Vodafone: Eines der größten Funklöcher verschwindet

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Im Netz von Vodafone verschwindet eines der größten Funklöcher. Dafür muss der Netzbetreiber an gleich vier Standorten neue Mobilfunktechnik installieren. Zum Teil an rund 40 Meter hohen Stahlgittermasten.
Sendemast im Vodafone-Netz vor blauem Himmel.
Vodafone lässt mit vier neuen Mobilfunkstationen eines der größten Funklöcher verschwinden.Bildquelle: Vodafone

Stell dir vor, du bist mit deinem Smartphone unterwegs, aber von Mobilfunkempfang kann keine Rede sein. Ja, in Deutschland gibt es noch immer sogenannte Funklöcher. Und eines der größten im Netz von Vodafone wird jetzt geschlossen. Das teilte jüngst das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung mit. Zu finden ist es im Landkreis Celle – noch.

Vodafone: Neue Funkmasten gegen Riesen-Funkloch

In den vergangenen Monaten wurden im Zuge des Netzausbaus vier neue Mobilfunkstationen errichtet. An zwei Standorten, in Lutterloh und Weesen, entstanden hierzu zwei rund 40 Meter hohe Stahlgittermasten. Vodafone hat sie mit der notwendigen Antennen- und Anbindungstechnik versehen. Die funktechnische Inbetriebnahme soll in den kommenden Tagen erfolgen. Zwei weitere Mobilfunkstandort entstehen weiter südlich in Deningshof und Queloh. Sind auch sie in Betrieb, ist eines der größten Funklöcher endgültig passé.

Wie das Land Niedersachsen mitteilt, dürften mit den vier neuen Mobilfunkstandorten die bisherigen Versorgungslücken im Bereich der Südheide von Hermannsburg bis Eschede der Vergangenheit angehören. Vorausgegangen war dem, dem Vernehmen nach, eine intensive Planungsphase, die neben eigentums- und naturschutzrechtlichen Fragestellungen auch die Belange der Flugsicherheit des nahen Fliegerhorstes in Faßberg zu berücksichtigen hatte.

Althusmann: Mehr Lebensqualität im Landkreis Celle

Niedersachsens Wirtschafts- und Digitalisierungsminister, Bernd Althusmann (CDU), ist überzeugt, dass die erweiterte Mobilfunkversorgung „ein Stück mehr Lebensqualität für die Menschen im Landkreis Celle“ bedeute. Man sei mit zahlreichen Ausbauprojekten in den vergangenen Jahren dem Ziel der flächendeckenden Mobilfunkversorgung in Niedersachsen sehr nahe gekommen.

Nach Angaben der niedersächsischen Landesregierung werden aktuell 97,72 Prozent der Fläche des norddeutschen Bundeslandes durch mindestens einen Netzbetreiber mit 4G (LTE) versorgt. Das klingt auf der einen Seite erfreulich. Es bedeutet aber auch: Wenn Vodafone-Kunden Mobilfunkempfang haben, bedeutet das noch lange nicht, dass dies an gleicher Stelle auch für Kunden der Deutschen Telekom oder Telefónica Deutschland (O2) der Fall ist. Funklöcher bleiben also auch 2022 ein Problem in Deutschland – nicht nur in Niedersachsen.

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