Test des Samsung S5660 Galaxy Gio

14 Minuten

Samsung S5660 Galaxy Gio

Mit dem Galaxy Gio, alias GT-S5660, präsentiert Samsung ein neues Mittelklasse-Smartphone aus der Android-Reihe. Die Ausstattung des Gio reicht zwar bei weitem nicht an die des Android-Boliden Galaxy S2 heran, dennoch bietet der Neuling alles, was der Nutzer im Alltagsgebrauch benötigt. So steht W-LAN ebenso auf der Flagge des Gio wie GPS, UMTS und eine 3,2 Megapixel-Kamera. Wie sich der Androide im Praxistest bewährt, hat inside-digital.de getestet.

Das Samsung Galaxy Gio wird in einer kleinen weißen Schachtel mit Fotodruck des Smartphones ausgeliefert. Im Zubehör befinden sich ein 1350 mAh Li-Ion-Akku, das Netzteil, ein Micro-USB-Datenkabel, eine 2-Gigabyte-MicroSD-Speicherkarte mit SD-Adapter und eine sehr knapp gehaltene deutschsprachige Bedienungsanleitung. Ein Stereo-Headset befindet sich leider nicht mit im Lieferumfang.

Samsung S5660 Galaxy Gio

 

Samsung S5660 Galaxy Gio

Um den Akkudeckel des Galaxy Gio zu entfernen, muss man mit dem Daumennagel in eine kleine Rille haken, die sich am unteren Rand der Rückseite befindet und mit dem Nagel zu beiden Seiten hin ein Stück weit unter dem Deckel entlangziehen. Die Akkuabdeckung sitzt sehr fest und sicher in ihren Verankerungen. Zum Einlegen der SIM-Karte ist das Entfernen des Akkus notwendig, da der SIM-Kartenslot neben dem Akku ein Stück weit ins Gehäuse versenkt wurde. Die MicroSD-Speicherkarte lässt sich hingegen ohne große Umstände auswechseln – der Speicherkartenslot liegt am rechten Gehäuserand unter einer Plastikabdeckung.

Samsung S5660 Galaxy GioBeim Gio wurde hauptsächlich Plastik verbaut, dieses wirkt allerdings sehr robust und stabil. Mit seinen abgerundeten Ecken, der rutschsicheren Rückseite und Außenmaßen von 111 x 58 x 12,2 Millimetern gibt es sich als 102 Gramm leichter Handschmeichler. Rund um das Display zieht sich ein titanfarbener Rand, was dem Smartphone eine leicht edle Note verleiht. Auch an der Verarbeitung lässt sich nichts beklagen: Bei festerem Zugreifen knarzt nichts und die Spaltmaße fallen sehr gering und gleichmäßig aus.

Am unteren Gehäuserand befindet sich der freiliegende Micro-USB-Anschluss und an der Oberkante sieht man eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Kratzer dürften sich schnell auf dem ungeschützten Kameralinsen-Glas einstellen, das auf der Handyrückseite liegt. Unter dem Display befinden sich beleuchtete Sensortasten zur Anwahl der Untermenüs und für die Zurück-Funktion. In ihrer Mitte liegt eine mechanische Taste, über die man von jedem Menüpunkt aus direkt zum Startbildschirm zurückkommt. Die Sensortasten sprechen gut auf Berührung an, die Startbildschirmtaste dürfte gerne einen etwas festeren Druckpunkt haben. An der linken Geräteseite ist eine Wipptaste zur Lautstärkeregulierung angebracht. Rechts befindet sich eine Ein-/Aus-/Sperrtaste.

 

Zur Texteingabe gibt es sowohl im Portrait- als auch im Landscape-Modus eine virtuelle QWERTZ-Tastatur. Hierbei empfiehlt sich für die Eingabe längerer Texte, die Tastatur im Landscape-Modus zu nutzen, da diese naturgemäß sehr viel größer dargestellt wird. Alternativ stehen für die Eingabe im Hochformat ein 3×4 Tastenfeld (ähnlich der alphanumerischen Tastatur) und zwei verschiedene Handschriftfelder zur Verfügung. Dank Swype können ganze Worte über die QWERTZ-Tastatur eingegeben werden, ohne den Finger absetzen zu müssen. Rechtschreibfehler werden dabei automatisch korrigiert.

