Balkonkraftwerk: Mit diesen 5 Tipps holst du mehr Strom raus

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Ein Balkonkraftwerk kann dir helfen, bereits für geringe Investitionskosten ordentlich Strom einzusparen. Damit deine Ersparnis möglichst hoch ausfällt, muss dein Ertrag mit dem Steckersolargerät möglichst gut ausfallen. Mit diesen 5 Tipps holst du mehr Strom bei deiner Mini-PV-Anlage raus.
Balkonkraftwerk - Mit diesen 5 Tipps holst du mehr Strom raus
Balkonkraftwerk - Mit diesen 5 Tipps holst du mehr Strom rausBildquelle: Priwatt GmbH

Trotz jüngster Skandale um zahlreiche Wechselrichter bei Balkonkraftwerken bleiben die Geräte ein beliebtes Hilfsmittel, um Strom zu erzeugen. Im Vergleich zu großen Dachanlagen sind sie nicht nur wesentlich erschwinglicher, es stehen auch weniger bürokratische Hürden zwischen dir und dem Anschluss. Wer sich eine Mini-PV-Anlage zulegt, möchte natürlich, dass sich diese Anschaffung so schnell wie möglich rechnet. Mit diesen 5 Tipps für dein Balkonkraftwerk erzeugst du mehr Strom.

Balkonkraftwerk: 5 Tipps für höheren Ertrag mit deiner Anlage

Die Rentabilität deines Balkonkraftwerkes steht und fällt mit seinem Ertrag. Je mehr Strom du erzeugen kannst, desto schneller hast du die Anschaffungskosten ausgeglichen. Aktuell kannst du die Kosten häufig zwischen 5 bis 7 Jahren ausgleichen. Gehörst du zu den Glücklichen, die von einer Balkonkraftwerk-Förderung profitieren, können es sogar noch weniger Jahre sein. Gute Solarmodule können dir 25 bis 30 Jahre lang Ertrag liefern. Nachdem du deine Kosten ausgeglichen hast, profitierst du also weiterhin von der Mini-PV-Anlage.

#1 Solarmodule frei von Verschmutzungen und Verschattungen halten

Sicherlich hast du für dein Balkonkraftwerk bereits einen Platz ausgesucht, auf den möglichst wenig Schatten fällt. Im Laufe des Jahres können sich jedoch Veränderungen ergeben, wie beispielsweise Äste eines Baumes, die plötzlich vor dein Solarmodul gewachsen sind. Versuche solche Verschattungen möglichst gering zu halten und zeitnah zu entfernen, damit du keinen Ertrag dadurch einbüßt. Ähnliches gilt für Verschmutzungen auf deinen Solarmodulen. Auch wenn der Regen sie zuverlässig von vielem reinigt, solltest du darauf achten, dass weder Laub noch Staub oder ähnliche störende Elemente deinen Ertrag beeinträchtigen. Ein regelmäßiger Blick auf deine Solarmodule verrät dir, ob eine Reinigung vonnöten ist.

#2 Balkonkraftwerk richtig nutzen: Ausrichtung ist entscheidend

Für deinen Ertrag spielt ebenso die Ausrichtung deines Balkonkraftwerkes eine Rolle. Welche Himmelsrichtung sich für dich am besten eignet, hängt stark von deinen Nutzungszeiten zu Hause ab und der Frage, ob du über einen Stromspeicher verfügst. Besitzt du einen Speicher, ist die Südausrichtung die Ertragreichste, mit der du vermutlich die größte Einsparung erzählst. Vorausgesetzt dein Speicher ist imstande, auch einen großen Teil deiner Produktion einzuspeichern, wenn du über die Mittagsstunden nicht zu Hause bist, um sie zu nutzen. Besitzt du jedoch keinen Speicher, verlässt morgens das Haus und kehrst erst am Abend zurück, kann eine Kombination aus Ost- und Westausrichtung nützlicher für dich sein.

#3 Tipp für dein Balkonkraftwerk: Energieverbrauch überwachen

Eine gute Methode, um deinen eigenproduzierten Strom selbst zu nutzen, ist deinen Energieverbrauch mit smarten Steckdosen zu überwachen. So kannst du nicht nur Geräte ausfindig machen, die einen besonders hohen Verbrauch besitzen, sondern deine Nutzungszeiten für diese Geräte auch besser analysieren. Womöglich findest du sogar ein Gerät, dessen Austausch sich finanziell für dich lohnt. Ideal ist es, wenn auch dein Balkonkraftwerk über smarte Funktionen verfügt, mit denen du deine produzierte Leistung in Echtzeit abrufen kannst.

#4 Optimiere Nutzungszeiten von Geräten mit hohem Energiebedarf

Möchtest du dein Balkonkraftwerk richtig nutzen, fängt das mit den Geräten an, die deinen Stromverbrauch am stärksten belasten. Elektrogeräte mit einem hohen Energiebedarf solltest du nach Möglichkeit dann nutzen, wenn dein Balkonkraftwerk den meisten Strom produziert. Natürlich können 600-Watt-Wechselrichter nicht den vollständigen Bedarf dieser Geräte decken. Du kannst jedoch sicher sein, dass aller Strom, der dir zur Verfügung steht, in diesen Momenten auch von dir verbraucht wird. Dadurch sparst du auf lange Sicht dennoch wertvolle Kilowattstunden Strom, die du nicht von deinem Anbieter beziehen musst.

#5 Speichere Strom, den du nicht selbst verbrauchen kannst  

Der letzte Tipp für dein Balkonkraftwerk beschäftigt sich mit deinem überschüssigen Strom. Je mehr deines eigenproduzierten Stromes du selbst verbrauchen kannst, desto weniger Strom musst du bei deinem Anbieter teuer einkaufen. Leider produzieren Balkonkraftwerke in guten Monaten so viel Strom, dass du gar nicht die Möglichkeit hast, diesen vollständig für dich zu nutzen. Mithilfe eines Stromspeichers kannst du dieses Problem lösen und überschüssige Energie einspeichern. Mittlerweile gibt es zahlreiche, erschwinglichere Modelle, die du auch für Balkonkraftwerke gut nutzen kannst. Ob sich ein Stromspeicher für dich lohnt, hängt vor allem davon ab, wie viel Strom du ungenutzt ins Netz einspeist und wie teuer die dafür nötigen Speicher wären.

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