Urlaub in Deutschland: Achtung, hier wartet das Funkloch!

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Wer in Deutschland Erholung sucht, findet sie oft dort, wo Natur, Ruhe und Abgeschiedenheit aufeinandertreffen. Doch genau in diesen beliebten Urlaubsregionen kann eine digitale Überraschung lauern, die kaum jemand auf dem Schirm hat.
Ein Mann guckt genervt auf sein Handy, hinter ihm ein Wohnmobil
Campingplätze haben oft schlechtes InternetBildquelle: KI-generiert: ChatGPT

Denn wer 2025 einen Urlaub auf Deutschlands beliebtesten Campingplätzen plant, sollte sich nicht nur über Stellplätze, Sanitäranlagen und Freizeitangebote informieren. Auch die Mobilfunk- und Internetversorgung sollte eine Rolle spielen, wenn dir die Kommunikation im Urlaub am Herzen liegt. Eine aktuelle Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt: Auf mehr als der Hälfte der 50 meistbesuchten Campingplätze gibt es Funklöcher bei mindestens einem Mobilfunkanbieter.

Mobilfunk: Nur etwa die Hälfte der 50 beliebtesten Campingplätze sind gut versorgt

Konkret: Nur 24 der untersuchten Campingplätze bieten durchgängig guten Empfang mit 5G und LTE bei allen drei Netzbetreibern in der Fläche. Während Telekom, Vodafone und O2 in der Fläche ihr Netz ausbauen, konzentriert sich 1&1 vorerst auf Ballungsräume und setzt in der Fläche auf das Vodafone-Netz. Auf den übrigen 26 Anlagen gibt es teils deutliche Lücken. Manchmal ist nur ein Teilbereich schlecht versorgt, in anderen Fällen fehlt das 5G-Signal fast vollständig, und selbst LTE ist nur in Teilen des Geländes verfügbar. In manchen Fällen betrifft es nur einen Anbieter, in anderen mehrere. Aber auch wenn es nur einen Anbieter betrifft, kann das für dich fatal sein, wenn du ausgerechnet dieses Netz nutzt.

Auffällig ist, dass es deutliche regionale Unterschiede gibt. Während viele Plätze an Nord– und Ostsee mit stabiler Netzversorgung punkten, sieht es im Süden oft schlechter aus. Besonders in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind Funklöcher keine Seltenheit. Vor allem in landschaftlich reizvollen, aber topografisch herausfordernden Gegenden wie dem Allgäu oder dem Schwarzwald gibt es demnach oftmals Funklöcher. Dort kann es laut Verivox sogar vorkommen, dass nicht einmal ein Notruf möglich ist. Dann wäre keines der deutschen Mobilfunknetze verfügbar.

Praktische Tipps für Internet im Urlaub

Zur digitalen Grundversorgung gehört für viele Urlauber mittlerweile auch WLAN. Laut Verivox bieten 42 der 50 Campingplätze kostenloses WLAN an. Oftmals gibt es dieses WLAN-Netz aber nur in Teilbereichen wie Rezeption oder Restaurant. Sieben der untersuchten Plätze verlangen für WLAN extra Geld, teilweise bis zu 15 Euro pro Woche und Gerät. Ein Betreiber hat das Angebot komplett eingestellt. Doch selbst wenn WLAN vorhanden ist, bedeutet das nicht automatisch stabiles Internet. Gerade in der Hochsaison kann die Auslastung enorm sein. Und: Die oft verbauten Aluminiumbeschichtungen moderner Wohnmobile und Caravans wirken wie ein Faraday-Käfig – das Signal kommt innen kaum an. Abhilfe schaffen mobile Router mit Außenantenne, die das Mobilfunksignal gezielt verstärken.

Wenn du regelmäßig im Urlaub auf Campingplätzen unterwegs bist oder einen Dauercampingplatz nutzt, kannst du dich auch gezielt um geeignete Tarife und Endgeräte zur Versorgung kümmern. So kannst du beispielsweise mit speziellen Lösungen der Mobilfunkanbieter einen Internetanschluss ohne DSL und Kabel buchen, der auch unabhängig von deinem Handyvertrag ist. Alternativ kannst du auch eine normale SIM-Karte nutzen und sie beispielsweise in den neuen mobilen TP-Link-Router M8550 einsetzen.

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