Gamer im Visier: Dieses unscheinbare Programm birgt Gefahren

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Viele Gamer suchen stets nach Wegen, wie sie in ihren Lieblingsspielen erfolgreicher sein können. Gerade unter Freunden möchten viele die Besten sein und auf der Rangliste nach oben klettern. Doch genau dieses Verhalten bringt Gamer in Gefahr.
So verhinderst du Performance-Verlust.
Gamer im VisierBildquelle: Bing Image Creator

Insbesondere kompetitive Videospiele sind seit jeher von einem großen Problem geplagt. Es handelt sich dabei um Spieler, die sich nicht an die Regeln halten und versuchen, sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. Die Gründe für das sogenannte Cheaten sind vielfältig und nicht jeder Spieler, der schummelt möchte anderen damit schaden. Eine neue Art von Malware bringt Cheater jedoch jetzt in Gefahr.

Cheat Lab: Nicht das, was es verspricht

Laut McAfee befindet sich aktuell eine Software im Umlauf, die den Namen Cheat Lab trägt. Dabei handelt es sich jedoch nicht, wie versprochen, um eine Software zum Schummeln in Videospielen, sondern um gefährliche Malware. Das Programm verspricht Nutzern Vorteile in ihren liebsten Spielen und zielt darauf ab, dass Spieler sie untereinander austauschen. Der Austausch und somit die Verbreitung der Software sind einfach. Über einen unscheinbaren Link kann jeder die Software herunterladen und über den enthaltenen Installer auf dem eigenen Gerät installieren.

Beim Installieren erstellt das Programm gleich mehrere Dateien. Es handelt sich dabei um eine compiler.exe und lua51.dll. Des Weiteren erstellt es eine readme.txt Datei, die schädlichen Lua-Bytecode enthält. Nutzer erhalten nach dem Installieren außerdem eine Aktivierungsnachricht. Die fordert Spieler dazu auf, die Software an andere zu schicken, damit sie selbst die Vollversion freischalten können. Auf diese Weise soll die Verbreitung der Malware nochmals beschleunigt werden. Einmal installiert sammelt das Programm Zugangsdaten, Passwörter und mehr.

Cheaten ist gefährlich

Das Gefährliche an dieser Masche ist, dass sie mit falschen Versprechen wirbt. Cheat-Programme sind in den meisten Videospielen streng verboten, weswegen es kaum vertrauenswürdige Quellen gibt, die sie anbieten. Spieler sind also bereits vor dem Download dazu bereit, ein Risiko einzugehen. Der Download über einen unseriösen Link mag also bei vielen keinen Alarm auslösen. Viele Cheat-Programme, auch solche, die keine Malware beherbergen, werden oft unter der Hand verbreitet.

Wer auf sichere und legale Art und Weise in Videospielen „schummeln“ möchte, der sollte auf Trainer wie Plitch und WeMod zurückgreifen. Diese Produkte sind seriös und bergen keine Gefahren. Sie können jedoch nur in Singleplayer-Games verwendet werden. Wer sie dennoch in Online-Games verwendet, muss mit Konsequenzen wie dem Verlust des eigenen Accounts rechnen.

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