Die Temperaturen in Deutschland sinken immer weiter: Der Herbst hat Deutschland fest im Griff und der Winter klopft schon an die Tür. Wo es nicht friert, peitschen Stürme übers Land. Verbunden mit widrigen Wetterbedingungen ergeben sich einige Herausforderungen für deine empfindliche Technik. Doch nicht nur das Wetter macht die Bedienung des Smartphones im Winter komplizierter. Wir zeigen dir einige Tipps und Kniffe, wie du dein Handy sicher durch die kalte Jahreszeit bekommst.
Schnee, Regen und hohe Luftfeuchtigkeit
Eines der Hauptprobleme für Smartphones und Tablets im Winter stellt neben den Temperaturen die Feuchtigkeit dar. Im Herbst und Winter regnet und schneit es. Damit kommt das Smartphone tendenziell öfter mit Wasser in Kontakt als in den Sommermonaten. Dabei machen geringe Mengen Regen oder Schnee den meisten Smartphones nichts aus. Besonders, wenn man sich auf eine IP-Zertifizierung verlassen kann. Sie wird jedoch zumeist nur in Flaggschiffen oder Outdoor-Smartphones angeboten. Die Mittelklasse oder gar der Einsteigerbereich kann von solchem Wasser- und Staubschutz zumeist nur träumen.
Tipp 1: Schutzhülle für das Smartphone im Winter auswählen
Abhilfe gibt es im Zubehörhandel: Wasserdichte Schutzhüllen verringern das Risiko, dass Wasser in das Handy ein- und damit zu den empfindlichen Elektronikbauteilen vordringt. Eine andere Möglichkeit ist, das Smartphone gar nicht erst mit Schnee oder Regen in Berührung kommen zu lassen. So kann das Smartphone mit Bluetooth- oder kabelgebundenen Kopfhörern beim Telefonieren sicher in der Jackentasche bleiben. Mit wasserfesten Kopfhörern ist man zusätzlich auf der sicheren Seite. Hier bieten vorwiegend Sport-Kopfhörer den höchsten Schutz.
Ist dein Smartphone doch mal in den Schnee gefallen oder anderweitig mit Wasser in Berührung gekommen, ist Geduld gefragt: Ein Handy mittels Heizung, Föhn oder gar Mikrowelle oder Backofen zu trocknen, ist keine gute Idee, da die hohen Temperaturen weitere Schäden am Handy erzeugen können.
Smartphone im Winter: Minustemperaturen schaden Akku und Elektronik
Smartphones sind mittlerweile mit High-End-Technik vollgestopft, die zum einen immer höhere Leistungen abgeben muss, zum anderen jedoch auch immer kleiner und damit empfindlicher wird. Der Akku ist hier nur ein Beispiel von vielen Bauteilen, die durch sehr niedrige Temperaturen belastet werden.
Tipp 2: Smartphones im Winter wärmen
Mittlerweile werden meist Lithium-Ionen-Akkus in Smartphones eingebaut. Die Alternative stellen Lithium-Polymer-Akkus dar, die jedoch nur von wenigen Herstellern verbaut werden. Unter anderem können sich die Akkus beim Laden etwas aufblähen. Wenn dann zu wenig Platz im Gehäuse ist, können die Akkus die Rückseiten von Smartphones sprengen.
Solches Aufblähen ist bei Lithium-Ionen-Akkus nicht die Regel, jedoch gibt es bei Minustemperaturen andere Probleme mit Smartphone-Akkus. Die chemischen Prozesse der Akkus verlangsamen sich nämlich bei niedrigen Temperaturen. Dadurch nimmt die Alterung bei hohen Belastungen zu. Hinzu kommt: Gerade ältere Smartphones verlieren im Winter schneller an Power und die Akkus entladen sich zügig.
Das kann durch das Warmhalten des Handys verhindert werden. Möchtest du also den Tag mit einer Akkuladung durchhalten, solltest du dein Smartphone nahe am Körper und in einer Innentasche der Jacke transportieren. Schlechte Aufbewahrungsorte im Winter sind die Handtasche oder Außentaschen an Rucksäcken oder Jacken.
Tipp 3: Handy-Akku an warmen Orten aufladen
Konntest du dein Smartphone unterwegs nicht warm halten und der Akku hat sich aufgrund der Kälte vollständig entleert, muss eine Steckdose her. Doch wenn dein Handy sich der Kälte angepasst hat, solltest du noch einige Zeit warten, ehe du es an Strom anschließt.
Hersteller empfehlen, das Smartphone vor dem Ladeprozess auf Zimmertemperatur erwärmen zu lassen. Erst ab einer Temperatur von etwa fünf Grad Celsius beginnt der Akku, sich aufzuladen. Andernfalls können die Zellen im Lithium-Ionen-Akku beschädigt werden. Dadurch wird die Akkulaufzeit immer schlechter.
Tipp 4: Extreme Temperaturschwankungen vermeiden
Doch nicht nur in der Kälte lauert die Gefahr. Auch Temperaturunterschiede sind Gift für die Elektronik in Smartphones oder Tablets im Winter. Die meisten Hersteller geben eine Nutzungstemperatur von 0 bis 35 Grad an. An kalten Wintertagen und auf der Heizung schießt man weit über die genannten Temperaturen hinaus – ob nun im Minus- oder im Plus-Bereich. Sie erzeugen unter anderem Druckunterschiede zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Handys. Dadurch kann Feuchtigkeit in das Smartphone gesaugt werden, was zu Korrosion der Elektronik führen kann. Ärgerlich und sofort sichtbar sind solche Feuchtigkeitseintritte unter dem Kamera-Schutzglas. Dort setzt sich das Wasser gern ab und verhindert klare Bilder und schöne Videos.
Tipp 5: Touchscreen-Handschuhe nutzen
Nicht nur dem Smartphone, sondern auch den Händen ist im Winter kalt. Deshalb sind Handschuhe eines der beliebtesten Accessoires in der kalten Jahreszeit. Doch einen Nachteil haben die wärmenden Helfer: Mit herkömmlichen Handschuhen ist das Tippen und Wischen auf dem Smartphone-Display unmöglich. Grund dafür ist die nicht leitende Oberfläche von Woll- oder Lederhandschuhen.
Wer die Hände warm haben möchte und trotzdem auf das Smartphone nicht verzichten will oder kann, wird im Zubehörhandel fündig. Solche Touchscreen-Handschuhe sind ab wenigen Euro beispielsweise bei Amazon zu haben.
Winterzeit ist Fotozeit
Die Kälte, der Schnee und die Dunkelheit haben auch ihr gutes: Die Winterzeit bietet eine Fülle an tollen Motiven und neue Möglichkeiten, interessante Bilder mit dem Smartphone zu schießen. Wie das gelingen kann, zeigen die Tipps für perfekte Fotos mit dem Apple iPhone und das Spezial über Langzeitbelichtungen mit dem Smartphone.
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