
Handelsstreit: USA und China nähern sich an
Am 15. Januar unterschrieben sowohl Donald Trump als auch Chinas Vize-Premier Liu He im Rahmen einer Zeremonie im Weißen Haus ein Teilabkommen, das sich auf spezifische, inhaltliche Themen beschränkt. Dieses erste Abkommen könnte Teil eines umfassenden Handelsabkommens zwischen den USA und China sein, das in naher Zukunft erfolgt. Laut Donald Trump würde die Beziehung zwischen den „zwei größten Volkswirtschaften“ dadurch fairer und intensiver. Außerdem soll es beiden Ländern viele Vorteile bringen. Es sei ein „historisches“ Abkommen, so der Präsident.Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von Twitter ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.Waffenstillstand statt Friedensabkommen?
Durch das Teilabkommen sicherten beide Länder zu, keine weiteren Strafzölle mehr zu verhängen. Trotz dessen bleiben die Strafzölle, die seit 2018 verhängt wurden, auch in Zukunft bestehen. Experten interpretieren das Teilabkommen vor diesem Hintergrund vielmehr als Waffenstillstand anstatt als Friedensangebot. Laut des Abkommens soll China die Importe aus den USA innerhalb von zwei Jahren um 200 Milliarden US-Dollar erhöhen. Darüber hinaus soll es Probleme beim Schutz von geistigem Eigentum regeln sowie US-Finanzdienstleister einen leichteren Zugang zum chinesischen Markt erhalten. Die Vereinigten Staaten wollen dafür den Vorwurf revidieren, dass China seine Währung zwecks Wettbewerbsvorteil manipuliert. Außerdem verzichten die USA auf die im Dezember angekündigten, neuen Strafzölle.
US-Bann: Was bedeutet das Abkommen für Huawei?
Ob sich das neue Teilabkommen zwischen den USA und China auch auf Huawei auswirkt, bleibt offen. Trotz des unterschriebenen Handelsvertrags zwischen beiden Ländern holt Donald Trump am selben Tag erneut gegen den Hersteller aus. Wie die britische Zeitung The Telegraph berichtet, dränge die USA nun auch Großbritannien beziehungsweise Boris Johnson in die Ecke. Wie es heißt, sollen Abgesandte des Trumpschen Kabinetts Großbritannien von der Gefährlichkeit Huaweis und den entsprechenden Sicherheitsbedenken überzeugt haben.
