Oscars 2023: Dieser deutsche Film ist für unglaubliche 9 Preise nominiert

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2023 geht die Oscar Preisverleihung in ihre 95. Runde. In dieser macht vor allein ein deutscher Film von sich reden, denn er ist für gleich neun Kategorien nominiert. Erstmals kann sich damit auch eine deutsche Produktion für "Bester Film" für den beliebten Filmpreis aufstellen.
Das Logo der Oscars vor schwarzem Hintergrund.
Dieser deutsche Film ist für 9 Oscars nominiert.Bildquelle: Oscars

Bei Netflix starteten im vergangenen Jahr einige Filme, die schon vor ihrem Starttermin erfolgversprechend waren. Dazu zählt nicht nur dieser Detektivfilm, der schon nach drei Wochen Rekorde brach, sondern auch ein Kriegsepos. Das wurde nicht nur erstmalig von Deutschen verfilmt, sondern ist nun auch für die Oscars 2023 nominiert.

Kriegsepos bei den Oscars 2023: Diese Preise winken

Die Rede ist von „Im Westen nichts Neues“. Ein Kriegsfilm, der auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1928 basiert und die Kriegswirren sowie Erfahrungen eines jungen Soldaten im Ersten Weltkrieg thematisiert. Die Netflix-Produktion von Regisseur Edward Berger ist dabei die erste deutsche Adaptoion von Remarques Roman und zeigt unter anderem Felix Kammerer („Dürer“) und Daniel Brühl („The King’s Man: The Beginning“) in den Hauptrollen.

Schon kurz nach dem Start wurde gemunkelt, dass das Epos für die Oscars nominiert werden könnte. Diese Prophezeiungen bewahrheiten sich nun: „Im Westen nichts Neues“ findet sich in gleich neun Kategorien wieder, in denen es für einen Oscar 2023 nominiert ist. Konkret in den folgenden:

  • International Feature Film
  • Bester Film
  • Adaptiertes Drehbuch
  • Original-Filmmusik
  • Szenenbild
  • Kamera
  • Ton
  • Make-up und Frisuren
  • Visuelle Effekt

„Im Westen nichts Neues“ ist dabei der dritte deutsche Film innerhalb von zehn Jahren, der sich für die Kategorie „International Feature Film“ nominiert. Darüber hinaus geht er als erste deutsche Produktion in der Kategorie „Bester Film“ bei den Oscars ins Rennen. Ob das Kriegsdrama letztlich einen Oscar gewinnt, bleibt abzuwarten – die Chancen stehen jedoch nicht schlecht.

Darum gehts in „Im Westen nichts Neues“

Für sein Vaterland kämpfen ist es, was der 17-jährige Pail (Paul Kammerer) will. Völlig euphorisch meldet er sich zum Wehrdienst und zieht an die Westfront im 1. Weltkrieg. Dass die Realität im Krieg jedoch eine andere ist, bekommt der junge Soldat schnell zu spüren. Er ist schonungslos, der Kriegsalltag, und erlaubt keine Helden.

Parallel erzählt der Film die Geschichte des deutschen Diplomaten Matthias Erzberger (Daniel Brühl). Dieser versucht, einen Friedensvertrag mit den Alliierten abzuschließen. Der blutige Krieg soll enden – doch die Alliierten geben sich hart.

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Oscars 2023: Das sind weitere Nominierungen

Neben „Im Westen nichts Neues“ nominieren sich in der Kategorie „Bester Film“ außerdem wenig überraschend „Avatar – The Way of Water“, „Elvis“, „The Banshees of Iniherin“, „Everything Everywhere All at Once“, „Die Fabelmans“, „TÁR“, „Top Gun: Maverick“, die Gesellschaftssatire „The Triangle of Sadness“ sowie „Women Talking“.

In den Kategorien „Beste/r Hauptdarsteller/in“ sind diese Schauspieler für einen Oscar aufgestellt:

  • Cate Blanchett („TÁR“) / Austin Butler („Elvis“)
  • Ana de Armas („Blond“) / Colin Farrell („The Banshees of Iniherin“)
  • Andrea Riseborough („To Leslie“) / Brendan Fraser („The Whale“)
  • Michelle Williams („Die Fabelmans“) / Paul Mescal („Aftersun“)
  • Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“) / Bill Nighy („Living“)

Interessant ist außerdem ein Blick auf die nominierten „Besten internationalen Filme“, unter denen hauptsächlich europäische Exemplare weilen:

  • Argentina, 1985 (Argentinien)
  • Close (Belgien)
  • Im Westen nichts Neues (Deutschland)
  • The Quiet Girl (Irland)
  • EO (Polen)

Die 95. Oscarverleihung findet am 12. März im Dolby Theatre in Los Angeles statt. Hierzulande startet das Spektakel in der Nacht vom 12. auf den 13. März um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit.

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