Laut Vodafone hat das eigene Mobilfunknetz in den vergangenen zwölf Monaten 4,1 Milliarden Gigabyte transportiert. Gegenüber 2024 entspricht das einem Plus von 32 Prozent oder rund 1 Milliarde Gigabyte zusätzlich. Vodafone führt das auf typische Treiber zurück: mehr Streaming, mehr Social Media, mehr KI-Anwendungen im Alltag und eine stärkere Nutzung von 5G. Wichtig ist aber auch der Blick auf die Nutzerbasis. Vodafone verweist darauf, eine große Mobilfunkmigration abgeschlossen zu haben: Mehr als 12 Millionen 1&1-Kunden würden jetzt zusätzlich im Vodafone-Netz surfen, sofern sie nicht im Bereich der rund 2.000 1&1-Sendemasten sind. Wenn mehr Menschen dasselbe Netz nutzen, steigt die Gesamtdatenmenge automatisch – selbst dann, wenn sich das Nutzungsverhalten pro Person nur moderat verändert. Parallel dazu nennt Vodafone einen Anstieg beim durchschnittlichen Monatsverbrauch von Vertragskunden: 16,5 Gigabyte statt 14,5 Gigabyte im Vorjahr.
Kurios: Telefonie steigt wieder
Noch spannender ist die Telefonie-Statistik. Vodafone zählt rund 30 Milliarden ein- und ausgehende Anrufe – 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Zuvor sei die Anzahl über drei Jahre hinweg rückläufig gewesen. Insgesamt seien etwa 80 Milliarden Gesprächsminuten bei einer durchschnittlichen Gesprächsdauer von 2 Minuten und 43 Sekunden registriert worden. Interessant in diesem Zusammenhang: Gespräche, die Vodafone-Kunden trotz der Warnung „Vorsicht: Betrug möglich“ annehmen, dauern zu 90 Prozent weniger als 30 Sekunden. Die Annahmequote betrügerischer Anrufe, die der Spam-Warner von Vodafone erkennt, liegt allerdings bei nur zwölf Prozent.
Netzausbau für weiteres Datenwachstum
Bei immer weiter wachsenden Datenmengen und Gesprächsvolumen ist es unerlässlich, dass Vodafone die Kapazitäten erweitert. Das geschieht einerseits durch zusätzliche Frequenzen an bestehenden Sendern, aber auch durch zusätzliche Antennen und Sendestandorte. Vodafone verweist auf mehr als 11.000 Baumaßnahmen. Das klingt viel, tatsächlich waren es aber „nur“ 1.254 neue Mobilfunkstationen, die Vodafone dieses Jahr gebaut hat – zusätzlich zu Ausbauten an über 10.000 Standorten. Das sind beispielsweise ausgetauschte Antennen, zusätzliche 5G-Antennen oder weitere Frequenzen. LTE sei für mehr als 99 Prozent der Bevölkerung verfügbar, 5G für 94 Prozent.
