Streaming-Dienste verändern sich. Netflix und andere Anbieter haben beinahe allesamt in den vergangenen Jahren die Preise sowie Konditionen angepasst. Netflix etwa verbietet seit geraumer Zeit das Teilen von Accounts. Auch Disney+ kündigte dabei seit vergangenem Jahr immer wieder an, diesen Weg ebenfalls gehen zu wollen. Nun macht der Streaming-Anbieter ernst.
Aus die Maus: Teilen ist nun passé
Was für Nutzer attraktiv ist, ist für Streaming-Dienste ein Verlustgeschäft. Familien-Accounts sind nicht nur zwischen tatsächlichen Familienmitgliedern in einem Haushalt gern gesehen. Auch zwischen Freunden teilt man Streaming-Dienst-Accounts auf und spart so ein paar Euro im Monat. Das will jetzt auch Disney+ verhindern und geht gegen das Teilen von Passwörtern vor. War der Schritt bisher nur angekündigt, folgen laut dem Magazin The Verge inzwischen Details.
Demzufolge gab Disney-Chef Bob Iger während einer Konferenz zu verstehen, dass ab September keine Passwörter und somit keine Disney+-Accounts mehr geteilt werden können. Zumindest in den USA sowie einigen weiteren Ländern soll ein entsprechendes Pilotprogramm starten. Nähere Details ließ Iger jedoch offen. Unklar bleibt für Nutzer etwa, wie hoch die Gebühr ausfällt, wenn man weiterhin einen Account teilen will.
Schon vorher testete Disney nach eigenen Angaben das Verbot vom Account-Teilen in einigen Ländern aus. „Wir haben keinerlei Reaktionen auf die [bezahlte Weitergabe]-Meldungen und auf die Arbeit, die wir bereits geleistet haben, erhalten“, erklärt Iger den Schritt. Dementsprechend sei man nicht besorgt, durch die Einführung der Gebühr in Zukunft Kunden zu verlieren.
Disney+ plant weitere Änderungen
Neben diesen Maßnahmen für Kunden sind für das zweite Halbjahr 2024 weitere Änderungen geplant. So will Disney+ die Preise anheben, was den Heimatmarkt USA bereits im Oktober trifft. Dort kosten die Abos fortan dann zwei US-Dollar mehr. Ob der Streaming-Dienst auch hierzulande teurer wird, ist bis jetzt nicht eindeutig klar, gilt aber als wahrscheinlich. Zuletzt erhöhte der Streaming-Dienst die Abo-Preise in Deutschland im vergangenen November.