Was wird es denn nun? Toyota und das große Verwirrspiel mit dem E-Auto

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Der japanische Automobilhersteller Toyota zeigt bereits seit mehreren Jahren seine Skepsis gegenüber dem E-Auto. Auch wenn sich der Hersteller nun mehr auf Stromer konzentrieren will, wollen sie dies eben auch nicht. Doch was sind die Gründe dafür?
Ein Toyota Prius fährt eine Straße in der Wüste entlang.
Was wird es denn nun? Toyota und ihr großes Verwirrspiel mit dem E-AutoBildquelle: Raivis Razgals / Unsplash

Der E-Auto-Trend breitet sich immer mehr und mehr aus. Mittlerweile gibt es nur noch eine Handvoll Autobauer, die keine rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge anbieten, darunter auch Toyota. Die Modellauswahl an E-Autos ist bei den Japanern dementsprechend sehr klein. Der bZ4X ist hierzulande aktuell das einzige vollelektrische Modell. Doch das Unternehmen will sich trotz allem mehr auf batteriebetriebene Fahrzeuge konzentrieren. 

Toyota: E-Autos könnten ein großes Problem werden

Toyota will sich mehr auf E-Autos konzentrieren und doch nicht komplett. Der Chefwissenschaftler und Leiter von Toyotas Forschungsinstitut, Gill Pratt, sagte, dass Batteriematerialien und erneuerbare Ladeinfrastrukturen reichlich vorhanden sein. „Aber es wird Jahrzehnte dauern, bis Minen für Batteriematerialien, die Erzeugung erneuerbarer Energien, Stromleitungen und saisonale Energiespeicher-Lösungen in großem Maßstab verfügbar sind“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Somit würden auf E-Autos massive Probleme zukommen. Währen Länder mit einem großen Anteil an erneuerbaren Quellen wie Norwegen bereits heute schon gut für den Wechsel auf E-Autos vorbereitet sind, gilt das nicht überall. Für Länder, in denen der Strom hauptsächlich aus Kohle gewonnen wird, gibt es ebenfalls eine Lösung und diese wäre der Hybrid-Antrieb, eine Zusammensetzung aus einem Verbrennungsmotor und einer Batterie. Toyota hat vor ein paar Jahren seine Konkurrenz mit einem riesigen Schritt überholt. Ihr Toyota Prius war das passende Angebot. 

Rückt das E-Auto in den Vordergrund?

Im April 2023 wurde Koji Sato neuer CEO des japanischen Automobilherstellers. Seither liegt der Fokus auf Elektroautos. Bis 2026 wollen sie rund 1,5 Millionen E-Fahrzeuge verkaufen und das, obwohl Toyota voll und ganz hinter Pratts Einschätzungen steht. Trotzdem will das Unternehmen zugleich weitere Alternativen wie Brennstoffzellen oder Hybrid ausbauen, weiterentwickeln und nicht aufgeben. Die Japaner fahren also mehrgleisig. Alles aufs E-Auto setzen, wie andere Hersteller es tun, kommt für den größten Autobauer der Welt nicht infrage.

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