PlayStation vs Xbox: Wohin führt die Schlammschlacht der Konsolen?

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Schon seit einiger Zeit versucht Microsoft, Activision Blizzard für die Xbox zu kaufen. Das Studio ist unter anderem für bekannte Spiele wie Call of Duty, World of Warcraft und Overwatch verantwortlich. Jetzt gibt es eine neue Entwicklung im Streit zwischen Xbox und PlayStation.
Microsoft vs. Sony
Xbox vs. PlayStationBildquelle: GG125FR / Pixabay

Zwischen Xbox und PlayStation kracht es aktuell mächtig. Der Grund dafür ist die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Bei einer Anhörung vor Gericht hat ein Sprecher von Sony (PlayStation) nun eine Stellungnahme abgegeben, die die Branche spaltet. Er behauptet nämlich, dass der Xbox Game Pass nicht nur destruktiv, sondern auch in der Branche unbeliebt sei.

Der Streit um Activision

Activision ist die Firma hinter bekannten Spielen wie Call of Duty, World of Warcraft und Overwatch. Mit einer Übernahme erhofft sich Microsoft Xbox einen Vorteil gegenüber Sony. So könnten beliebte Spiele nämlich zu Xbox Exclusives werden, was mehr Spieler dazu motivieren würde, die Konsole zu kaufen. Sony möchte die Marktführerposition der PlayStation jetzt schützen, indem es die Übernahme durch Microsoft stoppt.

Vor diesem Hintergrund äußerte sich Jim Ryan, ein Sprecher für Sony, sehr negativ gegenüber der Xbox bei einer Anhörung. Ryan kritisierte dabei das Abo-Modell von Microsoft, den Xbox Game Pass. Er bezeichnete ihn als destruktiv und äußerte, dass er zudem in der Branche unbeliebt sei. Auf die Frage hin, ob diese Aussage der Wahrheit entspricht, antwortete Ryan, dass er davon ausgehe. In jahrelanger Kommunikation mit Entwicklern habe er herausgefunden, dass der Game Pass allgemein als negativ angesehen würde. Laut ihm sehen sie den Game Pass als wertzerstörerisch.

Ist der Xbox Game Pass unbeliebt?

Ob der Xbox Game Pass wirklich so unbeliebt ist, wie Jim Ryan behauptet, kann schwer nachgewiesen werden. Allerdings gibt es in der Branche Stimmen, die ihm widersprechen. Microsoft CEO Satya Nadella behauptete beispielsweise, dass Abonnenten des Game Pass 40 Prozent mehr Spiele spielen und 50 Prozent mehr ausgeben als Spieler, die keine Abonnenten sind. Von diesen Statistiken würden auch Spieleentwickler und Publisher profitieren.

Die Zukunft von Exclusives

Des Weiteren äußerte Satya Nadella, dass er Konsolen-exklusive Spiele am liebsten komplett abschaffen würde, auch von Xbox. Allerdings gibt er auch zu, dass er nicht derjenige ist, der über die Zukunft von exklusiven Spielen entscheidet. Laut ihm hat Sony den Markt mithilfe von exklusiven Spielen maßgeblich geprägt und die Praxis wird deswegen auch in Zukunft nicht verschwinden.

Starfield ist eines der größten Videospiele, das in diesem Jahr veröffentlicht wird. Es handelt sich dabei um ein Xbox-Exclusive und die erste neue IP von Bethesda seit fast drei Jahrzehnten. Jim Ryan äußerte sich bezüglich Starfield dazu, dass er die Xbox-Exklusivität des Spiels zwar nicht mag, es aber nicht als wettbewerbswidrig ansieht.

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