Das Honor 50 ist ein Smartphone der gehobenen Mittelklasse. So ist das Smartphone mit dem Snapdragon 778G – Qualcomms leistungsstärksten Mittelklasse-Chip inklusive 5G-Support – ausgestattet. Die Kamera bietet eine Auflösung von 108 Megapixeln. Zusätzlich steht dir eine Ultraweitwinkel-Kamera, ein Makro-Objektiv und ein Bokeh-Sensor zur Verfügung. Der Akku besitzt eine Kapazität von 4300 Milliamperestunden und kann mit dem beiliegenden 66 Watt Netzteil in 20 Minuten zu 70 Prozent aufgeladen werden.
Honor 50 zeigt sich von seiner besten Seite
Beim ersten Ausprobieren erwartet uns ein gewohnt hochwertiges Design mit einwandfreier Verarbeitung. Mit einer Dicke von 7,8 Millimetern und einem Gewicht von gerade einmal 175 Gramm liegt das Smartphone dabei leicht in der Hand. Dabei hilft auch die an den Seiten gebogene Rück- und Vorderseite. Neben dem Smartphone selbst finden wir ein 66 Watt Netzteil inklusive USB-C Kabel und eine Kunststoff-Schutzhülle in der Box.
Honor bietet das neue Smartphone in 4 verschiedenen Farben und zwei Speichervarianten an. Die kleinere Version mit 128 Gigabyte Speicher gibt es in einem glänzenden Schwarz oder Grün, sowie in der limitierten „Honor-Code“ Ausführung mit matter Rückseite und großen HONOR-Buchstaben. Das Modell mit 256 Gigabyte Speicher bietet man in glänzend Schwarz und „Frost Crystal“ an. Hierbei handelt es sich um ein glänzendes Gold mit einem funkelnden Effekt unter dem Glas. Persönlich sagt mir das Honor-Code Design mit seiner auffälligen Rückseite am meisten zu. Durch das matte Finish fallen Fingerabdrücke hier am wenigsten auf. Unser schwarzes Testgerät ist hingegen ein echter Fingerabdruck-Magnet.
Einrichten gewohnt einfach – Google sei Dank
Im Gegensatz zu den Honor- und Huawei-Smartphones der vergangenen beiden Jahre ist das Honor 50 wieder mit allen Google-Diensten ausgestattet. Daher gestaltet sich das Einrichten und übertragen aller Apps vom alten Smartphone gewohnt einfach. Dank Play Store musst du auch auf keine liebgewonnene App mehr verzichten.
Android 11 mit Honors eigenem Magic UI Überzug läuft weitestgehend flüssig und macht einen guten Eindruck. Der OLED-Bildschirm überzeugt mit realistischen und kräftigen Farben und echtem Schwarz. Die Helligkeit bietet genug Reserven, um auch an sonnigen Tagen für eine gute Lesbarkeit zu sorgen. Gestört haben uns lediglich die stark gebogenen Ränder des Bildschirms. So spiegelt sich das Licht unangenehm hell auf der Biegung und wenn man nicht exakt gerade auf das Smartphone schaut, gibt es einen sichtbaren Grünstich am Bildschirmrand. Auch wenn gebogene Bildschirm-Ränder auf Hochglanz-Fotos beim Hersteller gut aussehen, bieten sie im Alltag mehr Nach- als Vorteile.
Die Kamera überrascht
Nach dem eher enttäuschenden Eindruck der Kamera des Huawei Nova 9 waren meine Erwartungen an das Honor 50 gering. Doch statt der 50 Megapixel-Kamera von Huawei verbaut Honor einen anderen Sensor mit einer Auflösung von 108 Megapixel. Dieser macht auch bei Motiven mit Licht und Schatten erstaunlich gute Fotos. Wie bei allen Kameras mit einer so hohen Auflösung ist die Fokustiefe jedoch relativ klein.
Besonders überrascht hat mich hingegen die Ultraweitwinkel-Kamera. Trotz der recht geringen Auflösung von 8 Megapixeln sind damit – zumindest bei idealen Bedingungen – gute Fotos möglich.
Für ein Mittelklasse-Smartphone kann die Kamera-Ausstattung des Honor 50 überzeugen. Mit teureren Flaggschiff-Modellen braucht man sich jedoch nicht zu messen.
Honor 50 im Ersteindruck: Eine gute Wahl auch für Huawei-Fans?
Auch kapp ein Jahr nach der offiziellen Trennung von Huawei und Honor unterscheiden sich die Smartphones der beiden Hersteller kaum. So ist das Honor 50 beinahe baugleich mit dem wenige Tage zuvor vorgestellten Huawei Nova 9. Doch das ist nicht verwunderlich. So dauert es zwei bis drei Jahre ein Smartphone zu entwickeln. Und damals gehörte Honor noch fest zum Huawei-Konzern.
Auch bei der Software unterscheidet sich das Honor 50 nur in kleinen Details von Huawei. So setzt Honor zwar auf seine eigene Oberfläche „Magic UI“ in der Version 4.2. Doch diese erinnert stark an Huawei’s EMUI. Ehemalige Huawei-Nutzer finden sich also sofort zurecht. Im Hintergrund kommt Android 11 zum Einsatz. Zur späteren Update-Versorgung macht Honor leider keine Angaben. Das ist einer der größten Nachteile zur Konkurrenz. Denn Google, Samsung, Oppo und sogar Xiaomi geben mittlerweile mindestens zwei Jahre Update-Garantie auf ihre Smartphones.
Ist das Honor 50 damit die ideale Wahl für ehemalige Huawei-Nutzer, die kein neues Huawei-Smartphone ohne Google-Dienste kaufen wollen? Das hängt davon ab, was du von deinem Smartphone erwartest. Kommst du von einem Huawei P lite oder P Smart Modell, dann ist das Honor 50 ein echtes Upgrade. Nutzt du hingegen ein Huawei P oder Mate Flaggschiff ist das Honor 50, insbesondere aufgrund der nur durchschnittlichen Kamera ein Downgrade in eine andere Preisklasse. Hier könnte es sich anbieten, auf zukünftige Honor-Smartphones mit High-End-Ausstattung zu warten.
Preislich startet das Honor 50 bei 529 Euro. Die größere Speichervariante kostet 599 Euro. Vorbestellungen sind in Kürze möglich.
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