Autos mit E-Antrieb: Neues von Mitsubishi, Kia, VW, Mini und Co.

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Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte steht bei allen großen Automobilherstellern auf der Agenda. Jetzt gibt es von mehreren Unternehmen interessante Neuigkeiten. Keine Frage, die E-Mobilität schreitet immer weiter voran.
MINI John Cooper Works von Mini mit E-Antrieb
Noch kein Serienfahrzeug, aber auch von John Cooper Works soll es bald E-Autos geben.Bildquelle: BMW

Auch wenn mitten in der großen Corona-Krise kostenintensive Neuanschaffungen vielerorts vielleicht nicht unbedingt auf der Prioritätenliste ganz oben stehen, werden die Automobilhersteller nicht müde, neue Autos auf den Markt zu bringen. Und auch neue Plug-in-Hybride sowie reine E-Autos sind mit von der Partie. Wir geben dir einen Überblick dazu, welche Neuankündigungen der vergangenen Wochen besonders interessant waren. Mit dabei sind dieses Mal verschiedene namhafte Hersteller. Unter anderem auch von Mercedes-Benz gibt es mit Blick auf den E-Auto-Markt neue Upgrade-Nachrichten.

Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid – Weitere Details bekannt

Erst Mitte November haben wir dir verraten, dass Mitsubishi den Eclipse Cross als Plug-in-Hybrid-Modell Anfang 2021 auch nach Deutschland bringen will. Viele Details gab es zu dem Auto seinerzeit aber noch nicht. Das hat sich jetzt geändert. Sogar ein erster Preis steht schon fest. Denn die sogenannte Intro Edition kannst du hierzulande zu Preisen ab 45.490 Euro kaufen. Rechnerisch liegt der Preis aber nur bei 36.390 Euro, denn es winken nicht nur 4.500 Euro staatliche Innovationspräme, sondern noch einmal 4.500 Euro Rabatt, die Mitsubishi selbst gewährt.

Die Intro Edition bietet neben Fahrassistenz- und Sicherheitsfunktionen wie Totwinkel- und Ausparkassistent auch 360-Grad-Umgebungskameras und einen adaptiven Tempomatik- und einen Spurhalteassistenten. Zudem ist eine Verkehrszeichenerkennung sowie ein Fehlbeschleunigungsschutz an Bord. Im Innenraum ist der Fahrersitz elektrisch einstellbar, es steht eine Sitzheizung zur Verfügung und im Gepäckraum wartet eine 230-Volt-Steckdose auf Verwendung. Auf dem 8-Zoll-Infotainmentsystem ist ein TomTom-Navigationssystem mit Smartphone-Anbindung nutzbar. Selbst ein Head-up-Display ist in dem Sondermodell des Modell-Updates inklusive.

Bisher wurden vom Mitsubishi Eclipse Cross in Deutschland seit der Einführung Anfang 2018 nach Angaben des Herstellers 27.000 Einheiten verkauft. Jetzt kommt das Fahrzeug mit Coupé-Linienführung unter anderem um 14 Zentimeter gewachsen in der neuen Generation nach Deutschland.

Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid
Anfang 2021 kommt der Mitsubishi Eclipse Cross PHEV nach Deutschland.

Volkswagen startet Verkauf von neuen Plug-in-Hybrid-Modellen

Schon Ende Juni präsentierte Volkswagen seine neuen Plug-in-Hybrid-Modelle des neuen VW Arteon und Arteon Shooting Brake. Seit Ende November sind die beiden Autos nun zu haben. Sie fahren rein elektrisch bis zu 140 km/h schnell und erreichen eine E-Reichweite von 59 Kilometern (Schrägheck) beziehungsweise 57 Kilometern (Shooting Brake / Kombi). Bezieht man den ebenfalls verbauten Verbrenner mit ein, ist eine Reichweite von mehr als 900 Kilometern möglich, verspricht Volkswagen. Dann erhöht sich auch die Maximalgeschwindigkeit auf 222 km/h.

Volkswagen Arteon Hybrid
Neu von Volkswagen und jetzt erhältlich: die Plug-in-Hybride des VW Arteon.

Auch die Preise für die beiden neuen Arteon-Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb stehen mit dem offiziellen Verkaufsstart natürlich fest. Das Schrägheck-Modell kostet mit 16 Prozent Mehrwertsteuer rund 51.060 Euro, das Kombi-Modell ist zu Preisen ab knapp 51.930 Euro zu haben. Die Systemleistung beider Hybrid-Autos liegt bei 160 kW (218 PS). Sie erlaubt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden.

Mini plant John Cooper Works Autos mit E-Antrieb

Wenn du den Mini magst und besonders sportlich unterwegs sein willst, ist die Marke John Cooper Works genau das Richtige für dich. Ähnlich wie die Cupra-Modelle von Seat sollen auch die John Cooper Works Modelle besonders viel (deutlich sportlicheren) Fahrspaß bieten. Und das in Zukunft auch mit einem elektrifizierten Antrieb, teilte die Muttergesellschaft BMW jetzt mit.

Noch gibt es keine konkreten Details, aber Bernd Körber, Leiter der Marke Mini sagt: „Mit dem Mini Electric haben wir gezeigt, wie gut Fahrspaß und Elektromobilität zusammenpassen. Jetzt ist es an der Zeit, auch den Performance-Charakter der Marke John Cooper Works auf die Elektromobilität zu übertragen.“ Im Laufe der kommenden Monate dürfte es von John Cooper Works also interessante E-Mobilitäts-Nachrichten geben. Wir bleiben dran.

