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Nokia G21 im Test: Preiswertes Smartphone mit purem Android

6 Minuten
Mit einem Preis von unter 200 Euro und einer dreijährigen Update-Garantie möchte Nokia mit dem G21 preisbewusste Nutzer überzeugen. Wir haben ausprobiert, wie sich das Smartphone im Alltag schlägt und für wen sich der Kauf lohnt.
Die Rückseite des Nokia G21
Nokia G21 im Test: Preiswertes Smartphone mit purem AndroidBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Das Nokia G21 kommt in einem robust wirkenden Kunststoff-Kleid daher. Die Rahmen sind kantig und die Rückseite mit einem Linienmuster griffig. So liegt das Smartphone gut in der Hand und macht eine Schutzhülle beinahe überflüssig. Einzig das glänzende Kamera-Modul ist relativ kratzeranfällig.

An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Nichts knarzt und die Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt. Nur der schlechte Vibrationsmotor stört den ansonsten guten Eindruck.

Im Rahmen findet sich neben den üblichen Tasten zum Einschalten und Ändern der Lautstärke ein weiterer Button zum Starten des Google Assistants. Leider kann dieser nur wahlweise ausgeschaltet, aber nicht mit einer anderen Funktion belegt werden. Im Power-Button verbirgt sich darüber hinaus ein Fingerabdrucksensor. Dieser reagiert im Bruchteil einer Sekunde und entsperrt das Smartphone sicher und zuverlässig. Auf das Einrichten der Gesichtserkennung, wie man es beim Einrichten angeboten bekommt, sollte man hingegen aus Sicherheitsgründen lieber verzichten.

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Der Fingerabdrucksensor im Power-Button
Der Fingerabdrucksensor im Power-Button

Display ohne Full-HD

Das verbaute LC-Display bietet eine mittlerweile eher unüblichen Auflösung von 720 × 1.600 Pixeln in dieser Preisklasse. Gerade bei Text lassen sich bei genauerem Hinsehen einzelne Bildpunkte erkennen. Die Farben wirken realistisch, doch die Helligkeit lässt schon bei einem minimal schrägen Blickwinkel stark nach. Zudem liegt die maximale Helligkeit bei geradem Blickwinkel unter 300 Nits. Für den Alltag geht das in Ordnung, doch draußen bei direktem Sonnenlicht leidet die Ablesbarkeit.

Positiv aufgefallen ist uns die höhere Bildrate von 90 Hertz. Im Vergleich zu einem klassischen 60 Hertz Panel wirkt das hin- und her-wischen auf dem Smartphone so deutlich flüssiger.

Der Bildschirm des Nokia G21
Der Bildschirm des Nokia G21

Hardware-Check des Nokia G21: Dual-SIM plus Speicher-Erweiterung

Im Nokia G21 steckt ein Prozessor des chinesischen Herstellers Unisoc. Diese sind fast ausschließlich in Smartphones der Einstiegsklasse zu finden. So ist der verbaute Unisoc T606 etwa mit einem Snapdragon 632 Chip vergleichbar. Im Lite-Modus des AnTuTu 9 Benchmarks erreicht das Smartphone einen Wert von 177.087 Punkten.

Im Alltag ist die Performance für einfache Aufgaben wie Messenger, Social Media oder die Deutsche Bahn App ausreichend. Auch das Surfen im Web stellte das Smartphone vor keine Probleme. Aufwendigere Apps benötigen die ein oder andere Sekunde zum Starten und beim Öffnen des Google-Feeds ruckelt das Smartphone etwas.

Der interne Speicher ist mit 128 Gigabyte großzügig bemessen, jedoch durch den eingesetzten EMMC5-Standard ziemlich langsam. Eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist vorgesehen. Dabei bleibt sogar die Dual-SIM-Funktionalität erhalten. Das ist ein echter Pluspunkt des günstigen Geräts.

5G gibt es beim Nokia G21 nicht, was in dieser Preisklasse auch überhaupt nicht schlimm ist. LTE sowie WLAN nach dem WiFi-5-Standard (ac) sind jedoch vorhanden und ermöglichen schnelle Datenverbindungen ins Internet. Zudem sind Bluetooth 5 und NFC an Bord.

Software: Die große Stärke des Nokia G21

Das Nokia G21 kommt mit purem Android und nur wenigen vorinstallierten Werbe-Apps daher. Diese lassen sich allesamt mit jeweils zwei Klicks entfernen. Aktuell wird das Smartphone mit Android 11 ausgeliefert – ein Update auf Android 12 soll jedoch bereits in Vorbereitung sein.

Besonders punkten, kann Nokia mit einer in dieser Preisklasse einzigartigen Update-Garantie. So sollen die für den sicheren Betrieb essenziellen Android-Sicherheitsupdates drei Jahre lang monatlich erscheinen. Dieses Versprechen bieten sonst nur deutlich teurere Smartphones. Auch große Android-Updates verspricht Nokia für zwei Jahre. Heißt, ein Update auf Android 12 und später Android 13 sollte als sicher gelten. Auch dies ist ein Versprechen, welches andere Hersteller in dieser Preisklasse nicht abgeben.

