2022 ist erst knapp zwei Wochen alt, da kommt bereits eine schlechte Nachricht für alle Fans von Serien, Filmen und Co. Es zeichnete sich ab: Schon Ende 2021 kündigten sich gleich zweimal Preiserhöhungen für Sky an – auch, weil der Pay-TV-Sender mit Netflix kooperierte. Auch Netflix selbst zog die Preise im vergangenen Mai beziehungsweise im Oktober für Apple-Kunden an. Nun droht die nächste Erhöhung für Netflix-Kunden.
Netflix wird teurer: Das ist der Plan für 2022
2022 plant der Streaming-Dienst nach eigenen Angaben, die Grundgebühr für jedes Abo-Modell zu erhöhen. Die Pläne betreffen vorerst nur die USA sowie Kanada und dort auch nur Neukunden. Für Bestandskunden sollen die Preise im Laufe des Jahres aber ebenfalls Schritt für Schritt angepasst werden. Eine Strategie, die Netflix in den vergangenen Jahren stets so verfolgt hat.
So kostet das Basis-Modell in Zukunft anstatt 8,99 Dollar nun 9,99 Dollar. Auch das Standardmodell, das nicht nur zwei Streams parallel, sondern im Gegensatz zum Basis-Abo auch HD inkludiert hat, stockt Netflix um knapp 2 Dollar auf. Kunden müssen nun 15,49 Dollar anstatt 13,99 Dollar zahlen. Am teuersten bleibt nach wie vor die Premiumversion des Streaming-Dienstes, die mitunter 4K-Qualität bietet. Der Preis klettert auf 19,99 Dollar pro Monat (bis dato 17,99 Dollar) und bleibt damit noch unter der 20-Dollar-Grenze.
Preiserhöhung für Europa?
Auch wenn Netflix sich zu Preiserhöhungen in Europa respektive Deutschland bislang nicht geäußert hat, so kann man davon ausgehen, dass sie auch hier kommen. Das dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Denn 2020 erhöhte der Streaming-Dienst ebenfalls erst die Preise für die USA, die 2021 dann auch auf dem europäischen Markt griffen. Möglich ist dann, dass das Basis-Modell hierzulande eins zu eins übersetzt 8,99 Euro kostet, das Standardmodell 15,49 Euro und das 4K-Premium-Modell 19,99 Euro.
Die Frage: Da sich die Abstände zwischen den immer teurer werdenden Preisen bei Netflix in den vergangenen Jahren stark verkürzt haben, folgen nun jährlich Preiserhöhungen? Die Gründe für den Schritt sind nicht eindeutig klar. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters betonte ein Netflix-Sprecher, dass man beständig an neuen Optionen und Angeboten arbeitet, die Kunden ein besseres Erlebnis bieten sollen. Damit man das in Zukunft weiterhin offerieren kann, passe man die Preise nun an.
Zuletzt integrierte Netflix etwa eine eigene „Gaming-Plattform“, die für Kunden bereits im normalen Netflix-Abo integriert ist. Möglicherweise gerät der Streaming-Dienst aber auch immer mehr unter Druck. Die Konkurrenz schießt förmlich aus dem Boden – wie etwa die Dienste Paramount+ und Peacock. Auch Disney+ wird immer wichtiger auf dem Markt, vor allem aufgrund der populären Inhalte, die nach und nach nur noch exklusiv bei Disney+ zu sehen sind. Die Lizenzen für viele Serien und Filme laufen somit bei Netflix und Co. aus.