Im vergangenen Jahr lähmte der Hollywood-Streik die Branche für mehrere Monate. Erst nach 118 Streiktagen konnte sich die Schauspielergewerkschaft mit den Filmstudios einigen. Diese Zeit bedeutete nicht nur das Ende für zahlreiche geplante Produktion so wie die Verschiebung von vielen Film- und Serienprojekten. Er verursachte für den Streaming-Giganten auch entsprechende Kosten, die jetzt von den eigenen Abonnenten ausgeglichen werden sollen. Das vereinbarte Paket zwischen Studios und Gewerkschaft beläuft sich auf über eine Milliarde Dollar und läuft über die nächsten drei Jahre.
Netflix mit neuer Preiserhöhung: So viel Mehrkosten drohen
Netflix möchte sich die durch den Streik entstandenen Kosten zurückholen, indem die Abonnenten weitere Preiserhöhungen verkraften müssen. Wie das Wallstreet Journal berichtet, steigen die Abo-Kosten in den USA und Kanada an. Danach sollen auch alle internationalen Abos folgen. Bisher sind hauptsächlich die werbefreien Abonnements betroffen, mit Ausnahme des Standard-Abos in den USA. Dadurch bleibt das teilweise durch Werbung finanzierte Standard-Abonnement für Kunden weiterhin attraktiv. In den USA kostet das werbefreie Basic-Abo künftig 11,99 Dollar statt 9,99 Dollar. Das Premium-Abonnement schlägt künftig mit 22,99 Dollar pro Monat statt 19,99 Dollar zu Buche. Die Preise für das werbeunterstützte Abonnement mit 6,99 Dollar pro Monat sowie das Standard-Abo mit 15,49 Dollar monatlich bleiben unverändert.
Auch in Deutschland müssen sich Netflix-Abonnenten auf kommende Preiserhöhungen einstellen. Wie teuer genau die Abo-Preise in Deutschland ausfallen werden, kann noch nicht abgeschätzt werden. Sollte sich Netflix dabei an den Preiserhöhungen in den USA orientieren, dürften einige Mehrkosten auf Abonnenten zukommen. Ob in Deutschland nach dem Wegfall des Basic-Abonnements für Neukunden auch das werbefinanzierte Abo nicht erhöht wird, bleibt abzuwarten. In den USA gibt es die Unterscheidung zwischen werbefinanziertem Basic-Abo und Basic-Abo noch für Bestandskunden. Wahrscheinlich ist mit Preiserhöhungen in dieser Größenordnung zu rechnen:
- Werbefinanziertes Abo für 5,99 Euro statt 4,99 Euro pro Monat
- Standard-Abo für 13,49 Euro statt 12,99 Euro monatlich
- Premium-Abo für 19,99 Euro statt 17,99 Euro pro Monat
- Zusätzliche Mitglieder in Accounts dürften künftig 5,99 Euro statt 4,99 Euro kosten.
Neben der Preiserhöhung liefert 2024 auch zahlreiche neue Serien-Staffeln
Diese Abopreise würden zu der angekündigten Preiserhöhung für Frankreich passen, die Variety bereits mit konkreten Zahlen benennen konnte. Dort soll das Standard-Abo mit Werbung nämlich auf 5,99 Euro steigen, sowie das Premium-Abonnement bei 19,99 Euro landen. Das Basic-Abonnement ohne Werbung soll sogar auf 10,99 steigen, während das werbefreie Standard-Abo auch hier mit 13,49 Euro aufgelistet wird. Ein konkretes Datum für die Preiserhöhung in Deutschland gibt es noch nicht. Zumindest soll Abonnenten 2024 für das Geld auch wieder mehr geboten werden. Über 70 neue Serien-Staffeln sollen in diesem Jahr auf Netflix erscheinen. Bereits im Januar beginnt das Jahr mit der finalen dritten Staffel von „Gyeongseong Creature“, der dritten Staffel von „Alice in Borderland“ sowie der dritten und letzten Staffeln von „Beastars“.
„Über 70 neue Serien-Staffeln sollen in diesem Jahr auf Netflix erscheinen.“
Quantität, statt Qualität.
Das Beste, was die Netflix Kunden machen können, das Abo zu kündigen.
Es reicht eine gezielte Aktion, mehrere Hundert Tausend Kunden kündigen in kurzer Zeit. Es muss auch nicht lange sein, zwei-drei Monate ohne Netflix kann jeder aushalten, aber Netflix wird sehr darunter leiden.
Die Kunden müssen endlich wieder zeigen, wer der König ist.