Super ist auch, dass Nachrichten per Spracheingabe erstellt werden können. Das funktionierte beim Testgerät sehr gut und mit nur wenigen Textpatzern bei deutlicher Aussprache. Über die Google Sprachsuche können Begriffe über Sprache eingegeben und im Web gesucht werden. Das Testgerät verstand hierbei zunächst jedoch nur die englische Sprache, so dass die vorinstallierte Version deinstalliert und die deutsche installiert werden musste. Nach der Neuinstallation wurden fast alle Befehle korrekt von der Sprachsuche erkannt.

In D-Netzen zeigte das Testgerät durchgehend eine sehr gute, in O2-Netzen eine gute Empfangsstärke an. Die Klangqualität während eines Telefonates wurde auf Festnetzseite als sehr gut beschrieben, auf Handyseite erwies sie sich als gut. Mittelmäßig präsentierte sich im Test die Freisprechfunktion. Die Stimme auf der Festnetzseite wurde deutlich verzerrt und zu leise wiedergegeben, um den Freisprecher im Auto einsetzen zu können. Für das Mithören in einem stillen Raum reicht die Freisprecheinrichtung jedoch aus.

Samsung gibt für das Gio einen Standby von bis zu 610 Stunden im 2G- und 460 Stunden im 3G-Netz an. Beim Telefonieren soll es bis zu 10,6 Stunden im 2G- und bis zu 6,6 Stunden im 3G-Netz durchhalten, bis es wieder ans Netz muss. Im Testzeitraum musste es nach drei Tagen Standby mit einer halben Stunde Gesprächszeit, moderater Nutzung von Bluetooth, Kamera und MP3-Player und zwei Tagen WLAN-Standby wieder an die Steckdose. Der Hersteller gibt einen SAR-Wert von 0,791 W/kg an. Dies ist zwar kein Spitzenwert, aber noch weit von der gesetzlichen Grenze von 2 W/kg entfernt.

Samsung S5660 Galaxy GioBeim Samsung Gio wurde ein 3,2-Zoll großes TFT-Display verbaut, das 16 Millionen Farben darstellen kann. Das Display verfügt über eine Auflösung von 320 x 480 Pixel. Die Helligkeit des Displays ist manuell sehr hoch einzustellen, Probleme bereitet jedoch die Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung, da die glänzende Oberfläche sehr stark reflektiert. Gut präsentiert sich der Bildschirm hingegen bei indirekter Beleuchtung oder Lampenlicht.

Der kapazitive, multitouchfähige Touchscreen reagiert angemessen sensibel und sehr präzise auf die Fingereingabe. Ein Lagesensor bringt die Displaydarstellung bei Rechts- und/oder Linksdrehung des Handys vom Portrait- in den Landscape-Modus. Der Sensor reagierte im Test sehr zuverlässig und verzögerungsfrei. 

Das Samsung Galaxy Gio verfügt über eine 3,2 Megapixel-Kamera mit Autofokus und 3-fach Digitalzoom. Der Autofokus stellt sich sehr schnell ein, so dass es nur zu einer geringen Auslöseverzögerung kommt. Als Sucher dient das Display, an deren Rändern sämtliche Bedienelemente der Kamera als virtuelle Buttons zu sehen sind. Der Kameramodus bietet die Einstellungsmöglichkeiten:

  • Aufnahmemodus ( Einzelaufnahme, Serie, Smile, Panorama)
  • Szenen-Modus (SCN Keine, Nacht, Party/Innen, Landschaft, Sport, Strand/Schnee, Sonnenuntergang, Herbstfarben, Kerzenlicht, Morgendämmerung, Feuerwerk, Gegenlicht)
  • Helligkeit
  • Fokusmodus (Automodus, Makro)
  • Selbstauslöser (Aus, 2, 5, 10 Sek.)
  • Auflösung (3.2M, 2M, 1.3 M, 0.1 M)
  • Weißabgleich (Auto, Bewölkt, Fluoreszent, Tageslicht, Glühlampe)
  • Effekte (Normal, Negativ, Schwarz/Weiß, Sepia)
  • Messung (Mittenbetont, Spot, Matrix)
  • Bildqualität (Sehr Fein, Fein, Normal)
  • Anpassen (Kontrast, Sättigung, Schärfe)
  • Hilfslinien
  • Überprüfen (aus, 2 Sek., Ein)
  • GPS-Einbindung
  • Auslöser-Ton
  • Zurücksetzen

