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Telekom Netzabdeckung: So steht’s um LTE & 5G

3 Minuten
Das Mobilfunknetz der Telekom gilt als das beste Netz in Deutschland. Regelmäßig wird es zum Testsieger ernannt. Trotzdem gibt es Funklöcher und Ausbaupläne – und mit 5G auch einen neuen Netzstandard. Wir zeigen dir alles, was du zum Telekom-Netzausbau wissen musst.
Ein Sendemast für Handynetze im ländlichen Raum
Handy-Sendemast im ländlichen RaumBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Beim Mobilfunkausbau gilt das LTE-Netz der Telekom als Vorzeigenetz in Deutschland. Alleine 120.000 Antennen funkten Stand Januar 2025 auf den Frequenzen der Telekom. Das sind aber nicht die Anzahl der Antennenstandorte, da in der Regel pro Standort drei Antennen an einem Sendemast hängen. Aktuell spricht man in Bonn von 35.600 Standorten. Die Haushaltsabdeckung mit LTE liegt bei über 99 Prozent, für 5G bereits bei 98 Prozent, heißt es von der Telekom.

Viele der 5G -Antennen senden im DSS-Verfahren auf derselben Frequenz LTE und 5G. Ende 2024 hatte die Telekom nach eigenen Angaben aber auch 12.840 Antennen in 956 Städten und Gemeinden, die 5G auf 3,6 GHz senden und somit Gigabit-Datenraten übertragen. Zusätzlich betreibt die Telekom zahlreiche Standorte auf 700 MHz-Frequenzen. Im Laufe des Jahres 2025 will die Telekom 99 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit 5G erreichen. 5G Standalone, also 5G SA, für Privatkunden ist inzwischen ebenfalls in einem ersten Schritt verfügbar. Bis 2028 ist der Plan, dass jeder Standort eine Kapazität von 1 GBit/s ermöglicht. Die Telekom will dazu auch die meisten Sendemasten mit Glasfaser und einer Kapazität von 10 Gbit/s anbinden.

Telekom: Bessere Versorgung an der Bahn

Die nach den ICE- und fahrgaststarken Strecken bis Ende 2024 zu versorgenden übrigen Schienenwege mit einer Gesamtlänge von 20.000 Kilometern weisen heute eine Netzabdeckung von 99,4 Prozent mit 50 Mbit/s aus, heißt es von der Telekom. Dies ist unter anderem zurückzuführen auf die Kooperation der Telekom mit der Deutschen Bahn. Diese arbeitet daran, dass die Mobilfunksignale tatsächlich im Inneren der Züge ankommen. Dafür werden Züge mit entsprechend gelaserten Schreiben ausgestattet. In solchen Zügen empfiehlt die Telekom Reisenden, direkt mit dem eigenen Endgerät ins Internet zu gehen. Bis Ende 2026 soll auf allen Strecken ein lückenloses Mobilfunknetz zur Verfügung stehen. Nach jüngsten Zahlen hat die Telekom im Rahmen des Ausbaus entlang der Bahn 470 neue Masten gebaut, 1.900 erweitert. So haben 5.500 Kilometer Bahnstrecke schnelles Mobilfunknetz bekommen.

Versorgt sind außerdem zu 100 Prozent die Seehäfen mit mindestens 50 Mbit/s. Das Kernnetz der Wasserstraßen mit insgesamt 4.500 Kilometern Länge im Binnenbereich kommt auf einen Abdeckungsgrad von 99,7 Prozent mit 50 Mbit/s.

Auch Autofahrer sollen ein besseres Netz bekommen: In Kooperation mit der Autobahn GmbH sollen auf allen Autobahnen in Deutschland flächendeckend 5G und LTE der Telekom mit mindestens 200 Mbit/s zur Verfügung stehen. Beide Partner wollten bis Ende 2024 Standorte für 400 neue Mobilfunkmasten an der Autobahn festlegen. Im ersten Jahr der Kooperation hat man zwei Sendemasten fertig bekommen, bei 20 weiteren war die Realisierung Ende 2024 in der Umsetzung. Weitere 250 Mastneubauten hat die Telekom beauftragt. Bundesstraßen mit einer Länge von insgesamt 32.700 km sind mit mindestens 100 Mbit/s versorgt. Der Abdeckungsgrad liege bei 98,7 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Landes- und Staatsstraßen von insgesamt 80.000 Kilometer Länge. Dort wird nach Angaben der Telekom eine Netzabdeckung von 98,8 Prozent mit mindestens 50 Mbit/s erzielt.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Reiner Wahnsinn

    ich bin geplättet von so viel unendlich wichtiger Information, dass mir die Sprache weg bleibt. Wenn es diese Seite nicht gäbe – die Welt wäre um Längen ärmer. (Wie schreibt man denn KOPFSCHÜTTELN)

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  2. Nutzerbild Christian Otto hat

    Ja

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