Autostrom: Neuer Anbieter startet Kampfpreise in Deutschland

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Das E-Auto günstig mit Strom an einer Schnellladesäule aufladen. Und das zu erschwinglichen Konditionen. In Deutschland nicht möglich? Doch! Der neue Anbieter Electra gestattet genau das. Erstmals jetzt auch in Westdeutschland.
Eletra Ladepark
Mit Electra startet ein weiterer Anbieter für Autostrom in Deutschland durch.Bildquelle: Electra

Das Aufladen eines E-Autos an einer Schnellladesäule kann schnell teuer werden. Wer nicht aufpasst, zahlt im Roaming-Verfahren stellenweise bereits mehr als 1 Euro pro Kilowattstunde (kWh). Da wird die als günstig beworbene E-Mobilität schnell zum sündhaft teuren Vergnügen. Es geht aber auch günstiger. So bietet zum Beispiel EWE Go an den in Eigenregie betriebenen HPC-Säulen die Möglichkeit, Elektroautos für 52 Cent pro kWh zu laden. Und ein neuer, bisher hierzulande weitgehend unbekannter Anbieter für Autostrom, sorgt jetzt mit noch günstigeren Konditionen für Aufsehen: Electra.

Electra: Rund 30 Ladeparks in Deutschland bis 2026

Ab sofort steht Ladestrom an den Schnellladesäulen von Electra in Deutschland über die App des Anbieters, nämlich für 49 Cent pro kWh, zur Verfügung. Ein echter Kampfpreis. Problem: Aktuell betreibt Electra, nach eigenen Angaben Marktführer in Frankreich und Belgien, hierzulande nur eine Handvoll Ladesäulen. Drei Ladeparks sind rund um München nutzbar, einer nahe Speyer und einer – ganz neu – in Dortmund. Weitere sind aber schon geplant. Unter anderem in Oberhausen, in Kaiserslautern, in Pforzheim und in Lübeck. Bis 2026 will Electra nach eigenen Angaben mehr als 30 Ladeparks in Deutschland errichten.

Sonderpreise in den Sommerferien

Vor den bevorstehenden Sommerferien sorgt der Betreiber von Schnellladesäulen aber auch abseits deutscher Landesgrenzen für Gesprächsstoff. Denn im Juli und August ist das Laden per App in Italien sogar noch günstiger als in Deutschland. Dort ist das E-Auto-Laden an den Electra-Säulen während dieser Zeit für 39 Cent pro kWh möglich. Das entspricht einem Rabatt in Höhe von 50 Prozent auf den sonst üblichen Preis. Auch in Österreich und in der Schweiz gelten ab Juli neue, einheitliche Preise von 49 Cent bzw. 49 Rappen pro geladener kWh.

Europaweit sind von Electra nach eigenen Angaben 2.500 Ladepunkte in zehn Ländern verfügbar. In Frankreich stellt der Anbieter auf seiner Homepage Ladepreise ab 29 Cent pro kWh in Aussicht, an den meisten Ladesäulen werden aber 54 Cent pro kWh fällig. In Belgien sind es meist 64 Cent statt der beworbenen 39 Cent je kWh. In der Spitze liegt die Ladeleistung an den Electra-Ladesäulen übrigens bei 400 kW. In der Regel sind es aber „nur“ 300 kW, vereinzelt auch noch weniger. Praktisch: Über die App ist eine Reservierungsfunktion verfügbar, um sicherzustellen, dass die Ladestation bei der Ankunft vor Ort auch tatsächlich verfügbar ist. Autobahnraststätten sind davon ausgenommen.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Bolli

    49 Cent ist kein Kampfpreis, – 12 Cent wären ein Kampfpreis.
    Macht Nix, – fahren wir doch unsere genialen SUVś bis auf weiteres lustig und vergnügt weiter.
    Warten wir einmal ab, was die Zukunft uns beschert, es gibt Leute, – die erwarten eine deutliche Verbesserung, – aber das erfordert deutliche Steuerrechtlich Reduzierte Vorgaben.
    Aber linksgrüne Bürokratie wird so etwas keinesfalls in die Wege leiten, das Geld wird für Sinnlose Projekte verpulvert.
    😎😎😇😇

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