Abarth 500e: Jetzt wird der Fiat 500 Elektro richtig sportlich

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So sportlich kann ein Kleinwagen sein: Stellantis schickt den Abarth 500e an den Start und bringt damit eine besonders dynamische Ausführung des Kleinwagens Fiat 500e auf die Straßen. Wir zeigen dir, was er kann und was er kostet.
Abarth 500e Front
Der Aberth 500e kommt nach Deutschland – eine massiv aufgewertete Variante des Fiat 500e.Bildquelle: Stellantis / Abarth

Es ist eines der in Deutschland beliebtesten Elektroautos: der Fiat 500 Elektro. Auch wenn es sich um einen Kleinwagen handelt, weiß der markige E-Antrieb dieses Pkw viele Menschen zu überzeugen. Da ist es wenig überraschend, dass im laufenden Kalenderjahr bereits mehr als 20.000 Einheiten des Elektroautos neu zugelassen wurden. Und jetzt geht der Mutterkonzern Stellantis noch einen Schritt weiter. Denn mit dem Abarth 500e ist jetzt eine besonders sportliche Variante des Fiat 500 Elektro zu haben.

Abarth 500e: Stadtflitzer in besonders sportlicher Ausführung

Der Abarth 500e ist mit einer 42 kWh großen Batterie ausgestattet, die für den Antrieb des 113 kW (155 PS) starken Elektromotors notwendig ist. Sie bietet ausreichend Energie für eine WLTP-Reichweite von circa 250 Kilometern – bei optimalen Bedingungen versteht sich. Zum Vergleich: Der Fiat 500 Elektro bringt es auf eine kombinierte WLTP-Reichweite von rund 315 Kilometern, wenn ebenfalls eine 42 kWh-Batterie verbaut ist. Hier macht sich unter anderem das höhere Gewicht beim Abarth 500e bemerkbar. Es liegt 30 Kilogramm oberhalb der Limousine des Fiat 500 Elektro.

Aus dem Stand ist mit dem Abarth 500e nach Angaben des Herstellers in unter sieben Sekunden eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h möglich. Da hätte man ein wenig mehr von einem Sport-Kleinwagen erwartet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 155 km/h. Besonderheit: Das kleine E-Auto ist mit einem immersiven Motorengeräusch ausgestattet, damit zu dem sportlichen Außen- und Innendesign auch der passende Sound passt. Der Soundgenerator soll das klassische Blubbern eines sportlichen Verbrenners imitieren.

Für eine Wiederaufladung des Energiespeichers ist der Abarth 500e mit einem 85-kW-Schnellladesystem ausgestattet. Das mag im Vergleich mit anderen Elektroautos nach wenig klingen, allerdings darf man nicht vergessen, dass die Batterie des Fahrzeugs auch kleiner ist. Eine Wiederaufladung von 0 auf 80 Prozent soll unter optimalen Bedingungen 35 Minuten dauern. Strom für 40 Kilometer ist in etwa fünf Minuten nachgeladen. Für ein Auto, das primär innerstädtisch zum Einsatz kommen soll, vollkommen ausreichend.

Abart 500e - Seitenansicht
Sportlich, sportlich, kleiner Italiener – der Abarth 500e.

Drei exklusive Fahrmodi nutzbar

Als Fahrer hat man die Möglichkeit, drei exklusive Fahrmodi zu nutzen. Im Turismo Mode sorgt eine geringere Leistung von maximal 100 kW und ein Drehmoment von maximal 220 Nm statt üblicherweise 235 Nm für eine sanftere Beschleunigung. Wer sich für den Scorpion Street Mode entscheidet, fährt den Abarth 500e sozusagen in einem Normal-Modus mit maximaler Rekuperation. Auch entspanntes One-Pedal-Driving (Ein-Pedal-Fahren) soll dann möglich sein.

Wer es besonders dynamisch und sportlich mag, entscheidet sich für den Scorpion Track Mode. Dann sinkt aber auch die ohnehin spärliche Reichweite noch weiter ab. Passende Sicherheitssysteme wie ein Notbremsassistent, eine intelligente Geschwindigkeitsregelung inklusive Verkehrszeichenerkennung sowie Spurhalte- und Totwinkel-Assistent dürfen natürlich nicht fehlen.

Los geht es mit der Abarth 500e Scorpionissima Launch Edition

Zum Vermarktungsstart des Abarth 500e ist die Scorpionissima Launch Edition verfügbar; wahlweise als Limousine oder Cabriolet. Sie ist mit Bezug auf das Gründungsjahr von Abarth auf 1.949 Fahrzeuge limitiert und bietet mit 18-Zoll-Bereifung samt Diamantschliff und Glasdach eine luxuriöse Vollausstattung, die sich vollumfänglich bei allen derzeit verfügbaren Ausstattungsmerkmalen bedient.

Dazu gehört unter anderem auch ein Digitalradio mit 10,25 Zoll großem Touchscreen und integriertem Navigationssystem. Außerdem ein Sportlenkrad, moderne Voll-LED-Scheinwerfer und Premium-Sportsitze. Apple CarPlay und Android Auto sind zudem kabellos nutzbar, was die Verbindung des persönlichen Smartphones mit dem Auto besonders einfach und komfortabel macht.

Abarth 500e Innenraum
Ein Hauch Sportlichkeit ist auch im Innenraum des Abarth 500e unübersehbar.

Was kostet der Abarth 500e?

Der Preis für die Scorpionissima Launch Edition des Abarth 500e wird bei 43.000 Euro liegen. Reservierungen sind ab sofort möglich. Zum Vergleich: Der Fiat 500 Elektro steht aktuell zu Preisen ab 30.990 Euro zur Verfügung. Der offizielle Marktstart ist für Mitte 2023 vorgesehen. Der Preis für den Stromer startet in der Basisausführung bei 37.990 Euro. Als Cabrio sind mindestens 40.990 Euro zu zahlen.

Bildquellen

  • Abarth 500e – Seitenansicht: Stellantis / Abarth
  • Abarth 500e Interieur: Stellantis / Abarth
  • Fiat E-Ulysse kommt: Elektroauto mal anders: Fiat
  • Abarth 500e: Jetzt wird der Fiat 500 Elektro richtig sportlich: Stellantis / Abarth

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    30.990 Euro für ein Auto, das primär innerstädtisch zum Einsatz kommen soll, sind einfach der Wahnsinn.
    Solch kleine Autos sind für Lieferdienste, ambulante Pflegedienste oder Berufspendler interessant.
    Ein Fahranfänger oder alleinstehende junge Mutter wird sich so ein Auto nie im Leben leisten können.
    Und mit 1.949 Fahrzeugen, wird der Abarth 500e eher etwas für Sammler sein.
    Schick ist der kleine schon, keine Frage. Und mit Sonderlackierung wird garantiert ein Blickfänger sein.
    Wobei für mich persönlich sind E-Autos ohne Wechselakku ein Haufen Elektroschrott.
    Die EU macht Vorschriften, um Handy-Hersteller zu zwingen, wechselbare Akkus wieder einzuführen, aber da, wo es tatsächlich gebraucht wird und äußerst nachhaltig ist, wird nichts gemacht.

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