Nokia G21 mit Tripple-Kamera
Nokia G21 mit Tripple-Kamera

Triple-Kamera im Test

In der Triple-Kamera des Nokia G21 steckt ein Hauptsensor mit 50 Megapixeln sowie ein Makro- und ein Tiefensensor mit jeweils 2 Megapixeln Auflösung. Foto-Wunder solltest du in dieser Preisklasse nicht erwarten. Durch die hohe Auflösung haben die Fotos zwar eine gute Schärfe, sind jedoch von den Farben her zu blass und bei wolkigem Himmel zu dunkel. Gute Schnappschüsse sind mit dem Nokia-Handy aber möglich.

Nokia G21 Testfoto
Ein Schnappschuss mit dem Nokia G21
Nokia G21 Testfoto

Akku: Das Nokia G21 ist ein Dauerläufer

Nokia bewirbt das G21 mit einem Akku, der im Alltag drei Tage durchhalten soll. In unserem Benchmark-Test kamen wir hingegen nur auf eine eher durchschnittliche Laufzeit von 11 Stunden und 20 Minuten. Jedoch ist das Nokia G21 kein Smartphone für Vielnutzer mit einer dreistelligen Anzahl an Apps. Nutzt man das Handy hingegen nur gelegentlich, etwa um eine WhatsApp Nachricht zu verfassen oder eine Verbindung mit der Bahn herauszusuchen, sind drei Tage problemlos möglich. Grund dafür ist unter anderem eine sehr gute Stand-by-Zeit. Dieser Eindruck deckt sich dann auch mit den Erwartungen an das Gesamtpaket.

Ist der Akku einmal leer, benötigt das mitgelieferte 10 Watt Netzteil rund zweieinhalb Stunden, um den 5.000 mAh großen Akku vollständig aufzuladen. Hast du ein schnelleres Netzteil zur Hand, kannst du jedoch mit bis zu 18 Watt laden.

Fazit: Für wen eignet sich das Nokia G21?

Das Nokia G21 gehört mit einem Preis von 189,99 Euro zu den Einsteiger-Smartphones. Größter Vorteil des Smartphones ist, dass Nokia großen Wert auf Sicherheit legt, und die wichtigen Sicherheitsupdates von Android für drei Jahre lang garantiert. Das gibt es bei sonst keinem anderen Hersteller in dieser Preisklasse und stellt ein echtes Faustpfand für das Handy dar.

Der Bildschirm und die gebotene Performance sind jedoch eher unterdurchschnittlich. Wer mehr Leistung benötigt und Abstriche bei der Sicherheit machen kann, sollte eher zu einem älteren Mittelklasse-Smartphone wie etwa dem Redmi Note 9 Pro greifen – welches ebenfalls bereits für unter 200 Euro zu haben ist – dafür ist dort die Update-Lage mittelfristig unsicherer.

Mit der gebotenen Ausstattung eignet sich das Nokia G21 ideal für alle, die nicht permanent am Smartphone hängen und einen zuverlässigen Begleiter für WhatsApp, Social Media und weitere Alltags-Apps suchen und nicht jeden Tag ans Aufladen denken wollen.

Das Nokia G21 ist ab sofort für 189,99 Euro direkt bei Nokia erhältlich. Bis zum 5. Juni kannst du das Smartphone auch zum selben Preis im Frühlings-Bundle mit gratis True-Wireless-Kopfhörern bestellen. Die Nokia Comfort Buds kosten regulär 54,99 Euro.

Nokia G21 Testsiegel mit 3 von 5 Sternen

Hardware-Wertung im Detail

  • Gehäuse: 3,5 von 5 Sternen
  • Display: 3 von 5 Sternen
  • Ausstattung: 3,5 von 5 Sternen
  • Kamera: 2,5 von 5 Sternen
  • Software: 3,5 von 5 Sternen
  • Akku: 3 von 5 Sternen

Pros des Nokia G21 im Test

  • Update-Garantie
  • robuste Verarbeitung
  • lange Akkulaufzeit
  • großer Speicher

Contras des Nokia G21 im Test

  • nicht sehr Leistungsstark
  • schlechte Blickwinkel beim Display

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild F.Rodhe

    Schon etwas zu teuer für das was geboten wird. Das Samsung A52s gab es schon für 240€ direkt bei Samsung im Shop zu kaufen und wer hier auf Angebote achtet sollte bestimmt fündig werden.
    ABER, das A52s kam auch mit Android 11 und hat inzwischen schon Android 12 und 13 kommt auch noch und das ist letztes Jahr mit 4 Jahren Sicherheitsupdates gestartet und so wird es noch genau so lange versorgt wie das Nokia von diesem Jahr.
    Dazu hat es ein Amoled als Display mit FHD und kein HD, ist heller und löst viel besser auf.
    Auch die Kamerausstattung und deren Resultate sind diesem Nokia haushoch überlegen und vom Prozessor muss man nicht sprechen, aber ist der Snapdragon zum diesem hier nicht um einiges schneller?
    Nicht böse gemeint, aber dieses Nokia kann, sollte, nein, man darf es eigentlich niemanden empfehlen.
    Wie gesagt, im Angebot hat das Samsung „nur“ 50€ mehr gekostet und für das Geld bekommt man… Wie soll man es vergleichen? Golf in Grundaustattung und kleinstem Motor zum Golf mit Vollausstattung und hoher PS Zahl?
    Und man darf eins nicht vergessen, hier schüttet es gerade und was nutzen 3 Jahre Updates wenn das Smartphone absäuft? Das Samsung hat sogar noch ein IP-Rating.
    Wenn man realistisch ist, dann dürfte dieses Nokia mit der Ausstattung max. 120€ kosten.

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