Lexus UX 300e – Der Preis ist da

Ein kleines Update gibt es auch für den Lexus UX 300e, der vor ziemlich genau einem Jahr offiziell vorgestellt wurde. Denn jetzt steht der Preis für das Crossover-Modell fest. Wenn das E-Auto zum 11. Januar in Deutschland startet, musst du einen Preis von 47.550 Euro einplanen – abzüglich Umweltbonus. Ein Preis von knapp 40.000 Euro ist also drin.

LEXUS UX 300E
Kommt im Januar nach Deutschland: der Lexus UX 300E.

Der Wagen ist nach Angaben von Lexus auf den Startverkehr optimiert. Herzstück ist ein 150 kW (204 PS) starker Elektromotor. Die Reichweite liegt nach Herstellerangaben bei bis zu 315 Kilometern gemäß WLTP-Zyklus. Dafür ist eine 54,3 kWh große Batterie mit 288 Akkuzellen verbaut.

Kia Sorento Plug-in-Hybrid – Preisrätsel gelöst

Ein Preis-Geheimnis gab es bisher auch beim neuen Kia Sorento Plug-in-Hybrid. Ende August haben wir dir den wuchtigen SUV der vierten Generation schon ausführlich vorgestellt, jetzt folgt das passende Preis-Update. Gegenüber dem Mild-Hybrid-Modell, das ab 42.400 Euro zu haben ist, musst du spürbar tiefer in die Tasche greifen.

Kia Sorento PHEV
Den neuen Kia Sorento gibt es mit Plug-in-Hybrid ab knapp 50.000 Euro zu kaufen.

Der Einstiegspreis für den Kia Sorento (2021) liegt nämlich bei 53.940 Euro. Abzüglich Förderprämien geht es bei knapp 47.860 Euro los. Für dieses Geld bekommst du einen Teilzeitstromer mit 195 kW (265 PS) und bis zu 54 Kilometern E-Reichweite. Die Auslieferungen in Deutschland sollen im ersten Quartal 2021 starten.

Mercedes-Benz EQC lädt schneller

Nachrichten aus dem E-Mobilitäts-Sektor hat auch Mercedes-Benz im Gepäck. Im dritten Quartal wurden nach Angaben des Autobauers aus Stuttgart rund 45.000 Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride ausgeliefert – davon 2.500 EQC. Und das Modell EQC 400 4Matic bekommt jetzt ein serienmäßiges Upgrade.

Mercedes-Benz EQC 400 4MATIC
Der Mercedes-Benz EQC 400 4Matic lädt jetzt schneller.

Ab sofort verfügt das Modell ab Werk über einen wassergekühlten On-Board-Lader mit einer Leistung von 11 kW. Das verkürzt die Zeit für das Wechselstrom-Laden (AC). Und zwar nicht nur an öffentlichen Ladesäulen, sondern auch an der Wall Box zu Hause. Mercedes-Benz verspricht, dass der 80-kWh-Akku des E-Autos jetzt in 7,5 Stunden von 10 auf 100 Prozent geladen werden kann. Bisher waren es mit 7,4 kW Ladeleistung etwa 11 Stunden.

Peugeot e-Expert Avantage Edition jetzt verfügbar

Vor allem für Gewerbetreibende interessant: der neue Peugeot e-Expert Avantage Edition. Der Kastenwagen mit Elektromotor steht zu einem Nettopreis ab rund 39.000 Euro zur Verfügung. Wahlweise mit einer 50 kWh- oder (gegen Aufpreis) mit einer 75 kWh großen Batterie. Zu den Extras der Avantage Edition gehören unter anderem die Innenwandverkleidung vario protect und der Fußboden bott vario. Er beinhaltet Abdeckungen für die Zurrpunkte sowie Schutzleisten aus Aluminium für den Einstiegsbereich des Fahrzeug. Auch ein Set zur Ladungssicherung ist enthalten.

Peugeot E-Expert Avantage Edition
Den Peugeot e-Expert gibt es jetzt auch in einer Avantage Edition.

Die Avantage Edition richtet sich speziell an Vielfahrer. Dementsprechend hat PEUGEOT die Ausstattung um einen Toter-Winkel-Assistenten und um das Sicherheits-Paket erweitert. Dieses beinhaltet unter anderem einen Müdigkeitswarner und einen Spurwechselassistenten. Die Reichweite liegt bei 212 beziehungsweise 316 Kilometern.

Audi setzt verstärkt auf Autos mit E-Antrieb

Und ganz aktuell gibt es auch neue Zahlen aus dem Hause Audi. In den kommenden fünf Jahren sollen rund 35 Milliarden Euro in die Vorleistungen künftiger Fahrzeugprojekte fließen. Davon sind allein 15 Milliarden Euro für Forschungen und Weiterentwicklungen im Bereich der Elektromobilität vorgesehen. Konkret entfallen rund 10 Milliarden Euro auf Elektromobilität und 5 Milliarden Euro auf Hybridisierung. Bis 2025 erweitert die AUDI AG ihr E-Portfolio auf rund 30 Modelle, davon rund 20 rein batterie-elektrisch.

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