Im Videomodus gibt es die Optionen:

  • Aufnahmemodus (Normal, Begrenzung für MMS)
  • Helligkeit
  • Selbstauslöser (Aus, 2, 5, 10 Sek.)
  • Auflösung (320 x 240, 176 x 144)
  • Effekte (Normal, Negativ, Schwarz/Weiß, Sepia)
  • Videoqualität (Sehr Fein, Fein, Normal)
  • Anpassen (Kontrast, Sättigung, Schärfe)
  • Hilfslinien
  • Audioaufnahme
  • Überprüfen
  • Zurücksetzen

Samsung S5660 Galaxy GioIm Automatikmodus aufgenommene Fotos werden bei optimalen Lichtverhältnissen schnappschusstauglich – nicht mehr und nicht weniger. Zu den Bildrändern hin wirken die Fotos etwas zu blass und verschwommen und Farben dürften insgesamt etwas leuchtender dargestellt werden. Durch die Anpassungseinstellungen lassen sich einige Verbesserungen der Bildqualität erzielen. Durch den fehlenden Blitz sind Aufnahmen bei Dämmerung nur bedingt möglich, da diese ein deutliches Bildrauschen zeigen. Auch die Videoaufnahmen sind eher dem Spaßfaktor zuzuordnen. Diese wirken auf dem Handydisplay betrachtet recht gut, präsentieren sich aber auf einem großen PC-Monitor leicht verschwommen und waberig.

 

 

 

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Auf dem Samsung Galaxy Gio kommt Android 2.2.1 mit der Samsung TouchWiz 3.0-Benutzeroberfläche zum Einsatz. Werkseitig werden drei Startbildschirme angezeigt – diese können jedoch auf bis zu sieben Startscreens aufgestockt werden, auf denen reichlich Platz für Widgets und Programme ist.  Wie von Android gewohnt, befindet sich am oberen Bildschirmrand die Statusleiste mit Infos über Akkuladestand, Netzempfang, Ereignisse, Uhrzeit und Verbindungen. Befindet man sich in der O2-Homezone, wird ein kleines Häuschen angezeigt.

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Rollt man die Leiste aus, wird man über Details informiert und hat einen Direktzugriff auf die Energiesteuerung von WLAN, Bluetooth, GPS, den Stumm-Modus und die automatische Displayausrichtung. Am unteren Bildschirmrand ist eine Menüleiste mit Direktzugriffen auf die Telefonfunktion, den Kontaktordner, Nachrichten und das Hauptmenü angebracht. Als Hintergrund können Live-Wallpaper, Fotos aus der Galerie oder Home-Hintergründe eingestellt werden.

 

Das Hauptmenü wird nicht als fortlaufende Seite angezeigt, sondern teilt sich auf mehrere nebeneinander liegende Seiten auf. Über die Menütaste lassen sich die Menü-Icons beliebig anordnen. Unter den Hauptmenü-Icons verbergen sich teilweise Listenmenüs, die weitestgehend logisch gegliedert sind, so dass sich das Menü intuitiv bedienen lässt. Dank Android 2.2.1 werden aus dem Market heruntergeladene Apps direkt auf der MicroSD-Karte gespeichert.

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Nachrichten können mit dem Samsung Galaxy Gio an beliebig viele Kontakte oder Gruppen gleichzeitig verschickt werden. Einer Nachricht können Diashows, Bilder, Videos, Audios, Kontakte, Kalenderdaten oder Memos angehängt werden. Die Aufnahme von Bildern, Videos oder Tönen ist direkt aus dem Nachrichtenprogramm heraus möglich. Angehängte Dateien werden in ihrer Größe automatisch der zulässigen MMS-Größe angepasst. Auch zum Einfügen von Smileys gibt es eine Option.

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Neben einem Google Konto können Microsoft Exchange ActiveSync-Konten zur Synchronisation mit Microsoft Outlook angelegt werden. Außerdem kann der Nutzer Facebook-, Twitter- oder MySpace-Konten integrieren und optional deren Kontakte, Freunde oder Kalenderdaten mit dem Handy synchronisieren. Als Privatkonten sind über einen Mailassistenten beliebig viele Konten aller gängigen Anbieter anzulegen.

