Mac Studio: So verwandelt Apple den Mac mini in einen Profi-Desktop

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Der Mac mini hat einen großen Bruder bekommen: Der neue Mac Studio füllt die Lücke zwischen der altbekannten Flunder und dem Mac Pro. Gleichzeitig gibt es aber auch endlich wieder ein erschwingliches Display von Apple.
Der neue Mac Studio und das Apple Studio Display
Der neue Mac Studio und das Apple Studio DisplayBildquelle: Apple

Neben einem neuen iPhone SE und iPad Air hat Apple im Rahmen des „Peek Performance“-Events auch einen völlig neuen Mac und einen neuen Monitor vorgestellt. Der Mac Studio und das Studio Display treten quasi die Nachfolge des 27″ iMac beziehungsweise iMac Pro an.

Statt eines All-in-One-Geräts handelt es sich beim Mac Studio um einen PC, der dem Mac mini ähnelt. Im Vergleich zum kleinsten Mac ist der Studio-Mac jedoch in die Höhe gewachsen und bietet neben einer größeren Auswahl an Anschlüssen auch eine deutlich höhere Performance.

Mac Studio: Apple erster Mac mit M1 Ultra

Der Mac Studio überrascht gleich mehrfach. Neben dem neuen Formfaktor arbeitet im Inneren nämlich auch ein vollständig neues System-on-a-Chip (SoC), welches auf dem vom MacBook Pro bekannten M1 Max aufbaut.

Beim neuen M1 Ultra handelt es sich um eine Kombination von zwei M1-Max-Chips, die zusammenarbeiten. Damit bietet die Ultra-Variante nun 20 CPU-Kerne und bis zu 64 GPU-Kerne. Es steht auch eine Variante mit nur 48 GPU-Kernen zur Auswahl. Gleichzeitig wächst auch der maximale Speicher. Der Mac Studio kann nun mit bis zu 128 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Der M1 Max unterstützt nur 64 GB.

Die Features von Apples Mac Studio
Die Features von Apples Mac Studio

Der nochmals aufgebohrte Chip lässt die alten Intel-Macs, darunter auch den Mac Pro, teilweise weit hinter sich. Apple spricht davon, dass die CPU im Mac Studio mit M1 Ultra bis zu 3,8-mal schneller ist als der schnellste 27-Zoll-iMac mit 10-Core-Prozessor. Und selbst vor Vergleichen mit dem Mac Pro mit 28 Kernen schreckt Apple nicht ab. Hier spricht das Unternehmen von einer „bis zu 60 Prozent schnelleren CPU-Leistung“.

Während sich die Performance im Inneren nicht verstecken muss, gibt Apple dir auch bei den externen Anschlüssen des neuen Macs viele Möglichkeiten. Auf der Rückseite finden sich vier Thunderbolt-4-Ports, ein 10-Gbit-Ethernet-Anschluss, zwei USB-A-Ports, ein HDMI-Anschluss und eine 3,5-mm-Klinke, die auch hochohmige Kopfhörer unterstützt.

An der Front finden sich ein SD-Karten-Leser und zwei weitere USB-C-Anschlüsse. Diese unterscheiden sich je nach M1-Chip. Wählt man den Mac Studio mit M1 Max, handelt es sich hierbei um zwei USB-3-Ports mit bis zu 10 GBit/s. Die Variante mit M1 Ultra bietet stattdessen zwei weitere Thunderbolt-4-Anschlüsse mit 40 GBit/s. Mit an Bord sind außerdem Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.

Apple Studio Display: Darauf mussten Fans lange warten

Endlich ist es so weit. Die langjährigen Rufe der Fans nach einem bezahlbaren 5K-Display, das von Apple selbst kommt, wurden erhört. Das neue Studio Display bietet genau das, was sich viele Nutzer gewünscht haben. Ein 27-Zoll-Display mit 5K-Auflösung (5120×2880 Pixel) mit einem Design, das zum aktuellen iMac passt und gleichzeitig preislich noch vertretbar ist.

Apple bietet das Studio Display in mehreren Varianten an. So kann neben der regulären Version auch ein Display mit Nanotexturglas geordert werden. Dies hilft dabei Spiegelungen zur reduzieren. HDR-Unterstützung bietet Apples neuer Monitor jedoch nicht. Die maximale Helligkeit gibt das Unternehmen mit 600 Nits an.

Übersicht der wichtigsten Features von Apples Studio Display
Übersicht der wichtigsten Features von Apples Studio Display

Dafür gibt Apple dir drei Möglichkeiten bei der Wahl des Standfußes. So gibt es einen regulären Standfuß, der sich – wie beim iMac – nur in der Neigung variieren lässt. Darüber hinaus kannst du ein Modell wählen, welches sich auch in der Höhe einstellen lässt. Des Weiteren gibt es eine Variante, die nur über einen VESA-Mount verfügt.

Apple hat in das Display außerdem eine 12-Megapixel-Kamera mit Ultraweitwinkel-Objektiv integriert. Diese unterstützt Apples Center Stage, welches dafür sorgt, dass du – und deine Freunde – bei Videoanrufen immer im Bildausschnitt zu sehen bist.

Hinzukommt kommt ein Audio-System bestehend aus insgesamt sechs Lautsprechern, welches auch Spatial Audio und Dolby Atmos unterstützt. Auf der Rückseite des Monitors findest du neben dem Thunderbolt-3-Port zum Anschluss an den Mac auch drei weitere USB-C-Ports. Der Upstream-Anschluss kann ein MacBook mit bis zu 96 Watt laden. Es genügt also ein einziges Kabel für die Verbindung zwischen Display und Mac.

Apples Mac Studio und Studio Display
Apples Mac Studio und Studio Display

Preise und Verfügbarkeit von Mac Studio & Studio Display

Die Preise des Mac Studio beginnen bei 2.299 Euro für das Modell mit M1 Max. Die Version mit M1 Ultra beginnt bei Preisen ab 4.599 Euro. Wählt man ein vollausgestattetes Modell mit High-End-Chip, 128 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher und einer 8-TB-SSD werden rund 9.200 Euro fällig.

Das Apple Studio Display ist ab 1.749 Euro für die Variante mit Standardglas erhältlich. Wer das Nanotexturglas wünscht, muss die Kreditkarte mit 1.999 Euro belasten. Das Top-Modell mit Neigungs- und höhenverstellbarem Standfuß schlägt mit 2.459 Euro zu Buche.

Der Mac Studio und das Studio Display können ab sofort bestellt werden, die Auslieferung beginnt am 18. März.

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