Tesla will E-Auto erschwinglich machen: Das ist der Plan

2 Minuten
Rund 43.000 Euro verlangt Tesla für sein günstigstes E-Auto. Für viele eine Stange Geld – auch für einen Neuwagen. Zwar sinkt der Betrag durch den Umweltbonus auf 34.000 Euro, doch Tesla will seine E-Autos noch günstiger machen. Und das ist der Plan vom Tesla-Boss Elon Musk.
Tesla Model 3 Long Range AWD
Der zweite Platz gehört, mit deutlichem Abstand auf den dritten, dem Tesla Model 3 Long Range AWD. Seine Reichweite: 429 km.Bildquelle: Tesla

Auch, wenn Käufer eines E-Autos die nächsten zehn Jahre keine KFZ-Steuer zahlen müssen und durch den Umweltbonus beim Kauf derzeit 9.000 Euro vom Staat bekommen – die Modelle von Tesla bleiben dennoch nur vermögenden Menschen vorbehalten. Das will Tesla-Chef Elon Musk ändern.

Zwar sei es nicht gerade einfach, die Preise von E-Autos kurzfristig zu senken, gab Musk kürzlich bei der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse zu. Insbesondere die verbauten Akkus treiben den Preis in die Höhe, da benötigte Rohstoffe wie Nickel, Lithium und Kobalt teuer sind. Jedoch kennt der Milliardär die Lösung.

So sollen E-Autos von Tesla billiger werden

Ihm zufolge können Akkus für das E-Auto günstiger werden, wenn Minenbetreiber mehr Nickel abbauen. „Wo immer Sie sich auf der Welt befinden, bauen Sie bitte mehr Nickel ab“, sagte Musk. Denn, so zumindest die Theorie: Die Preise sinken, sobald das Angebot höher ist als die Nachfrage. Und diese dürfte in den kommenden Monaten und Jahren weiter zunehmen – nicht nur seitens Tesla.

Der Anti-Tesla-Plan: So wollen VW, BMW und Mercedes zurückschlagen

Ob „Solar Roof“ das Solar-Dach für Zuhause oder gar „SolarCity“, Musks Unternehmen, das Solaranlagen baut, vertreibt und installiert: Zwar setzt der Tesla-Chef verstärkt auf Nachhaltigkeit und Strom aus erneuerbaren Energien. Doch er weiß auch, dass der Abbau von Materialien wie Lithium und Nickel sehr umstritten ist. Deshalb fordert er von den Minenbetreibern auch, dass der Abbau der Metalle so umweltfreundlich wie möglich vonstattengehen soll. „Streben Sie nach Effizienz und einem umweltfreundlichen Nickel-Abbau in großen Mengen“, so Musk. Im Gegenzug verspricht der Visionär riesige Verträge über eine lange Zeit.

Andere Hersteller werden billigere E-Autos anbieten

Ob ein Massenabbau von Nickel die Stromer von Tesla billiger werden lässt, darf jedoch angezweifelt werden. Schließlich orientiert sich der Hersteller eher am Premium-Segment. Der Cybertruck zeigt, dass man momentan einen ganz anderen Kundenstamm umwirbt, als etwa VW mit dem ID.3. Zudem schenken mittlerweile auch viele andere Hersteller dem E-Auto mehr und mehr Aufmerksamkeit. So könnte bereits im kommenden Jahr der Dacia Spring in Serie gehen. Experten schätzen, dass das E-Auto inklusive Umweltbonus dann schon ab rund 10.000 Euro erhältlich sein wird.

Deine Technik. Deine Meinung.

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Jennss

    Reingefallen :).
    Bei den 42900 € des Model 3 sind bereits die 3480 € des Herstelleranteils abgezogen. Es gehen von der Umweltprämie also nur noch 6000 € runter. Somit geht es bei 36900 € los.
    Btw: Model 3 LR hat 560 km Reichweite nach WLTP-Norm, nicht 429 km.

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein