadt- und Überlandfahrten aus, aber nicht für längere Autobahn-Fahrten.

Zu den äußeren Merkmalen des Viersitzers zählen eine erhöhte Bodenfreiheit, sowie eine Front- und Heckgestaltung mit Crossover-Elementen. Dazu kommen Voll-LED-Scheinwerfer. Sie setzen sich aus den Hauptscheinwerfern und vier weiteren, darunter angeordneten Leuchtelementen zusammen. Die Rücklichter sind ebenfalls durchgängig in LED-Technik ausgeführt.

Dacia Spring Electric

Hyundai Prophecy

Ein weiteres Konzeptfahrzeug, das einen Ausblick auf die elektrifizierte Zukunft geben soll: der Hyundai Prophecy. Ein waschechter Sport-Flitzer, der auf den ersten Blick an einen Porsche erinnert. Besonderheit: Die Steuerung erfolgt ähnlich wie in einem Airbus per Joystick und nicht mehr über ein Lenkrad. Das hat wahrlich futuristischen Charakter.

Die Silhouette des Fahrzeugs ist vor allem durch die Gesetze der Aerodynamik geprägt. Mit einem gestreckten Radstand und kürzeren Überhängen liege der Fokus auf einer ultimativen automobilen Form, heißt es seitens Hyundai. Die Designphilosophie soll an einen über Jahrhunderte vom Wasser geschliffenen Stein erinnern. Dazu passe die klare und einfache Stromlinie, die sich wie aus einem Guss von der A-Säule des Fahrzeugs bis zum Heck erstreckt. Das Heck erweckt zudem einen extrem muskulösen Charakter.

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Skoda Octavia RS iV

Die sportliche RS-Familie von Skoda kommt jetzt auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb zum Kunden. Als erstes Modell präsentierte die VW-Tochter am Dienstag den Skoda Octavia RS iV mit einer Systemleistung von 180 kW (245 PS), die sich aus einem 1,4-Liter-Benzinmotor mit 110 kW und einem 84-kW-Elektromotor zusammensetzt. Das maximal mögliche Drehmoment liegt bei 400 Newtonmetern.

Im Sport-Modus, der die volle Systemleistung bereitstellt, beschleunigt der Skoda Octavia RS iV in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, verspricht der Hersteller. Kein Hexenwerk, aber allemal flott. Die maximal mögliche Geschwindigkeit liegt bei 225 km/h. Wer langsamer unterwegs ist, kann auf den 18-Zoll-Leichtmetallrädern bis zu 60 Kilometer weit rein elektrisch fahren.

Preise für den RS-Plug-in-Hybrid nannte Skoda noch nicht. Im Laufe des Jahres soll der Octavia übrigens noch in drei weiteren elektrifizierten Varianten zu haben sein.

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Fisker Ocean

Keine wirkliche Neuerung ist der E-SUV Fisker Motion. Und doch zeigte sich das Fahrzeug nun in einer noch nicht zuvor gesehenen Version: als fahrendes Fahrzeug in einem Video.

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Die Leistung liegt bei 225 kW (306 PS), eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h soll laut Hersteller in unter drei Sekunden möglich sein. Der E-Antrieb samt 80 kWh Batterie soll bei bis zu 480 Kilometern liegen.

Die Produktion des Wagens als Serienfahrzeug ist für das vierte Quartal 2021 geplant. In den USA werden mindestens 37.499 Dollar für das Allrad-Fahrzeug fällig. Euro-Preise sollen erst später bekannt gegeben werden.

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