Für Google Mail und die privaten Mailkonten nutzt das Handy zwei separate Programme. Unter dem Menü-Icon „Social Hub“ findet sich jedoch eine gebündelte Übersicht über alle Nachrichten-, E-Mail und Social-Network-Konten und Aktivitäten. Im privaten Mailprogramm werden Mails in Posteingang, Entwürfe, Gesendet und Papierkorb geordnet. Einer Mail können neben der Adresse, dem Betreff, einer Signatur und Cc/Bcc Dateien, Bilder Videos, Audios, oder Töne hinzugefügt werden. Ebenso wie im Nachrichtenprogramm ist es auch von hieraus möglich, Bilder, Videos oder Töne direkt aufzuzeichnen. Zum Abrufen der Mails können verschiedene Intervalle eingestellt werden. Google Mail ermöglicht überdies Push Mail.

Dank GSM-QuadBand ist man mit dem Samsung Galaxy Gio fast überall auf der Welt erreichbar. Für schnelles Internet sorgen W-LAN und UMTS mit HSDPA und EDGE. Über Bluetooth 2.1 können Daten zwischen Gio und dem PC oder einem anderen bluetoothfähigen Gerät ausgetauscht werden. Die Kopplung und das Versenden von Fotos zwischen dem Gio und einem ZTE Blade funktionierten im Test problemlos. Über die Tethering-Funktion kann das Smartphones als mobiler Hotspot über USB-Verbindung oder WLAN genutzt werden.

Verbindet man das Samsung Galaxy Gio über das USB-Datenkabel mit dem PC, wird es als Massenspeicher erkannt. Alternativ können über Samsung Kies, das kostenlos von der Samsung Website heruntergeladen werden kann, Daten zwischen dem Computer und dem Handy synchronisiert werden. Das Testgerät wurde problemlos von Kies erkannt. Der 150 Megabyte große interne Speicher des Smartphones ist mit MicroSD-Speicherkarten um bis zu 32 Gigabyte erweiterbar.

Mit seinem 800 MHz Single-Core Prozessor läuft das Gio erstaunlich flott und öffnet Anwendungen fast verzögerungsfrei. Ein Taskmanager listet alle installierten und aktiven Anwendungen und Infos zur Auslastung des 256 Megabyte Arbeitsspeichers, des internen Telefonspeichers sowie der MicroSD-Karte und ermöglicht die Anwendungs-Verwaltung.

Der Webkit-Browser des Samsung Galaxy Gio benötigte bei WLAN-Verbindung im Test 20 Sekunden, um die komplexe inside-digital.de-Startseite in klassischer Ansicht zu öffnen. Scrollen und das Vergrößern und Verkleinern von Seiteninhalten über Multitouch liefen flüssig und ruckelfrei. Der Browser unterstützt die Anzeige von JavaScript. Youtube-Videos lassen sich über eine gesonderte Applikation abspielen.

Der GPS-Empfänger des Smartphones brauchte circa fünf Sekunden, um den eigenen Standort punktgenau zu ermitteln. Zur Navigation steht das kostenlose Google Navigation (Beta) zur Verfügung, welches eine sprachgeführte Fußgänger- und Fahrzeug-Navigation bietet. Durch die Sprachführung ist auch ein Einsatz im Auto gut möglich, wobei auch hier der Handylautsprecher etwas lauter sein dürfte und der Einsatz eines Headsets angeraten ist.

Der Music-Player des Samsung Galaxy Gio teilt Musikstücke in Interpreten, Alben, Lieder und Wiedergabelisten ein. Auf der Wiedergabeseite werden ein Bild des Albums sowie die Wiedergabemodi (Zufallswiedergabe, alle Lieder wiederholen), der Interpret, der Titel und der Albumname angezeigt. Am unteren Bildschirmrand befinden sich die klassischen Bedienelemente. Zur Klangoptimierung gibt es 5.1-Kanal-Sound-Effekte, wenn ein Headset angeschlossen ist und einen Equalizer mit zahlreichen Klangspektren.

