"Wiko soll als Marke zu einem Erlebnis werden"

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Wir haben den MWC 2019 in Barcelona genutzt, um mit Franko Fischer, Marketing-Chef von Wiko in Deutschland, über die Pläne und Ziele der französischen Smartphone-Marke zu sprechen. Vor allem digital soll sehr viel passieren.

inside handy: Herr Fischer, Sie sind seit Ende vergangenen Jahres neuer Marketing-Chef von Wiko in Deutschland. Zeit für ein erstes Fazit: Läuft alles wie geplant?

Franko Fischer: Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Position von Wiko im Einsteigersegment stärken können. Die ersten Monate hier haben gezeigt, dass Wiko sehr viel Potenzial hat. Primär mit Blick auf unser neues Smartphone-Portfolio, aber auch wenn wir über unser neu entwickeltes Markenerlebnis sprechen. Davon wollen und werden wir auch unsere Partner überzeugen.

inside handy: Sie haben zuletzt massiv in Social-Media-Aktivitäten investiert. Mit welchem Ziel?

Fischer: Social Media, digitale Kanäle und natürlich das Smartphone sind die hauptsächlichen Kommunikationsmittel unserer Zielgruppe. Deswegen werden wir täglich den Dialog mit unserer Community suchen. Wir wollen mit unseren Fans interagieren und auch den Lifestyle der Jugend begleiten.

inside handy: Das ist wohl auch notwendig, um die Markenbekanntheit von Wiko in Deutschland zu steigern.

Fischer: Wir wollen zusammen mit unserer Community erreichen, die Marke Wiko zu einem Erlebnis zu machen. Dafür werden wir zum Beispiel auch Reisen für und mit unseren Fans realisieren. Die Kanäle von Wiko in Deutschland müssen wir glücklicherweise nicht komplett neu aufbauen. Aber wir müssen sie mit Inhalten füllen, damit die Menschen da draußen gerne unsere Produkte ausprobieren und kaufen.

inside handy: Das Thema 5G spielt für Wiko aber noch keine Rolle, oder?

Fischer: Wir arbeiten an einem digitalen Eco-System mit 5G für den Markteintritt im Jahr 2020. Dabei beobachten wir natürlich, wann 5G aus Sicht von Endkunden mobil nutzbar sein wird.

inside handy: Anders als 5G spielt LTE für die Wiko-Zielgruppe aber eine große Rolle. Denn viel im Leben der Jugend findet im mobilen Internet statt. Welche Geräte sind bei Wiko in Deutschland besonders stark nachgefragt?

Fischer: Smartphones unter 100 Euro erfreuen sich großer Beliebtheit. Im zweiten Quartal werden aber auch unsere jetzt neu vorgestellten Smartphones der View3-Serie sicherlich großes Interesse auslösen. Wir fokussieren uns weiter auf den Einsteiger-Bereich, was bedeutet, dass unsere Smartphones auch in Zukunft unter 200 oder unter 300 Euro kosten. Denn das ist die ganz klare Stärke von Wiko. Gerade in diesem Jahr, wo wir die neueste Smartphone-Technologie im Einsteiger-Bereich verfügbar machen – mit Dreifach-Kamera und AI-Unterstützung.

inside handy: Wo werden die meisten Wiko-Smartphones verkauft?

Fischer: Bisher noch ganz klar offline, aber wir haben die digitale Transformation begonnen und werden das auch weiter forcieren. Unsere Kanäle werden wir diesbezüglich noch erweitern.

inside handy: Ist denn überhaupt noch ein nachhaltiges Wachstum auf dem deutschen Markt realistisch? Die Kräfteverhältnisse scheinen ziemlich klar verteilt…

Fischer: Die Vergangenheit hat mit Blick auf Wettbewerber von uns gezeigt, wie dynamisch der Markt ist. Unser Vorteil ist die klare Positionierung als führende Marke im Einsteigerbereich. In diesem Segment herrscht nach wie vor eine große Nachfrage. Denn Preis-Leistung ist ein Kernattribut, speziell wenn es darum geht, verstärkt online zu kaufen. Wir sehen gerade da noch großes Potenzial und ich mache mir keine Sorgen, dass Wiko gerade im unteren Preissegment noch wachsen kann.

inside handy: Herr Fischer, vielen Dank für das Gespräch.

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