Die Musikwiedergabe über den Handylautsprecher konnte im Test nicht wirklich überzeugen: Zum einen mangelte es an Klangfülle und Lautstärke und zum anderen neigte der Lautsprecher besonders bei höheren Tönen deutlich zum Schrappern. Besser klingt es über angeschlossene Kopfhörer. Mangels mitgeliefertem Headset muss der Nutzer jedoch ein schon vorhandenes mit 3.5 Millimeter Klinkenstecker nutzen oder sich ein neues kaufen.

Auch für die Inbetriebnahme des UKW-Radios wird ein Headset benötigt, da dessen Kabel als Antenne dient, bei angeschlossenem Headset kann jedoch auch der Handylautsprecher zur Wiedergabe genutzt werden. Sender werden automatisch gescannt oder manuell eingegeben. Bis zu vier Sender können in einer Menüleiste zum Sofortzugriff gespeichert werden. Das Scannen ist nach normalen oder alternativen Frequenzen möglich. Das Radio kann im Hintergrund laufen und sich optional nach 30 Minuten, einer oder zwei Stunden automatisch abschalten.

Samsung S5660 Galaxy Gio
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Samsung S5660 Galaxy Gio
Samsung S5660 Galaxy Gio

Der Kalender des Samsung Galaxy Gio wird wahlweise in Monats-, Wochen-, Tages- oder Agenda-Ansicht angezeigt und mit dem Google Kalender online synchronisiert. Einem Termin können Infos wie Ereignisname, Von-Bis, Ereignisort, Beschreibung, Wiederholung und Erinnerungen hinzugefügt werden. Als sehr komfortabel erweist sich der Kontaktordner des Smartphones: Dieser zeigt nicht nur Kontakte und Gruppen an, sondern bietet auch eine Übersicht über alle Aktivitäten integrierter Social-Network-Accounts wie Facebook oder Twitter und eine Verlaufsaufstellung aller Nachrichten- oder Telefonate. Getätigte und verpasste Anrufe mit Zeitpunkt, Anrufdauer und Rufnummer findet man ebenso im Protokoll unter der Telefonfunktion wieder.

Unter einem Uhr-Icon befinden sich unter anderem alle Weckereinstellungsmöglichkeiten und eine praktische Uhrzeitanzeige mit Wettervorhersage, die auch eine Nachtansicht zur Nutzung als Nachttischwecker bietet. Text- und Sprachmemofunktionen sowie ein Taschenrechner sind auch vorinstalliert. Mit der ThinkFree-Software können Office-Dokumente betrachtet und bearbeitet werden. Festgelegte Nutzerprofile für Klingel- und Nachrichtentöne bietet das Android-Smartphone naturgemäß nicht – über einen langen Druck auf die Sperrtaste kann jedoch ein Menü zur Aktivierung des Stumm-Modus, des Datennetzmodus und des Offline-Modus aufgerufen werden.

Über die Software „AllShare“ können Multimediainhalte, die auf dem Samsung Galaxy Gio oder einem PC gespeichert sind, über WLAN-Verbindung auf einem anderen Gerät (z.B. TV– oder Stereoanlage) wiedergegeben werden – dabei fungiert das Gio als Fernbedienung. Über das Menü-Icon „News und Wetter“ kann sich der Nutzer das Wetter am eigenen Standort sowie nationale und internationale News und Schlagzeilen über Wirtschaft, Wissenschaft und Technik, Sport, Unterhaltung und Gesundheit anzeigen lassen. Im Android Market oder in den Samsung Apps gibt es unzählige Applikationen und Spiele zum Download, mit denen das Smartphone den eigenen Wünschen entsprechend ausgestattet werden kann.

Samsung S5660 Galaxy Gio

Das Samsung Galaxy Gio bietet neben seiner guten Verarbeitung alles, was man von einem Mittelklasse-Android-Smartphone erwarten darf. Im Test präsentierte es sich als sehr zuverlässig und ausgereift und zeigte eine stabile Performance. Lediglich in Punkto Kamera- und Außenlautsprecher-Qualität hat man bei Samsung auch schon Besseres gesehen. Insgesamt hinterlässt es jedoch einen guten Eindruck.

Pro:

  • Solide Verarbeitung
  • Insgesamt gute und zuverlässige Performance

Contra:

  • Mittelmäßige Kameraqualität
  • Leiser Außenlautsprecher

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